Matthew Herbert - The Horse
01.The Horse's Bones Are In A Cave 04:11
02.The Horse's Hair And Skin Are Stretched 05:52
03.The Horse's Bones And Flutes 05:21
04.The Horse's Pelvis Is A Lyre (feat. Jali Bakari) 04:47
05.The Horse Is Prepared 09:17
06.The Horse Is Quiet 04:24
07.The Horse Is Submerged (feat. Evan Parker) 02:21
08.The Horse Is Put To Work 08:09
09.The Rider (Not The Horse) 08:57
10.The Truck That Follows The Horses 03:36
11.The Horse's Winnings 06:09
12.The Horse Has A Voice (feat. Theon Cross) 05:53
13.The Horse Remembers 02:47
14.The Horse Is Close 01:34
15.The Horse Is Here (feat. Danilo Pérez) 03:36
Was für ein Album! Matthew Herbert war schon des öfteren sehr themenbezogen, es gibt Alben über das Leben (und Sterben) eines Schweines, die Geräusche eines nackten Körpers im Tagesverlauf, gegen den Brexit, über die Steine in einem Bergwerk (aufgenommen in der Zeche Zollverein in 1000m Tiefe). Nun ein folgt ein Album zum Thema Pferde und er verpackt darin gleich mal die musikalische Menschheitsgeschichte der letzten 35000 Jahre und unseren Umgang mit der Natur, hier am Beispiel der Pferde. Wer mehr zu der Idee hören viel, kann hier mal reinhören Die Idee hinter The Horse
Ausgangsmaterial war ein Pferdeskelett, aus dem er diverse Instrumente bauen ließ, dazu kamen für das Orchester alle möglichen Utensilien aus Natur(Pferde)materialien (Fell, Haare, Darm, Sehnen, Haut etc.) und tausende von Pferdegeräuschen aus dem Internet.
Musikalisch bildet das Album die Entwicklung der Musik nach, von einfach klappernden/raschelnden Geräuschen am Feuer, über die ersten zaghaften Töne der Knochenflöten hin zu der Entwicklung von Rhythmik, Melodie und Harmonik. Dabei wird er vom London Contemporary Orchestra und diversen Gastmusikern unterstützt. Leider liegt mir die CD noch nicht vor, daher kann ich nicht sagen, wer außer den bei den Titel Angegebenen noch mitmacht.
Herbert pendelt auf dem Album zwischen diversen Stilen hin und her, mal wird es verspielt locker (The horse is put to work), mal minimalistisch (The horse remembers), mal Dancefloor (The Rider). Seine Vergangenheit als Dancefloorproduzent und seine Qualitäten als Fieldrecording/Samplingspezialist kommen auf diesem Album wieder voll zum tragen. Wie er aus Geräuschen musikalische Themen produziert ist schon beeindruckend. Da Selbsthören mehr sagt als Worte, sind alle Titel verlinkt. Mein Tipp ist es wirklich, es sich wenigstens einmal komplett unter dem Kopfhörer im Dunkeln anzuhören - es lohnt sich.
Wer sich darauf einlassen kann, bekommt großes Kopfkino pur. Für mich bisher eines der besten Alben des Jahres.
trurl
01.The Horse's Bones Are In A Cave 04:11
02.The Horse's Hair And Skin Are Stretched 05:52
03.The Horse's Bones And Flutes 05:21
04.The Horse's Pelvis Is A Lyre (feat. Jali Bakari) 04:47
05.The Horse Is Prepared 09:17
06.The Horse Is Quiet 04:24
07.The Horse Is Submerged (feat. Evan Parker) 02:21
08.The Horse Is Put To Work 08:09
09.The Rider (Not The Horse) 08:57
10.The Truck That Follows The Horses 03:36
11.The Horse's Winnings 06:09
12.The Horse Has A Voice (feat. Theon Cross) 05:53
13.The Horse Remembers 02:47
14.The Horse Is Close 01:34
15.The Horse Is Here (feat. Danilo Pérez) 03:36
Was für ein Album! Matthew Herbert war schon des öfteren sehr themenbezogen, es gibt Alben über das Leben (und Sterben) eines Schweines, die Geräusche eines nackten Körpers im Tagesverlauf, gegen den Brexit, über die Steine in einem Bergwerk (aufgenommen in der Zeche Zollverein in 1000m Tiefe). Nun ein folgt ein Album zum Thema Pferde und er verpackt darin gleich mal die musikalische Menschheitsgeschichte der letzten 35000 Jahre und unseren Umgang mit der Natur, hier am Beispiel der Pferde. Wer mehr zu der Idee hören viel, kann hier mal reinhören Die Idee hinter The Horse
Ausgangsmaterial war ein Pferdeskelett, aus dem er diverse Instrumente bauen ließ, dazu kamen für das Orchester alle möglichen Utensilien aus Natur(Pferde)materialien (Fell, Haare, Darm, Sehnen, Haut etc.) und tausende von Pferdegeräuschen aus dem Internet.
Musikalisch bildet das Album die Entwicklung der Musik nach, von einfach klappernden/raschelnden Geräuschen am Feuer, über die ersten zaghaften Töne der Knochenflöten hin zu der Entwicklung von Rhythmik, Melodie und Harmonik. Dabei wird er vom London Contemporary Orchestra und diversen Gastmusikern unterstützt. Leider liegt mir die CD noch nicht vor, daher kann ich nicht sagen, wer außer den bei den Titel Angegebenen noch mitmacht.
Herbert pendelt auf dem Album zwischen diversen Stilen hin und her, mal wird es verspielt locker (The horse is put to work), mal minimalistisch (The horse remembers), mal Dancefloor (The Rider). Seine Vergangenheit als Dancefloorproduzent und seine Qualitäten als Fieldrecording/Samplingspezialist kommen auf diesem Album wieder voll zum tragen. Wie er aus Geräuschen musikalische Themen produziert ist schon beeindruckend. Da Selbsthören mehr sagt als Worte, sind alle Titel verlinkt. Mein Tipp ist es wirklich, es sich wenigstens einmal komplett unter dem Kopfhörer im Dunkeln anzuhören - es lohnt sich.
Wer sich darauf einlassen kann, bekommt großes Kopfkino pur. Für mich bisher eines der besten Alben des Jahres.
trurl