Quantum Jump – Barracuda
Line up:
Rupert Hine – lead vocals, keyboards, producer
John G. Perry – Bass, vocals
Trevor Morais – Drums, Percussion
With:
Elkie Brooks – vocals
Geoffrey Richardson – ac. & el. Guitars, ac. & el.Viola, Flutes
Paul Keogh – ac. & al. Guitars
Simon Jeffes – String Arranger & Conductor
The Pinguin Cafe String Ensemble – Strings
Gavyn Wright – Violin, Leader
Helen Liebmann – Cello
Henry Lowther – Brass Arrangements
The Tower Of Lowther Horn Section – Brass
Ray Cooper – Percussion
Artwork: Dan Pearce
The Electric Record Company – TRIX 3 (1977, UK)
1.Don`t Look Now
2.The Seane (too spooky)
3.Barracuda
4.Starbright Park
5.Love Crossed (like vines in our eyes)
6.Blue Mountain (aloha green sea)
7.Europe On A Dollar A Day
8.Neighbours (Limbo cottage)
Das zweite Album von Quantum Jump erschien erst drei Jahre nach ihrem Debut. Inzwischen hatte der Gitarrist Mark Warner die Band verlassen und die Gitarrenparts wurden auf diesem Album von Geoffrey Richardson und Paul Keogh gespielt. Geoffrey Richardson und der Bassist John G. Perry hatten schon gemeinsam bei „Caravan“ gespielt. Wenn man sich die Liste der Mitwirkenden anschaut, vermag man schon in etwa erahnen, dass es ein ungewöhnliches und besonderes Album sein wird. Und so ist es für mich auch: Erwachsene Popmusik und das 1977. Da fällt einem sofort „Talking Heads“ ein. Aber dieses Album ist besonders, sticht besonders durch seine Arrangements und der Produktion hervor. Hier hat Rupert Hine sein Gesellen- oder Meisterstück abgeliefert. „Barracuda“ hat Funk-, Prog- und Jazzeinflüsse ohne jemals die Ebene der Popmusik zu verlassen. Und das geschieht hier geradezu perfekt. Nicht einmal das für die Zeit typische Ausblenden der Stücke stört mich hier wirklich. Das Titelstück ist der absolute Hammer, aber auch die anderen Stücke sind durchweg gelungen. Heute ist das Album für mich ein gutes Beispiel für eine absolut saubere Produktion die trotzdem lebendig wirkt, die allerdings dann doch schon etwas Patina angesetzt hat.
Wiederentdeckt habe ich das Album in Form der Veröffentlichung auf „Esoteric Recordings“ aus 2015. Hierbei handelt es sich um eine Doppel – CD, die auf CD 1 neben dem Original Album 4 Bonustracks enthält, die ich nicht unbedingt gebraucht hätte. Ich empfinde das Originalalbum als absolut rund.
Aber die zweite CD enthält einen „BBC Radio In Concert Mitschnitt“ vom 16.07.1977, der nochmal ein besonderes Schmankerl ist! Hier werden Stücke der ersten Platte und von „Barracuda“ live vorgetragen und die „Band“ zeigt sehr gut, dass diese Musik auch live funktioniert.
Das Line Up dieses Konzertes:
Rupert Hine: Vocals, Keyboards
John Perry: Bass, Vocals
Trevor Morais: Drums
Roye Albrington: Guitar (Nektar)…und der macht da gute Arbeit!!!
Special Guest: Geoffrey Richardson: Viola, Spoons
Das Stück „Barracuda“ funktioniert auch ohne Elkie Brooks und könnte auf jedem Caravan Album Platz finden!
Leider fand ich in der Tube hierfür keine Hörbeispiele. Aber das Konzert ist absolut gelungen und lohnt sich!
Außerdem gibt es dann weitere Bonüsse, die dem einen ein Genuss, dem anderen eher Anhängsel sein werden.
