Ich berichte an dieser Stelle über die Reparatur bzw. die Überholung von Verstärkern, die im Prinzip jeder Laie (ich bin auch einer) durchführen kann. Gerade bei teureren Teilen lohnt es sich, wie ich finde.
Meine Ausgangslage, welche mir den Antrieb zur Eigenreparatur gab, sah folgendermaßen aus:
Ich habe eine paar Quadral Vulkan IV Lautsprecher. Diese Lautsprecher benötigen eine hohe Impulsleistung, da das Klangbild sonst merklich verflacht. Das Problem seinerzeit war dann, dass mir zwei renommierte Hifi-Händler in Köln unabhängig von einander sagten, dass ich dafür mindestens für 3000 EUR Verstärker-Elektronik benötige. Die hatte ich zufälligerweise nicht rumliegen, sodass die Überlegung, ob es mir das Wert wäre, erst gar nicht aufkam. Trotzdem wollte ich am Zustand etwas ändern. Die Lösung kam mit zwei gebrauchten als Monoblöcke gebrückte Enstufen in Form von NAD 2200 PE, Baujahr 1989. Die Dauerleistung an meinen LS wird bei 400 Watt gekappt. Die Impulsleistung liegt bei 1600 Watt pro Kanal. Damit bin ich natürlich etwas über das Ziel hinausgeschossen. Aber macht nichts.
Die Geräte taten Jahre ihren Dienst bis hin und wieder mal ein Kanal zeitweise ausfiel. Erst bei dem einen, dann bei dem anderen. Woran lag es? An den Lautsprecher-Schutzrelais‘! Diese Relais‘ schalten etwas verzögert zum eigentlichen Einschalten des Verstärkers. Das hört man durch diese „Klick“, eine oder zwei Sekunden nachdem man den Powerknopf getätigt hat. So verhindert man, dass der starke Einschaltimpuls, wohl hervorgerufen durch das Durchschalten der Endstufen-Transistoren, zu den Lautsprechern durchgeleitet wird. Der Impuls kann zur Beschädigung der Lautsprecher führen. Die Kontakte dieser Relais‘ verschleißen nach einer Zeit. Das führt zur Unterbrechung der Signale zum LS. Also auf dem Kanal kommt nichts mehr.
Außerdem machten sich mit der Zeit Verzerrungen breit und das Bassfundament war auch nicht mehr das, was es mal war. Und ein Netz-Trafo einer Endstufe wurde nach einiger Zeit sehr heiß. Das Problem hierbei lag an den verschlissenen Sieb-Elkos (Elektrolytkondensatoren), die das gleichgerichtete Signal des Netztrafos glätten. Die Kapazität lässt bei Elkos mit der Zeit (etwa 20 Jahre) nach. Dann ist das Signal nicht mehr ganz so glatt und führt zu Verzerrungen. Außerdem kann der Verstärker bei starken Bassimpulsen nicht mehr so schnell genug Energie liefern, wie nötig wäre, da die Speicherkapazität der Kondensatoren ja nicht mehr sehr hoch ist.
Warum der Netztrafo durch die kaputten Elkos heiß wird, weiß ich nicht mehr. Ist aber so.
Für die Erklärungen gebe ich natürlich keine Garantie ab. Elektrotechniker haben mir das so erklärt.
Lange Rede kurzer Sinn: Die Elkos und die Relais‘ mussten raus.
Habe ich gemacht. Siehe Bild vorher und nachher. Die vier dicken runden schwarzen Teile sind die Elkos und sind den jeweils beiden dicken, runden schwarzen und blauen Teilen gewichen.
Weiterhin sind die viereckigen weißen Dinger den schwarzen viereckigen Dingern gewichen. Das waren bzw. sind die Relais‘. Dazwischen musste noch der alte Widerstand raus und durch einen mit höherem Wert ersetzt werden, weil der Spulenwiderstand der neuen Relais‘ kleiner ist als der der alten.
