Steve Hackett, 05. Mai 2013, Luise-Albertz-Halle, Oberhausen
Dass Genesis während ihrer Zeit von 1971 bis 1977 ihre kreativste und innovativste Zeit hatten, ist für viele Fans unbestritten. Während dieser Schaffensperiode jedenfalls gehörte Hackett den ProgressiveRock-Wegbereitern an. Und dürfte mit seinem virtuosen Gitarrenspiel den Stil der Band maßgeblich mitgeprägt haben. Offensichtlich hat zumindest ihn diese Ära stark beeinflusst, legte er doch vor kurzem erst ein zweites Genesis-Revisited-Album vor. Und just diesem sind die Songs seiner aktuellen Tournee entnommen.
"Mr. Hackett wird ab 19:15 Uhr neben dem Merchandising-Stand signieren", stand sinngemäß deutlich sichtbar im Foyer der Luise-Albertz-Halle. Und tatsächlich, neben dem offiziellen Verkaufsstand, gut ausgestattet mit CDs, Programmheften, T-Shirts oder Kapuzenshrts, stand, von leichtem Absperrband umrandet, völlig unscheinbar ein kleiner Tisch. Unfassbar, aber der Stuhl dahinter war tatsächlich zur angegebenen Uhrzeit mit einem gut gelaunten und freundlichen Steve Hackett besetzt.
Direkt vom Merchandising-Stand aus füllte sich die Reihe vor dem Autogrammtisch, an dem Mr. Hackett, geduldig und die meisten Wartenden freundlich anlachend, bereitwillig seine Unterschrift auf den mitgebrachten Artikeln hinterließ. Auch Frau C. ließ sich ihre CD von ihm signieren und dürfte nun eines der seltenen Exemplare besitzen, welches den Namenszug "Steve Hackett" trägt. Die Signierstunde dauerte ungefähr 30 bis 40 Minuten, bis Hackett verschwand und die Einlasstüren zur Halle geöffnet wurden.
Der Konzertsaal dürfte mit ca. 1200 - 1300 Besuchern ausverkauft gewesen sein. Wir hatten einen halbwegs guten Platz rechts von der Bühne ergattert, ein wenig entfernt vom Geschehen. Leider waren die Plätze zu den hinteren Reihen nicht angehoben, alle Zuschauer saßen "ebenerdig", sodass eine freie Sicht auf die Bühne leider nicht möglich war.
Pünktlich um 20 Uhr war es dann soweit - unter einem Riesenbeifall füllte sich die Bühne, die ersten Töne erklangen, und bald stand auch Steve Hackett auf der Bühne. Bereits die ersten Takte des Openers Watcher Of The Skies verleiteten das Publikum zu einem wahren Beifallsorkan.
Nachdem der nächste Song The Chamber Of 32 Doors verklungen war, forderte Hackett das Publikum auf, die nächste Nummer mitzusingen. Dem kam (natürlich) nicht jeder Fan nach, dennoch wurde auch Dancing With The Moonlit Knight ohne Mithilfe einer der Klasse-Songs des Abends.
Zweifels ohne war jeder der Band ein Meister seines Fachs an seinem Instrument. Unbestreitbar jedoch besaß die größte Bühnenpräsenz Nad Sylvan. Neben der Tatsache, dass er die Stimmen Gabriels und Collins täuschend echt in die Boxen brachte, überzeugte er auch durch die Art und Weise, sich zum jeweiligen Song zu bewegen und zu gestikulieren. Ein echter Glücksgriff für die Revisited-Tour. Die vollständige Besetzung dieses Abends:
* Steve Hackett - guitar and vocals
* Nad Sylvan - vocals
* Roger King - keyboards
* Gary O'Toole - drums and vocals
* Lee Pomeroy - bass guitar and vocals
* Rob Townsend - Sopran Saxophone, Flute
