Zitat geschrieben von Stattmeister
GEORGE BENSON - GIVE ME THE NIGHT (1980)
Hohe musikalische Qualität ist allerdings gegeben, zu den Begleitmusikern gehörten u.a. Herbie Hancock, Lee Ritenour und George Duke. Und die Produktion von Jones ist erstklassig, sehr highendiger Klang.
Ja, der gute George, der einst die Jazz-Welt verärgerte.
Gehandelt als Nachfolger von Wes Montgomery, spielte er anfänglich auch in einem ähnlichen Stil.
Spätestens jedoch, als ihn Creed Taylor von A&M/CTI unter die Fittiche nahm, und Wes gerade verstorben war, gab es 1968 das dortige Debüt mit "Shape of Things to Come". Der erste Stil-Wechsel war eingeläutet, allerdings wurde die von Wes zuletzt auch mehr kommerziell ausgeprägte Richtung mit diesem Album aufgenommen und das sehr erfolgreich.
Doch nach einer kurzen, für Jazzer wieder positiven Richtungsänderung mit bekannten und hervorragenden Alben auf CTI, waren es Labelwechsel und das Album "Breezin'", mit dem George die Hinwendung zum Popstar einleitete. (1976)
"Give Me The Night" war sicher der Höhepunkt dieser Pop-orientierten Phase, denn nennenswerte Alben blieben anschließend grundsätzlich aus, bis auf die eine oder andere Ausnahme....
"Magnu" ganz stark. 
Die Scheibe fiel mir jetzt wieder bei meiner Archivdurchstöberung in die Hände (was habe ich in den 80ern alles an Platten gekauft 
). Ewig nicht mehr gehört. Wäre auch ein Fall für "Wiederentdeckt". Eigentlich aus dem Jazz kommend verpasste Produzent Quincy Jones dem guten George hier eine ziemliche Ladung R'n'B und schmusigen Soul. Streckenweise erinnern mich einige Titel an den Al Jarreau der 80er. Stark sind die zwei Instrumentaltitel (Off Broadway und Dinorah, Dinorah).
