Hallo zusammen,
mit dem Thread stelle ich das Thema Raumakustik zur Diskussion. Meiner Meinung nach ein Thema, welches stark vernachlässigt wird, wenn es um den guten Klang geht. Es wird soviel philosophiert über die richtigen Kabel, Netzfilter usw.. Die beiden Faktoren seien nur mal stellvertretend für Randbereiche der Hardware genannt, welche vergleichsweise nur marginalen Einfluss auf den Sound in den eigenen vier Wänden haben, wenn man ihnen den Faktor Aufbau und Struktur des beschallten Raums gegenüberstellt. Schon ein Hinzufügen (oder Entfernen) eines Polstersessels oder eines Teppichs hat erheblich mehr Auswirkungen auf den Klang.
Wer von euch hat damit Erfahrungen gemacht?
Ich berichte kurz über meine Erkenntnisse. Mein Musikzimmer ist im Keller. Der Raum ist etwa 4,80m x 3,30m mit einer Deckenhöhe von lediglich 2,20m. Gerade Letzteres ist alles andere als optimal. Beschallung erfolgt durch ein Paar Quadral Vulkan IV - Boxen. Erstaunlicherweise klingt es besser, als es zu erwarten wäre. Der Bass ist oftmals ein Problem. Auch wenn ich so ganz zufrieden bin, kann man sicher noch etwas verbessern. Ursprünglich hatte ich vor, die Decke etwas zu bedämpfen. Allerdings ist das alles mit Aufwand und Kosten verbunden und der Erfolg ist nicht garantiert. Also habe ich mich etwas informiert bzgl. der Messung der Raumakustik. Bei Horst (hmc) habe ich so etwas schon einmal miterleben dürfen. So habe ich auf meinem Rechner die freie Software REW installiert und mir ein Messmikrofon zugelegt. Als Richtwert sagt man, dass die Nachhallzeit nicht länger als 300ms sein sollte. Folgende Auswertungen habe ich machen können:
Hier kann man sehen, dass bei etwa 38 Htz eine Raummode vorhanden ist, während der Rest eigentlich recht gleichmäßig ist, was die Nachhallzeit und auch den Frequenzgang betrifft. Das heißt, mit einer Dämpfung der Decke mit beispielsweise 5 cm Material hätte ich im Bassbereich nichts erreicht, die Mitten und Höhen wären aber noch weiter gedämpft worden, was aber nicht nötig und vielleicht auch nicht gewünscht ist, da der Klang natürlich weiterhin lebendig sein soll.
Die Bassmode ist aber eine Herausforderung. Nicht, dass es augenblicklich klanglich katastrophal ist, zumal die Musik sich erst mal in diesen Frequenzen und in entsprechender Laustärke abspielen muss. Aber wenn es etwas zu verbessern gibt......
Hat jemand eine Idee? Meine Recherchen bis jetzt haben ergeben, dass Bassabsorber o.ä sich aufgrund der benötigten Größe kaum in diesem Raum unterbringen lassen.
mit dem Thread stelle ich das Thema Raumakustik zur Diskussion. Meiner Meinung nach ein Thema, welches stark vernachlässigt wird, wenn es um den guten Klang geht. Es wird soviel philosophiert über die richtigen Kabel, Netzfilter usw.. Die beiden Faktoren seien nur mal stellvertretend für Randbereiche der Hardware genannt, welche vergleichsweise nur marginalen Einfluss auf den Sound in den eigenen vier Wänden haben, wenn man ihnen den Faktor Aufbau und Struktur des beschallten Raums gegenüberstellt. Schon ein Hinzufügen (oder Entfernen) eines Polstersessels oder eines Teppichs hat erheblich mehr Auswirkungen auf den Klang.
Wer von euch hat damit Erfahrungen gemacht?
Ich berichte kurz über meine Erkenntnisse. Mein Musikzimmer ist im Keller. Der Raum ist etwa 4,80m x 3,30m mit einer Deckenhöhe von lediglich 2,20m. Gerade Letzteres ist alles andere als optimal. Beschallung erfolgt durch ein Paar Quadral Vulkan IV - Boxen. Erstaunlicherweise klingt es besser, als es zu erwarten wäre. Der Bass ist oftmals ein Problem. Auch wenn ich so ganz zufrieden bin, kann man sicher noch etwas verbessern. Ursprünglich hatte ich vor, die Decke etwas zu bedämpfen. Allerdings ist das alles mit Aufwand und Kosten verbunden und der Erfolg ist nicht garantiert. Also habe ich mich etwas informiert bzgl. der Messung der Raumakustik. Bei Horst (hmc) habe ich so etwas schon einmal miterleben dürfen. So habe ich auf meinem Rechner die freie Software REW installiert und mir ein Messmikrofon zugelegt. Als Richtwert sagt man, dass die Nachhallzeit nicht länger als 300ms sein sollte. Folgende Auswertungen habe ich machen können:


Hier kann man sehen, dass bei etwa 38 Htz eine Raummode vorhanden ist, während der Rest eigentlich recht gleichmäßig ist, was die Nachhallzeit und auch den Frequenzgang betrifft. Das heißt, mit einer Dämpfung der Decke mit beispielsweise 5 cm Material hätte ich im Bassbereich nichts erreicht, die Mitten und Höhen wären aber noch weiter gedämpft worden, was aber nicht nötig und vielleicht auch nicht gewünscht ist, da der Klang natürlich weiterhin lebendig sein soll.
Die Bassmode ist aber eine Herausforderung. Nicht, dass es augenblicklich klanglich katastrophal ist, zumal die Musik sich erst mal in diesen Frequenzen und in entsprechender Laustärke abspielen muss. Aber wenn es etwas zu verbessern gibt......
Hat jemand eine Idee? Meine Recherchen bis jetzt haben ergeben, dass Bassabsorber o.ä sich aufgrund der benötigten Größe kaum in diesem Raum unterbringen lassen.