Kaum zu sehen an diesem Abend war Drummer Gary O'Toole. Dies änderte sich auch nicht beim nächsten Song des Abends, Fly On A Windshield, dem er neben dem Drumming seine Stimme verlieh. Sehr eindrucksvoll übrigens, sehr präsent und knochentrocken. Ebenfalls sang er den Song Broadway Melody Of 1974.
Roger King, Rob Townsend, Nad Sylvan, Steve Hackett, Lee Pomeroy, Gary O'Toole
Es folgte zunächst The Lamia, dem sich nahtlos The Musical Box anschloss, dem Song, bei dem das Publikum nicht mehr zu halten war, von den Stühlen sprang und stehend mit rasendem Applaus Beifall zollte. Gänsehaut pur machte sich breit - nicht das erste Mal an diesem Abend.
Mittlerweile war klar - die Genesis-Rückschau war mehr als gelungen. Immer wieder gab es rasenden Beifall für die Band, Begeisterung wurde mit Zwischenrufen und stehenden Ovationen bekundet. Und klar war auch - der oft totgesagte Prog lebt - und wie!!! Anders ist wohl nicht zu erklären, dass eine Musik, die annähernd 40 Jahre auf dem Buckel hat, so lebendig und frisch wirkt. Angestaubt wirkt da gar nichts.
Nahtlos folgten Blood On The Rooftops, Unquiet Slumbers For The Sleepers..., In That Quiet Earth, Afterglow, I Know What I Like (nicht auf der CD Genesis Revisited II), Dance On A Volcano (nicht auf der CD Genesis Revisited II), Entangled (Gary O’Toole verlässt sein Schlagzeug, um “unten” im Chor mitzusingen) und Eleventh Earl of Mar, bevor ein weiteres Highlight des Abends folgte (...was die anderen dargebotenen Songs keinesfalls abwerten soll). Mit annähernd 25 Minuten wurde eine krachende Version von Supper's Ready dargeboten, bei der wieder niemand auf den Stühlen zu halten war.
Mit dieser Darbietung verabschiedete sich die Band. Und man musste sich die Frage stellen, was danach noch folgen sollte. 120 Minuten waren vergangen, vollgepackt mit durchweg tollen Songs und hervorragender Darbietung. Zu jedem Stück präsentierten die drei riesengroßen Leinwände hinter der Band passende Bilder oder Filme, sodass auch für tolle visuelle Erlebnisse gesorgt wurde. So wurde die Band mit wohlverdientem Applaus bei ihrer Verabschiedung begleitet.
Mittlerweile kennt jedoch jeder Konzertbesucher diese Rituale, und so funktionierte dies auch hier: nach etlichen Zugaben-Rufen ließ sich die Band wieder auf der Bühne blicken, um das Konzert mit Firth Of Fifth (nicht auf der CD Genesis Revisited II), begleitet von stehende Ovationen, und Los Endos abzuschließen.
So ging ein rundherum gelungenes Konzert zuende, das alles bot, was von einem solchen Ereignis erwartet werden darf: hervorragende Musiker, eine homogene, hervorragend zusammenspielende Band, gut abgemischter Sound, wunderbare visuelle Effekte und - Emotionen, Emotionen, Emotionen. Nicht zu vergessen: ein Steve Hackett, der sich trotz seiner begnadeten Gitarrenkünste nie in den Vordergrund spielte und seinen Mitstreitern genügend Raum bot, sich mit ihrem Können darzustellen. Und last but not least Sänger Nad Sylvan, der die schwierige Gratwanderung, Gabriel und Collins für 150 Minuten vergessen zu lassen, mit Bravour bestand. Ohne zu übertreiben kann dieser Abend mit den Worten zusammengefasst werden: Genesis wurde für satte 2 1/2 Stunden zu neuem Leben erweckt. Und damit ist eigentlich alles gesagt.



