Herbie Mann -Memphis Underground
Auch ein Klassiker des groovenden Soul-Funk-Jazz, oder wie immer man dieses Gebräu nennen soll.
Den nötigen schleppenden Groove besorgt die Memphis Rhythm Section aus:
Reggie Young, guitar
Bobby Emmons, organ
Bobby Wood, electric/acoustic piano
Tommy Cogbill, Mike Leech, Fender basses
Gene Christman, drums
Darüber agierten die Solisten
Herbie Mann , flute
Roy Ayers, vibes
Larry Coryell , Sonny Sharrock, guitars
Plus:
Miroslav Vitous, Fender bass(Hold on I'm comin')
Roy Ayers, conga drum(Battle hymn of the Republic)
Folgende Titel sind auf der 1868 erschienenen Platte:
Memphis Underground (Mann) 7:07
New Orleans (Guida/Royster) 2:07
Hold on I'm comin' (Hayes/Porter) 8:52
Chain of fools (Covay) 10:42
Battle hymn of the Republic(trad.) 7:12
Produziert wurde die Platte vom bekannten TOM DOWD.
Mein persönlicher Favorit ist noch immer die Version des Hayes-Porter-Stückes "Hold on I'm comin'".
Denn nach dieser unglaublich rhythmisch soulig-groovenden Einleitung diese tolle Überleitung zu dem
Flöte/Drums - Part, der dann wieder stimmig von der Band aufgenommen wird, mit dem Einsatz des
Coryell-Solos, der hier wunderbar leicht angezerrt mehr rock- als später jazzrockorientiert agiert, ein abwechslungsreiches
Solo, das dann an Roy Ayers mit den Vibes übergeben wird. Dieser klöppelt äußerst gefühlvoll und virtuos.
Und immer wieder dieser Groove der Rhythm Section, die sich wunderbar anpassen.
Dann - plötzlich- SCHOCK, dieser verrückte Sonny Sharrock bricht mit Clustern auf der Gitarre los, bringt
Unruhe in das Spiel, erstaunlich, daß Mann diesen Free-Jazz-Gitarristen hier untergebracht hat, völlig atypisch, damals
wirklich auf gewisse Art schockierend, und als dann Mann, Ayers und Coryell sich auf dieses freie Spiel fast mit einlassen,
hält die Rhythmustruppe stur die Stellung, läßt sich gar nicht beeindrucken.
Plötzlich "löst" sich das Stück auf, vorbei!
"Chain of fools" danach wirkt regelrecht wie eine Erholung...
Coole E-Pianoklänge untermauern das rhythmische Gerüst sehr einfühlsam, herrlich funkender Soul-Jazz!
Neben diesen beiden Höhepunkten der Platte fallen die restlichen dann leider etwas ab, doch das ist zu verkraften.
Was bleibt, ist angenehm federnde Musik, durch den "Störenfried" Sharrock gut aufgelockert..
Wolfgang
Auch ein Klassiker des groovenden Soul-Funk-Jazz, oder wie immer man dieses Gebräu nennen soll.
Den nötigen schleppenden Groove besorgt die Memphis Rhythm Section aus:
Reggie Young, guitar
Bobby Emmons, organ
Bobby Wood, electric/acoustic piano
Tommy Cogbill, Mike Leech, Fender basses
Gene Christman, drums
Darüber agierten die Solisten
Herbie Mann , flute
Roy Ayers, vibes
Larry Coryell , Sonny Sharrock, guitars
Plus:
Miroslav Vitous, Fender bass(Hold on I'm comin')
Roy Ayers, conga drum(Battle hymn of the Republic)
Folgende Titel sind auf der 1868 erschienenen Platte:
Memphis Underground (Mann) 7:07
New Orleans (Guida/Royster) 2:07
Hold on I'm comin' (Hayes/Porter) 8:52
Chain of fools (Covay) 10:42
Battle hymn of the Republic(trad.) 7:12
Produziert wurde die Platte vom bekannten TOM DOWD.
Mein persönlicher Favorit ist noch immer die Version des Hayes-Porter-Stückes "Hold on I'm comin'".
Denn nach dieser unglaublich rhythmisch soulig-groovenden Einleitung diese tolle Überleitung zu dem
Flöte/Drums - Part, der dann wieder stimmig von der Band aufgenommen wird, mit dem Einsatz des
Coryell-Solos, der hier wunderbar leicht angezerrt mehr rock- als später jazzrockorientiert agiert, ein abwechslungsreiches
Solo, das dann an Roy Ayers mit den Vibes übergeben wird. Dieser klöppelt äußerst gefühlvoll und virtuos.
Und immer wieder dieser Groove der Rhythm Section, die sich wunderbar anpassen.
Dann - plötzlich- SCHOCK, dieser verrückte Sonny Sharrock bricht mit Clustern auf der Gitarre los, bringt
Unruhe in das Spiel, erstaunlich, daß Mann diesen Free-Jazz-Gitarristen hier untergebracht hat, völlig atypisch, damals
wirklich auf gewisse Art schockierend, und als dann Mann, Ayers und Coryell sich auf dieses freie Spiel fast mit einlassen,
hält die Rhythmustruppe stur die Stellung, läßt sich gar nicht beeindrucken.
Plötzlich "löst" sich das Stück auf, vorbei!
"Chain of fools" danach wirkt regelrecht wie eine Erholung...
Coole E-Pianoklänge untermauern das rhythmische Gerüst sehr einfühlsam, herrlich funkender Soul-Jazz!
Neben diesen beiden Höhepunkten der Platte fallen die restlichen dann leider etwas ab, doch das ist zu verkraften.
Was bleibt, ist angenehm federnde Musik, durch den "Störenfried" Sharrock gut aufgelockert..
Wolfgang