Sun Ra – Blue delight / Purple night
Es war um die Zeit Ende der 80er Jahre, als Sun Ra sich wieder verstärkt dem “üblichen” Big Band-Sound à la Fletcher Henderson, Duke Ellington & Co. zuwandte.
Hierbei kamen, auf einem Major-Label(A&M) erschienen, 1988 und 1989 zwei hervorragende Schallplatten zum Vorschein, "Blue delight“ und "Purple night“.
Ich habe diese in der Vorstellung zusammengefasst, weil sie musikalisch eng verbunden und sehr ähnlich sind.
Das erste Album, „Blue delight“ , wurde in dieser Besetzung eingespielt:
Sun Ra-p, syn;
Fred Adams-tp;
Tommy Turrentine-tp;
Ahmed Abdullah-tp;
Al Evans-flg, frh;
Tyrone Hill-tb;
Julian Priester-tb;
Marshall Allen-as, fl, ob, cl in A;
Noel Scott-as, perc;
John Gilmore-ts, cl, perc;
Danny Ray Thompson-bs, fl, bongos;
Eloe Omoe-bcl, as, contra-alto cl, perc;
James Jacson-bsn, fl, perc;
Bruce Edwards-eg;
Carl LeBlanc-eg (all solos);
John Ore-b;
Billy Higgins-d;
Earl "Buster" Smith-d;
Elson Nascimento-perc.
Die Titel dieser Platte:
Blue Delight (Ra) (11:10)
Out of Nowhere (Green-Heyman) (5:26)
Sunrise (Ra) (11:48)
They Dwell on Other Planes (Ra) (14:41)
Gone with the Wind (Magidson-Wrubel) (5:51)
Your Guest is as Good as Mine (Ra) (5:53)
Nashira (Julian Priester) (4:09)
Days of Wine and Roses (Mancini) (6:58)
(aufgenommen im Variety Recording Studios, New York. Dec 5 1988.)
Die Besetzung von “Purple night”:
Ra-p, syn, voc;
Don Cherry-pocket tp;
Fred Adams-tp;
Michael Ray-tp;
Ahmed Abdullah-tp;
Jothan Callins-tp;
Al Evans-tp, flg;
Tyrone Hill-tb;
Julian Priester-tb;
Reynold Scott-bs, fl;
James Spaulding-as, fl;
Marshall Allen-as, fl, perc;
John Gilmore-ts, perc, voc;
James Jacson-bsn, Ancient Egyptian Infinity Drum;
Rollo Radford-eb;
John Ore-b;
June Tyson-voc, vln;
Earl C. "Buster" Smith-d;
Eric "Samurai" Walker-d;
Thomas "Bugs" Hunter-d;
Elson Nascimento-surdo, perc;
Jorge Silva-repinique, perc.
Die Titel:
Journey towards Stars (Ra) (3:44)
Friendly Galaxy (Ra) (7:43)
Love in Outer Space (Ra) (7:12)
Stars Fell on Alabama (Parrish-Perkins) (10:27)
Of Invisible Them (Ra) (19:08)
Neverness (Ra) (13:16)
Purple Night Blues (Ra) (4:02)
(aufgenommen BMG Studios, New York, November 1989.)
Auffällig ist bei beiden Sessions, daß neben dem üblichen Arkestra-Personal zahlreiche Gaststars mitwirken, wie Tommy Turrentine, Julian Priester, Billy Higgins, Don Cherry, James Spalding.
Während Ra bei seinen sonstigen Einspielungen immer vordergründig Gebrauch seiner zahlreichen Synthesizern machte, konzentriert er sich hier wieder mehr auf das Pianospiel.
Ganz im Sinne traditioneller Big Bands sind hier die Arrangements weniger abenteuerlich , es swingt durchgehender, die freien Elemente sind nicht so klar vordergründig.
Zwei der wohl am meisten strukturiertesten Platten des Meisters vom Planeten Saturn.
Hauptsächlich auf der ersten Platte sind auch einige Fremdkompositionen, an deren Vorgabe Ra sich hier auch relativ stark hält.
Oft genug sind es aber auch hier wieder die hervorragenden Bläser John Gilmore und Marhshall Allen, die dieses Konzept durch einige ihrer zahlreichen Soli durchbrechen.
"Purple night“ kommt schon etwas freier und ist dem gewohnten Bild von Aufnahmen des Orchesters etwas näher.("Of invisible them", "Friendly galaxy"))
Ra selbst erinnert innerhalb dieses Big Band – Konzepts dann auch durchaus an seinen Kollegen Duke Ellington, lässt aber solistisch auch einmal Anklänge an Thelonius Monk erkennen.("Purple Night Blues" mit dem Monk-Bassisten Ore)
Auf jeden Fall interessante Hörerfahrungen auf höchstem Niveau, die es spätestens hier allen gezeigt hätten, daß Sun Ra beileibe kein Scharlatan war, sondern ein ernsthafter Komponist und Arrangeur!