Der Konzertsaal dürfte mit ca. 1200 - 1300 Besuchern ausverkauft gewesen sein. Wir hatten einen halbwegs guten Platz rechts von der Bühne ergattert, ein wenig entfernt vom Geschehen. Leider waren die Plätze zu den hinteren Reihen nicht angehoben, alle Zuschauer saßen "ebenerdig", sodass eine freie Sicht auf die Bühne leider nicht möglich war.
Pünktlich um 20 Uhr war es dann soweit - unter einem Riesenbeifall füllte sich die Bühne, die ersten Töne erklangen, und bald stand auch Steve Hackett auf der Bühne. Bereits die ersten Takte des Openers Watcher Of The Skies verleiteten das Publikum zu einem wahren Beifallsorkan.


Nachdem der nächste Song The Chamber Of 32 Doors verklungen war, forderte Hackett das Publikum auf, die nächste Nummer mitzusingen. Dem kam (natürlich) nicht jeder Fan nach, dennoch wurde auch Dancing With The Moonlit Knight ohne Mithilfe einer der Klasse-Songs des Abends.


* Steve Hackett - guitar and vocals
* Nad Sylvan - vocals
* Roger King - keyboards
* Gary O'Toole - drums and vocals
* Lee Pomeroy - bass guitar and vocals
* Rob Townsend - Sopran Saxophone, Flute
Kaum zu sehen an diesem Abend war Drummer Gary O'Toole. Dies änderte sich auch nicht beim nächsten Song des Abends, Fly On A Windshield, dem er neben dem Drumming seine Stimme verlieh. Sehr eindrucksvoll übrigens, sehr präsent und knochentrocken. Ebenfalls sang er den Song Broadway Melody Of 1974.

Roger King, Rob Townsend, Nad Sylvan, Steve Hackett, Lee Pomeroy, Gary O'Toole
Es folgte zunächst The Lamia, dem sich nahtlos The Musical Box anschloss, dem Song, bei dem das Publikum nicht mehr zu halten war, von den Stühlen sprang und stehend mit rasendem Applaus Beifall zollte. Gänsehaut pur machte sich breit - nicht das erste Mal an diesem Abend.


Mittlerweile war klar - die Genesis-Rückschau war mehr als gelungen. Immer wieder gab es rasenden Beifall für die Band, Begeisterung wurde mit Zwischenrufen und stehenden Ovationen bekundet. Und klar war auch - der oft totgesagte Prog lebt - und wie!!! Anders ist wohl nicht zu erklären, dass eine Musik, die annähernd 40 Jahre auf dem Buckel hat, so lebendig und frisch wirkt. Angestaubt wirkt da gar nichts.



Nahtlos folgten Blood On The Rooftops, Unquiet Slumbers For The Sleepers..., In That Quiet Earth, Afterglow, I Know What I Like (nicht auf der CD Genesis Revisited II), Dance On A Volcano (nicht auf der CD Genesis Revisited II), Entangled (Gary O’Toole verlässt sein Schlagzeug, um “unten” im Chor mitzusingen) und Eleventh Earl of Mar, bevor ein weiteres Highlight des Abends folgte (...was die anderen dargebotenen Songs keinesfalls abwerten soll). Mit annähernd 25 Minuten wurde eine krachende Version von Supper's Ready dargeboten, bei der wieder niemand auf den Stühlen zu halten war.



Mit dieser Darbietung verabschiedete sich die Band. Und man musste sich die Frage stellen, was danach noch folgen sollte. 120 Minuten waren vergangen, vollgepackt mit durchweg tollen Songs und hervorragender Darbietung. Zu jedem Stück präsentierten die drei riesengroßen Leinwände hinter der Band passende Bilder oder Filme, sodass auch für tolle visuelle Erlebnisse gesorgt wurde. So wurde die Band mit wohlverdientem Applaus bei ihrer Verabschiedung begleitet.


Mittlerweile kennt jedoch jeder Konzertbesucher diese Rituale, und so funktionierte dies auch hier: nach etlichen Zugaben-Rufen ließ sich die Band wieder auf der Bühne blicken, um das Konzert mit Firth Of Fifth (nicht auf der CD Genesis Revisited II), begleitet von stehende Ovationen, und Los Endos abzuschließen.





So ging ein rundherum gelungenes Konzert zuende, das alles bot, was von einem solchen Ereignis erwartet werden darf: hervorragende Musiker, eine homogene, hervorragend zusammenspielende Band, gut abgemischter Sound, wunderbare visuelle Effekte und - Emotionen, Emotionen, Emotionen. Nicht zu vergessen: ein Steve Hackett, der sich trotz seiner begnadeten Gitarrenkünste nie in den Vordergrund spielte und seinen Mitstreitern genügend Raum bot, sich mit ihrem Können darzustellen. Und last but not least Sänger Nad Sylvan, der die schwierige Gratwanderung, Gabriel und Collins für 150 Minuten vergessen zu lassen, mit Bravour bestand. Ohne zu übertreiben kann dieser Abend mit den Worten zusammengefasst werden: Genesis wurde für satte 2 1/2 Stunden zu neuem Leben erweckt. Und damit ist eigentlich alles gesagt.