Nach dem zweiten Album war dann aber auch eigentlich Ende mit „Quantum Jump“, Rupert Hine wurde ein äußerst erfolgreicher Produzent und veröffentlichte noch einige Alben unter eigenem Namen, die aber mit diesem Kapitel wenig zu tun haben.
Die ergreifende Geschichte der Erstentdeckung:
1977, als diese Scheibe heraus kam, befand ich mich gerade in der Ausbildung zum Krankenpfleger und war im krankenhauseigenen Personalwohnheim untergebracht. Es gab auch ein Schwesternwohnheim in dem ich hin und wieder zu Besuch war, aber der Vorteil vom Personalwohnheim war eindeutig, dass es gemischt geschlechtlich belegt war und nicht von einem Drachen ähnlichen Wesen im Erdgeschoss bewacht wurde. Das Wohnheim umfasste ca. 20 Zimmer und 4 Appartements von denen ca. die Hälfte von Auszubildenden bewohnt wurde. Die andere Hälfte gab Unterschlupf für irgendwie gescheiterte, meistens Eheleute. Aus meiner heutigen Sicht war der Konsum von Alkohol und anderen Substanzen (Tee und so) dort relativ hoch.
Es fanden sich oftmals vor wichtigen Test oder Arbeiten kleine Lernteams unter den Auszubildenden zusammen, die hochmotiviert am frühen Abend mit dem gemeinsamen Lernen anfingen. Spätestens nach einer Stunde traf man sich beim Peter (dessen Zimmer ein wenig größer war, als die üblichen Zellen)um offene Fragen zu klären. Nüchtern waren da schon die wenigsten und jeder hatte auch etwas zu trinken dabei. Der Peter hatte auch eine relativ gute und laute Anlage und eines Tages auch das Album von „Quantum Jump – Barracuda“ an Bord!
Es wurde zum traditionellen Startschuss der das Lernen beendete und die Entspannung einläutete.
…und ich kann ziemlich genau erinnern: Es ist tanzbar – auch auf kleinstem Raum!
LG, Ziggy
Line up:
Rupert Hine – lead vocals, keyboards, producer
John G. Perry – Bass, vocals
Trevor Morais – Drums, Percussion
With:
Elkie Brooks – vocals
Geoffrey Richardson – ac. & el. Guitars, ac. & el.Viola, Flutes
Paul Keogh – ac. & al. Guitars
Simon Jeffes – String Arranger & Conductor
The Pinguin Cafe String Ensemble – Strings
Gavyn Wright – Violin, Leader
Helen Liebmann – Cello
Henry Lowther – Brass Arrangements
The Tower Of Lowther Horn Section – Brass
Ray Cooper – Percussion
Artwork: Dan Pearce
The Electric Record Company – TRIX 3 (1977, UK)
1.Don`t Look Now
2.The Seane (too spooky)
3.Barracuda
4.Starbright Park
5.Love Crossed (like vines in our eyes)
6.Blue Mountain (aloha green sea)
7.Europe On A Dollar A Day
8.Neighbours (Limbo cottage)
Das zweite Album von Quantum Jump erschien erst drei Jahre nach ihrem Debut. Inzwischen hatte der Gitarrist Mark Warner die Band verlassen und die Gitarrenparts wurden auf diesem Album von Geoffrey Richardson und Paul Keogh gespielt. Geoffrey Richardson und der Bassist John G. Perry hatten schon gemeinsam bei „Caravan“ gespielt. Wenn man sich die Liste der Mitwirkenden anschaut, vermag man schon in etwa erahnen, dass es ein ungewöhnliches und besonderes Album sein wird. Und so ist es für mich auch: Erwachsene Popmusik und das 1977. Da fällt einem sofort „Talking Heads“ ein. Aber dieses Album ist besonders, sticht besonders durch seine Arrangements und der Produktion hervor. Hier hat Rupert Hine sein Gesellen- oder Meisterstück abgeliefert. „Barracuda“ hat Funk-, Prog- und Jazzeinflüsse ohne jemals die Ebene der Popmusik zu verlassen. Und das geschieht hier geradezu perfekt. Nicht einmal das für die Zeit typische Ausblenden der Stücke stört mich hier wirklich. Das Titelstück ist der absolute Hammer, aber auch die anderen Stücke sind durchweg gelungen. Heute ist das Album für mich ein gutes Beispiel für eine absolut saubere Produktion die trotzdem lebendig wirkt, die allerdings dann doch schon etwas Patina angesetzt hat.
