Los ging es am letzten Donnerstag punkt 20.00 Uhr. Einlass war ab 19.00 Uhr.
Die Westfalenhalle 2 war voll, ich hörte irgendwann an diesem Abend eine Zahl von 4000 Leuten.
Es war gut eingeheizt an diesem kalten Märztag und dank durch-nummerierter Sitzreihen und Plätzen gab es auch kein Gerangel um die einzelnen Plätze.
Die Stuhlreihen waren großzügig aufgebaut, somit hatte man genügend Beinfreiheit um auch mal die Beine "lang machen" zu können.
Bilder habe ich keine gemacht, da ich mir die volle Ruhe antun und das Konzert genießen wollte.
Ein paar YT-Videos, auch von der 2013er Tour, tun es auch, denke ich.
Gestartet wurde mit einem ca. 20 minütigen Akustik - Set mit Gitarre, Bongos und Congas und Klavier.
Für mich ungewöhnlich, aber mal was Anderes....
Hier ein Ausschnitt.
Eingebettetes Medium: https://www.youtube.com/watch?v=vIsxMUpJkF4
Danach gind es weiter mit sämtlichen (für mich) guten Nummern von ihm.
Teilweise ruhig, aber auch satt zupackend, beglückte er uns mit einigen seiner größten Tracks.
----Dust Bowl, Bridge To Better Days, Happier Times, Dislocated Boy, Stop----, um nur einige zu nennen....
Und natürlich durfte dieser hier auch nicht fehlen:
Eingebettetes Medium: https://www.youtube.com/watch?v=Shxg5I1YAmY
Hier ist auch die Besetzung von Donnerstag zu sehen.
Eingebettetes Medium: https://www.youtube.com/watch?v=RNfs27d-brU
Die Längen der Videos zeigen auch, wie die Band um JB die Stücke darbrachte, nicht einfach hintereinander durchgezogen, sondern Alles schön in Ruhe.
--Driving Towards The Daylight--- ging zB. mal eben mindestens über gefühlte 10 Minuten..
Um 21.30 sollte Schluss sein, ab da gab es dann Zugabe.
----Stones In My Passway--- und eine 20 minütige Version von
----The Ballad Of John Henry--- die es in sich hatte.
Für mich war das eine Klinik - Packung Blues / Blues-Rock, die es in sich hatte.
Okay, das Rezept dafür hat mich auch mal eben 2x 62.- gekostet, aber das war es allemal wert.
Man merkt diesem Mann an, was er wirklich drauf hat.
Das, was er uns da auf seinen Scheiben in verschiedenen Richtungen anbietet, ist ja schon bemerkenswert, zumindest für mich.
Aber LIVE kann JB einfach Seine Klasse voll ausspielen, Seine Virtuosität, Sein Gefühl für die Musik und auch die Nettigkeit gegenüber dem Publikum.
Er ist nicht der coole Typ, den man sich vorstellt, aber er ist ein absoluter Könner, was sechs Saiten angeht.
Mal eben in ein Stück wie ---Bridge To Better Days--- ein paar Breaks ein zu bauen, bei denen die Band von einer Sekunde zur Nächsten aussetzt und JB nur ganz leise Obertöne in einer netten Folge spielt, im nächsten Takt dann wieder das Grund-Schema des Titels "weiter gedampft" wird.... Klasse..!!
Bleibt noch zu erwähnen, das die gesamte Band sehr gut harmonierte.
Bass, Tasten ( + eine Voll-Fett-Hammond ) , Schlagwerk und JB.
Mehr brauchte es nicht !
JB erwähnte am Anfang, das sie auf der Tour ein festes Set von Tracks haben, aus dem sie auf jedem Konzert eine unterschiedliche Abfolge wählen.
In Zürich zB. wurde ein Stück von Gary Moore ( den JB sehr schätzt !! ) gebracht, in DO leider nicht, schade...
Aber in einem Track wie ---So Many Roads--- hört man seine Liebe zu GM ja heraus.
Tja, das war jetzt meine subjektive Einschätzung zur Musik, die ich am Donnerstag mit allen Sinnen genießen durfte.
Objektiv sagte mein Sohn Flo zu dem Konzert:
Es war ein sehr gutes Konzert, der Mann hats drauf, aber er ist wohl ziemlich selbstverliebt....
Und damit hat Flo nicht ganz unrecht !
Aber wo liegt die Grenze zwischen
Können und
Abdrehen..??
Leider war die Anlage in der Halle sowas fürn A.... !!!!
Oder der Mann am Mixer hatte einen an der Waffel !!!!
Unterhalb der Mitten war der Sound manchmal fast unerträglich laut und viel zu undifferenziert.
Bei ruhigen Stücken stimmte der Sound absolut und es kam alles präzise ins Ohr..
Gegen 21 Uhr wurde es besser, warum auch immer..???
Ach ja, da war doch noch was.
Wir saßen im vorderen Drittel, leicht rechts und hatten auch Blick auf eine der seitlichen Eingangstüren.
Irgendwann stand dort ein Mann mit Lederjacke und Kappe, und hörte ebenfalls dem Konzert zu.
Später verschwand er seitlich neben der Bühne...
Jener war es:
Eventuell war er es ja, der da an einem wichtigen Rädchen für den Sound drehte..????