Krakatau

 
firebyrd
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Krakatau

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Gepostet: 10.05.2006 - 13:59 Uhr  ·  #1
KRAKATAU

Nicht der heiße Vulkan, sondern kühle(?) nordische Typen sind hier gemeint!

Entstanden aus der „Brutstätte“ des finnischen Drummers und Komponisten Edward Vesala erhob sich Krakatau Mitte der 80erJahre in die Selbständigkeit.

Verantwortlich war der in in den USA geborene, aber nach Finnland re-emigrierte Gitarrist Raoul Björkenheim, der mit der Band im Jahre 1988 erstmalig mit der Platte „Ritual“ auf sich aufmerksam machte.
Die Band bestand damals aus den Musikern Jorma Tapio, Tapani Rinne (reeds), Björkenheim, Sampo Lassi(bass), Heikki Lehto, Michel Lambert(drums).

Die ein Jahr später live eingespielte Platte „Alive“ wurde mit einem geschrumpften Trio mit Björkenheim/Lassila/Lambert aufgenommen.

Durch Steve Lake, der auch für ECM produzierte, kam es zur Begegnung mit diesem Label und der ersten Veröffentlichung mit „Volition“(1992). Hier wieder ein Besetzungswechsel:
Jone Takamäki, saxes,krakaphone,toppophone,whirlpipe – Björkenheim, Uffe Krokfors, bass – Alf Forsman, drums.

1994 erschien das 2.ECM-Album, „Matinale“. Forsman am Schlagzeug wurde hier durch Ippe Kätka ausgetauscht.

Weitere Veröffentlichungen sind mir nicht bekannt bis dato.

Mit Krakatau hat Björkenheim eine finnische Einrichtung geschaffen, die auf eine ganz eigene Weise Spielarten des Rocks (durch Björkenheims teils sehr heftige Gitarrenattacken), des (freien) Jazz (u.a. durch den letzten Saxman Takamäki, der einen Hauch Coltrane mit einbrachte) und der (u.a.finnischen )Folklore auf gar außergewöhnliche Art verknüpft.
Nichts für Jazz- oder Rockpuristen, denn hier muß man auf beiden Seiten ein offenes Ohr haben.

Wolfgang :D
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