Werkzeug: Schraubendreher, Zange, Lötstation, Lötabsaugpumpe
Danach klangen die Verstärker wieder kraftvoll, warm und frisch.
Meine Ausgangslage, welche mir den Antrieb zur Eigenreparatur gab, sah folgendermaßen aus:
Ich habe eine paar Quadral Vulkan IV Lautsprecher. Diese Lautsprecher benötigen eine hohe Impulsleistung, da das Klangbild sonst merklich verflacht. Das Problem seinerzeit war dann, dass mir zwei renommierte Hifi-Händler in Köln unabhängig von einander sagten, dass ich dafür mindestens für 3000 EUR Verstärker-Elektronik benötige. Die hatte ich zufälligerweise nicht rumliegen, sodass die Überlegung, ob es mir das Wert wäre, erst gar nicht aufkam. Trotzdem wollte ich am Zustand etwas ändern. Die Lösung kam mit zwei gebrauchten als Monoblöcke gebrückte Enstufen in Form von NAD 2200 PE, Baujahr 1989. Die Dauerleistung an meinen LS wird bei 400 Watt gekappt. Die Impulsleistung liegt bei 1600 Watt pro Kanal. Damit bin ich natürlich etwas über das Ziel hinausgeschossen. Aber macht nichts.
Die Geräte taten Jahre ihren Dienst bis hin und wieder mal ein Kanal zeitweise ausfiel. Erst bei dem einen, dann bei dem anderen. Woran lag es? An den Lautsprecher-Schutzrelais‘! Diese Relais‘ schalten etwas verzögert zum eigentlichen Einschalten des Verstärkers. Das hört man durch diese „Klick“, eine oder zwei Sekunden nachdem man den Powerknopf getätigt hat. So verhindert man, dass der starke Einschaltimpuls, wohl hervorgerufen durch das Durchschalten der Endstufen-Transistoren, zu den Lautsprechern durchgeleitet wird. Der Impuls kann zur Beschädigung der Lautsprecher führen. Die Kontakte dieser Relais‘ verschleißen nach einer Zeit. Das führt zur Unterbrechung der Signale zum LS. Also auf dem Kanal kommt nichts mehr.
Außerdem machten sich mit der Zeit Verzerrungen breit und das Bassfundament war auch nicht mehr das, was es mal war. Und ein Netz-Trafo einer Endstufe wurde nach einiger Zeit sehr heiß. Das Problem hierbei lag an den verschlissenen Sieb-Elkos (Elektrolytkondensatoren), die das gleichgerichtete Signal des Netztrafos glätten. Die Kapazität lässt bei Elkos mit der Zeit (etwa 20 Jahre) nach. Dann ist das Signal nicht mehr ganz so glatt und führt zu Verzerrungen. Außerdem kann der Verstärker bei starken Bassimpulsen nicht mehr so schnell genug Energie liefern, wie nötig wäre, da die Speicherkapazität der Kondensatoren ja nicht mehr sehr hoch ist.
Warum der Netztrafo durch die kaputten Elkos heiß wird, weiß ich nicht mehr. Ist aber so.
Für die Erklärungen gebe ich natürlich keine Garantie ab. Elektrotechniker haben mir das so erklärt.
Lange Rede kurzer Sinn: Die Elkos und die Relais‘ mussten raus.
Habe ich gemacht. Siehe Bild vorher und nachher. Die vier dicken runden schwarzen Teile sind die Elkos und sind den jeweils beiden dicken, runden schwarzen und blauen Teilen gewichen.
Weiterhin sind die viereckigen weißen Dinger den schwarzen viereckigen Dingern gewichen. Das waren bzw. sind die Relais‘. Dazwischen musste noch der alte Widerstand raus und durch einen mit höherem Wert ersetzt werden, weil der Spulenwiderstand der neuen Relais‘ kleiner ist als der der alten.
Werkzeug: Schraubendreher, Zange, Lötstation, Lötabsaugpumpe
Danach klangen die Verstärker wieder kraftvoll, warm und frisch.
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