David Murray Octet - Dark Star: The Music of the Grateful Dead
Einer der besten Saxofonisten der Gegenwart hier wieder mit einer anderen Platte.
Auf fast jeder neuen SCheibe hören wir einen anderen Murray, so wechselhaft ist
das musikalische Chamäleon.
Hier, mit der Widmung an Jerry Garcia, hören wir 1996 aufgenommene Stücke, und zwar folgende:
1 Shakedown Street (Garcia, Hunter ) 8:54
2 Samson and Delilah (Traditional ) 11:12
3 Estimated Prophet (Barlow, Weir) 5:55
4 Dark Star (Garcia, Weir, Hunter, Kreutzmann, Lesh, McKernan) ... 16:15
5 China Doll (Garcia, Hunter) 5:17
6 One More Saturday Night (Weir) 8:29
7 Shoulda Had Been Me Cockburn, Nash, Weir 5:06
Diese hat Murray in folgender Besetzung eingespielt:
David Murray (ts, bc), James Spaulding (as, fl), Hugh Ragin (tp), James Zoller (tp), Omar Kabir (tp), Craig Harris (tb), Robert Irving III (Hammond
B-3 org, p, synth), Bob Weir (g), Fred Hopkins (b), Renzell Meritt (d)
Gleich der "opener" funkt mit der Orgel und dem rockenden Schlagzeug gleich gut los, Big Band-Sound inklusive....
Murray hat hier ein rotziges Solo und man spürt seine Assoziationen sowohl zum Soul als auch zum Free Jazz. Klasse!!!
Ansonsten sind die Bläser miteinander verwoben, Anklänge an die "marching bands" aus New Orleans werden wach,
die Orgel hält die Musik oft "am Boden", Craig Harris an der Posaune liefert einige beherzte Soli ab.
Zurückhaltender Funk auf "Estimated Prophet", es geht völlig "cool" zur Sache.
So kommt auch gelegentlich der Eindruck auf, daß es hier sehr professionell zur Sache geht, insbesondere, und das wäre
mein Kritikpunkt, "swingt" es nicht immer genug.
Der Rhythmus "plätschert"mitunter, die Arrangements "passen" und die Solisten sind außer Frage famos.
Aber andererseits kann man es auch so sehen, daß der grundsätzlich "laszive Charakter" einer Band wie Grateful Dead
insofern trefflich eingefangen wurde!
"Stars", nicht gerade "dark", sind hier klar der hervorragende Murray, der bereits genannte Harris und Hugh Ragin an der Trompete,
der hier Soli im höchsten Register bläst.
Der Titelsong, "Dark Star", nimmt hier, wie bei GD, eine besondere Stellung ein, entwickelt er sich doch ganz frei und natürlich,
bis er an fester Struktur gewinnt. Für mich das beste Stück, das am ehesten diese Verbindung zwischen GD und Murray repräsentiert.
Bei "One more Saturday Night" "rockt" es dann wieder heftiger, auch recht interessant, mit der massiven Bläserbegleitung!
Interessante "Zugabe", weil ganz anders, ist das letzte Stück, weil hier David Murray und als "special guest" BOB WEIR an der akustischen
Gitarre ein Duo zum besten geben! Ein feiner und ruhiger Ausklang!
Wie es in den Liner Notes heißt: "(Murray).....preserve the fun that lies at the heart of this music".
Das mag auch für diese Einspielung gelten!
Zwar nicht "der Hit", nicht die beste Platte von Murray, aber eine solide Platte für die entsprechende Stimmung..., und ein Fünkchen Humor ist durchaus dabei....
Wolfgang
Einer der besten Saxofonisten der Gegenwart hier wieder mit einer anderen Platte.
Auf fast jeder neuen SCheibe hören wir einen anderen Murray, so wechselhaft ist
das musikalische Chamäleon.
Hier, mit der Widmung an Jerry Garcia, hören wir 1996 aufgenommene Stücke, und zwar folgende:
1 Shakedown Street (Garcia, Hunter ) 8:54
2 Samson and Delilah (Traditional ) 11:12
3 Estimated Prophet (Barlow, Weir) 5:55
4 Dark Star (Garcia, Weir, Hunter, Kreutzmann, Lesh, McKernan) ... 16:15
5 China Doll (Garcia, Hunter) 5:17
6 One More Saturday Night (Weir) 8:29
7 Shoulda Had Been Me Cockburn, Nash, Weir 5:06
Diese hat Murray in folgender Besetzung eingespielt:
David Murray (ts, bc), James Spaulding (as, fl), Hugh Ragin (tp), James Zoller (tp), Omar Kabir (tp), Craig Harris (tb), Robert Irving III (Hammond
B-3 org, p, synth), Bob Weir (g), Fred Hopkins (b), Renzell Meritt (d)
Gleich der "opener" funkt mit der Orgel und dem rockenden Schlagzeug gleich gut los, Big Band-Sound inklusive....
Murray hat hier ein rotziges Solo und man spürt seine Assoziationen sowohl zum Soul als auch zum Free Jazz. Klasse!!!
Ansonsten sind die Bläser miteinander verwoben, Anklänge an die "marching bands" aus New Orleans werden wach,
die Orgel hält die Musik oft "am Boden", Craig Harris an der Posaune liefert einige beherzte Soli ab.
Zurückhaltender Funk auf "Estimated Prophet", es geht völlig "cool" zur Sache.
So kommt auch gelegentlich der Eindruck auf, daß es hier sehr professionell zur Sache geht, insbesondere, und das wäre
mein Kritikpunkt, "swingt" es nicht immer genug.
Der Rhythmus "plätschert"mitunter, die Arrangements "passen" und die Solisten sind außer Frage famos.
Aber andererseits kann man es auch so sehen, daß der grundsätzlich "laszive Charakter" einer Band wie Grateful Dead
insofern trefflich eingefangen wurde!
"Stars", nicht gerade "dark", sind hier klar der hervorragende Murray, der bereits genannte Harris und Hugh Ragin an der Trompete,
der hier Soli im höchsten Register bläst.
Der Titelsong, "Dark Star", nimmt hier, wie bei GD, eine besondere Stellung ein, entwickelt er sich doch ganz frei und natürlich,
bis er an fester Struktur gewinnt. Für mich das beste Stück, das am ehesten diese Verbindung zwischen GD und Murray repräsentiert.
Bei "One more Saturday Night" "rockt" es dann wieder heftiger, auch recht interessant, mit der massiven Bläserbegleitung!
Interessante "Zugabe", weil ganz anders, ist das letzte Stück, weil hier David Murray und als "special guest" BOB WEIR an der akustischen
Gitarre ein Duo zum besten geben! Ein feiner und ruhiger Ausklang!
Wie es in den Liner Notes heißt: "(Murray).....preserve the fun that lies at the heart of this music".
Das mag auch für diese Einspielung gelten!
Zwar nicht "der Hit", nicht die beste Platte von Murray, aber eine solide Platte für die entsprechende Stimmung..., und ein Fünkchen Humor ist durchaus dabei....
Wolfgang