Wiederentdeckt habe ich das Album in Form der Veröffentlichung auf „Esoteric Recordings“ aus 2015. Hierbei handelt es sich um eine Doppel – CD, die auf CD 1 neben dem Original Album 4 Bonustracks enthält, die ich nicht unbedingt gebraucht hätte. Ich empfinde das Originalalbum als absolut rund.
Aber die zweite CD enthält einen „BBC Radio In Concert Mitschnitt“ vom 16.07.1977, der nochmal ein besonderes Schmankerl ist! Hier werden Stücke der ersten Platte und von „Barracuda“ live vorgetragen und die „Band“ zeigt sehr gut, dass diese Musik auch live funktioniert.
Das Line Up dieses Konzertes:
Rupert Hine: Vocals, Keyboards
John Perry: Bass, Vocals
Trevor Morais: Drums
Roye Albrington: Guitar (Nektar)…und der macht da gute Arbeit!!!
Special Guest: Geoffrey Richardson: Viola, Spoons
Das Stück „Barracuda“ funktioniert auch ohne Elkie Brooks und könnte auf jedem Caravan Album Platz finden!
Leider fand ich in der Tube hierfür keine Hörbeispiele. Aber das Konzert ist absolut gelungen und lohnt sich!
Außerdem gibt es dann weitere Bonüsse, die dem einen ein Genuss, dem anderen eher Anhängsel sein werden.
Nach dem zweiten Album war dann aber auch eigentlich Ende mit „Quantum Jump“, Rupert Hine wurde ein äußerst erfolgreicher Produzent und veröffentlichte noch einige Alben unter eigenem Namen, die aber mit diesem Kapitel wenig zu tun haben.
Die ergreifende Geschichte der Erstentdeckung:
1977, als diese Scheibe heraus kam, befand ich mich gerade in der Ausbildung zum Krankenpfleger und war im krankenhauseigenen Personalwohnheim untergebracht. Es gab auch ein Schwesternwohnheim in dem ich hin und wieder zu Besuch war, aber der Vorteil vom Personalwohnheim war eindeutig, dass es gemischt geschlechtlich belegt war und nicht von einem Drachen ähnlichen Wesen im Erdgeschoss bewacht wurde. Das Wohnheim umfasste ca. 20 Zimmer und 4 Appartements von denen ca. die Hälfte von Auszubildenden bewohnt wurde. Die andere Hälfte gab Unterschlupf für irgendwie gescheiterte, meistens Eheleute. Aus meiner heutigen Sicht war der Konsum von Alkohol und anderen Substanzen (Tee und so) dort relativ hoch.
Es fanden sich oftmals vor wichtigen Test oder Arbeiten kleine Lernteams unter den Auszubildenden zusammen, die hochmotiviert am frühen Abend mit dem gemeinsamen Lernen anfingen. Spätestens nach einer Stunde traf man sich beim Peter (dessen Zimmer ein wenig größer war, als die üblichen Zellen)um offene Fragen zu klären. Nüchtern waren da schon die wenigsten und jeder hatte auch etwas zu trinken dabei. Der Peter hatte auch eine relativ gute und laute Anlage und eines Tages auch das Album von „Quantum Jump – Barracuda“ an Bord!
Es wurde zum traditionellen Startschuss der das Lernen beendete und die Entspannung einläutete.
…und ich kann ziemlich genau erinnern: Es ist tanzbar – auch auf kleinstem Raum!
LG, Ziggy