Hello Emerson - How To Cook Everything

Auf jeden Fall ist es Hello Emerson gelungen, ein musikalisch eigenständiges Album vorzulegen, eines, das aufhorchen lässt, ist es doch abseits des Mainstreams von hoher Individualität geprägt.

 
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Hello Emerson - How To Cook Everything

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Gepostet: 23.04.2020 - 14:58 Uhr  ·  #1
Hello Emerson - How To Cook Everything

Hello Emerson – dahinter steckt Sam Bodary. Der fünfundzwanzigjährige Musiker aus den USA, aus Columbus, Ohio, nahm mit dem Projekt, das er gemeinsam mit dem Pianisten Jack Doran und dem Perkussionisten Daniel Seibert aus der Taufe hob, im Jahre 2018 das Debüt-Album "Above The Floorboards" auf.
Doch auf "How To Cook Everything", der aktuellen Platte, sind nicht nur diese Drei aktiv, sondern vielmehr sind es, laut Angabe im Booklet, einundfünfzig Musiker insgesamt, die zum Ergebnis beitrugen, das dennoch dadurch nicht überladen wirkt, denn die Beteiligten sind zielgerichtet eingesetzt worden.

Und so startet die Platte auch ganz reduziert, nur Bodary und seine Gitarre, ein sehr folkiger und ruhiger Start, der sich ganz behutsam steigert, Background Chor, Pedal Steel, Bass und Schlagzeug unterstützen und lassen die Stimmung jedoch beschaulich bleiben. Sehr gemütlich und irgendwie wunderschön klingt es, später setzt sich dann noch ein gelungenes Bläserarrangement in Szene, ja, so kann ein Auftakt nach Maß funktionieren.
Im Laufe der Spielzeit stößt man auf einen vielstimmigen Chor, ein Streichquartett, Saxofone, Klarinetten, alles vortrefflich arrangiert.

Schließlich bewegen sich alle Songs im Rahmen dessen, was sich heute im großen Sammelbecken namens Americana tummelt. In der Basis bleibt es für mich jedoch auch eine Spielart des Indie-Folks, denn hiervon ist die Musik stark durchzogen in den meisten Titeln, Ausnahme stellen solche flotten Tracks wie das schnellere und üppiger arrangierte "We Lost" dar. Für zugänglicher halte ich jedoch die Mehrzahl der ruhigen Stücke, bringen diese auch noch diese gewisse Entspannung beim Hören. Nennen wir die Musik einfach Americana-Indie-Folk-Rock, gut? Auf jeden Fall ist es Hello Emerson gelungen, ein musikalisch eigenständiges Album vorzulegen, eines, das aufhorchen lässt, ist es doch abseits des Mainstreams von hoher Individualität geprägt.

Sam Emerson Bodary (song, guitar, vocals)
Jack Keating Doran (piano, vocals)
Daniel Lawrence Seibert (percussion, synthesizer, string and horn arrangement)
Eli Chambers (bass)
Erin Mason (vocals)
Lee Tucker (trumpet)
Zach Zerkle (trombone)
Jon Weisbrot (saxophone)
Alex Burgoyne (saxophone)
Leah Anderson (violin)
Devin Copfer (violin)
Rachael Keplin (viola)
Stephen Forster (cello)
Caleb Miller (clarinet, organ)
Jake Loew (banjo, mandolin)
Corbin Pratt (pedal steel)

The Emershouters: Emily Schmidt, Savannah Gonsoulin, Devin Copfer, Rachael Keplin, Stephen Forster, Leah Anderson, Jon Weisbrot, Alex Bourgoyne (group vocals – #4)

The Emersingers: Andrew Marczak, Will Myers, Carrie Stratton, Cameron Carr, Brady Costigan, Reece Thompson, Max Orr, Kristi Lawrence, Regina Squeri, Jack Doran, Andrew Picklesimer, Ira Harper, Scott Woodward, Anita Doran, Monaé James, Lyndsey Andray, Melissa Bethea, Jesse Bethea, Philippe "Devin XO / Devin Summers" Laroque, Therese Rajasekera, Gregory Nagy, Ryan Branch, Lee Ann McBride, Ethan Borman, Hannah Margolis, Miles Meckling, Taylor Gleason, Mandar Kathe, Sam Craighead, Phil Liddell, Brink (group vocals – #10)


1 The Last Dinner
2 Edges And Corners
3 Dancing In The Kitchen
4 We Lost
5 Sourdough Ball
6 Am I The Midwest
7 Another War
8 Kyle Kerley
9 May 2018
10 Seat 16 b

https://helloemerson.com/

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