Zitat geschrieben von Tom Cody
Zitat geschrieben von kraut-brain
Blue Cheer "Outside Inside" -1968-
Schöne Begleit- Infos. Die ersten drei, vier Alben finde ich auch sehr gelungen. Satter Hardrock. Die "Same" aus 1969 imponiert mir dabei am meisten. Weiß gar nicht mehr, wie oft ich "Hello L.A. Bye Bye Birmingham" damals gehört habe.
Grundsätzlich war für mich 1968 musikalisch ein wichtiges Jahr, im Nachhinein betrachtet, gab es etliche Höhepunkte veröffentlichter LPs. Die Helden meiner/unserer Jugend waren, ganz weit vorne weg, was jetzt Rockmusik betrifft, bis dato The Cream und The Jimi Hendrix Experience. Doch das, was Blue Cheer damals mit "Vincebus Eruptum" aus dem Ärmel schüttelte, das schüttelte auch uns gewaltig durch. Dagegen wirkte Cream ("Wheels Of Fire") schon fast poppig und Hendrix ("Electric Ladyland") wie eleganter und relativ sanfter Rock mit Experimentalcharakter, denn Blue Cheer durchbrach irgendwie ein Grenze, und das war gar nicht einmal mit dem mit ihnen stets in Verbindung gebrachten "Summertime Blues", das waren Songs wie "Doctor Please", "Out of Focus" oder besonders "Second Time Around", die etwas irgendwie Neues signalisierten, sollte das später Heavy Metal heißen?
"Outsideinside" war dann schon im Verhältnis fast schon gemäßigt, und "New! Improved!" sowie das nachfolgende gleichnamige Album, also "Blue Cheer", waren ja schon eher entspannt und beinhalteten gar Pop-Elemente, und "The Original Human Being" waren für mich nicht mehr Blue Cheer, das war eine ganz andere Band...
Und so steht für 1968 "Vincebus Eruptum" neben den oben genannten Cream/Hendrix- Platten in einer Reihe mit weiteren wie Jeff Beck Group —Truth, Big Brother and the Holding Company—Cheap Thrills.....