Wolfgang :8)
Es war um die Zeit Ende der 80er Jahre, als Sun Ra sich wieder verstärkt dem “üblichen” Big Band-Sound à la Fletcher Henderson, Duke Ellington & Co. zuwandte.
Hierbei kamen, auf einem Major-Label(A&M) erschienen, 1988 und 1989 zwei hervorragende Schallplatten zum Vorschein, "Blue delight“ und "Purple night“.
Ich habe diese in der Vorstellung zusammengefasst, weil sie musikalisch eng verbunden und sehr ähnlich sind.
Das erste Album, „Blue delight“ , wurde in dieser Besetzung eingespielt:
Sun Ra-p, syn;
Fred Adams-tp;
Tommy Turrentine-tp;
Ahmed Abdullah-tp;
Al Evans-flg, frh;
Tyrone Hill-tb;
Julian Priester-tb;
Marshall Allen-as, fl, ob, cl in A;
Noel Scott-as, perc;
John Gilmore-ts, cl, perc;
Danny Ray Thompson-bs, fl, bongos;
Eloe Omoe-bcl, as, contra-alto cl, perc;
James Jacson-bsn, fl, perc;
Bruce Edwards-eg;
Carl LeBlanc-eg (all solos);
John Ore-b;
Billy Higgins-d;
Earl "Buster" Smith-d;
Elson Nascimento-perc.
Die Titel dieser Platte:
Blue Delight (Ra) (11:10)
Out of Nowhere (Green-Heyman) (5:26)
Sunrise (Ra) (11:48)
They Dwell on Other Planes (Ra) (14:41)
Gone with the Wind (Magidson-Wrubel) (5:51)
Your Guest is as Good as Mine (Ra) (5:53)
Nashira (Julian Priester) (4:09)
Days of Wine and Roses (Mancini) (6:58)
(aufgenommen im Variety Recording Studios, New York. Dec 5 1988.)
Die Besetzung von “Purple night”:
Ra-p, syn, voc;
Don Cherry-pocket tp;
Fred Adams-tp;
Michael Ray-tp;
Ahmed Abdullah-tp;
Jothan Callins-tp;
Al Evans-tp, flg;
Tyrone Hill-tb;
Julian Priester-tb;
Reynold Scott-bs, fl;
James Spaulding-as, fl;
Marshall Allen-as, fl, perc;
John Gilmore-ts, perc, voc;
James Jacson-bsn, Ancient Egyptian Infinity Drum;
Rollo Radford-eb;
John Ore-b;
June Tyson-voc, vln;
Earl C. "Buster" Smith-d;
Eric "Samurai" Walker-d;
Thomas "Bugs" Hunter-d;
Elson Nascimento-surdo, perc;
Jorge Silva-repinique, perc.
Die Titel:
Journey towards Stars (Ra) (3:44)
Friendly Galaxy (Ra) (7:43)
Love in Outer Space (Ra) (7:12)
Stars Fell on Alabama (Parrish-Perkins) (10:27)
Of Invisible Them (Ra) (19:08)
Neverness (Ra) (13:16)
Purple Night Blues (Ra) (4:02)
(aufgenommen BMG Studios, New York, November 1989.)
Auffällig ist bei beiden Sessions, daß neben dem üblichen Arkestra-Personal zahlreiche Gaststars mitwirken, wie Tommy Turrentine, Julian Priester, Billy Higgins, Don Cherry, James Spalding.
Während Ra bei seinen sonstigen Einspielungen immer vordergründig Gebrauch seiner zahlreichen Synthesizern machte, konzentriert er sich hier wieder mehr auf das Pianospiel.
Ganz im Sinne traditioneller Big Bands sind hier die Arrangements weniger abenteuerlich , es swingt durchgehender, die freien Elemente sind nicht so klar vordergründig.
Zwei der wohl am meisten strukturiertesten Platten des Meisters vom Planeten Saturn.
Hauptsächlich auf der ersten Platte sind auch einige Fremdkompositionen, an deren Vorgabe Ra sich hier auch relativ stark hält.
Oft genug sind es aber auch hier wieder die hervorragenden Bläser John Gilmore und Marhshall Allen, die dieses Konzept durch einige ihrer zahlreichen Soli durchbrechen.
"Purple night“ kommt schon etwas freier und ist dem gewohnten Bild von Aufnahmen des Orchesters etwas näher.("Of invisible them", "Friendly galaxy"))
Ra selbst erinnert innerhalb dieses Big Band – Konzepts dann auch durchaus an seinen Kollegen Duke Ellington, lässt aber solistisch auch einmal Anklänge an Thelonius Monk erkennen.("Purple Night Blues" mit dem Monk-Bassisten Ore)
Auf jeden Fall interessante Hörerfahrungen auf höchstem Niveau, die es spätestens hier allen gezeigt hätten, daß Sun Ra beileibe kein Scharlatan war, sondern ein ernsthafter Komponist und Arrangeur!
Wolfgang :8)
