Lucy Kaplansky - Reunion
Lucy Kaplansky wurde 1960 in Chicago geboren, begann in New York im Bereich von Greenwich Village zu musizieren, um dies kurz für ein Psychologiestudium zu unterbrechen. 1994 gab es dann eine erste Platte, der weitere folgen sollten. Nun erscheint eine neue Scheibe, die die Singer/Songwriterin erneut in einer typischen Atmosphäre zeigt, sehr stark folkorientiert...
... und dies mit einer Stimme, die auch in tieferen Lagen beheimatet ist. Ja, eine engelsgleiche und glockenhelle Stimme hat Lucy nicht, sie bestimmt das Gesamtbild der Musik, die, relativ zurückhaltend arrangiert, sehr akustisch ausgerichtet ist. Ferner ist sie mit diversen Elementen aus Country und Pop angereichert. Gelegentlich erinnert sie ein wenig an die Musik von John Gorka, mit dem sie ja bereits zusammenarbeitete. Die fast durchgehend ruhige Stimmung wird ab und zu durch das eine oder andere Stück mit zupackendem Ausdruck unterbrochen, wie zum Beispiel "The Beauty Way", das etwas treibender ist. Titel wie "Mother's Day" mögen dem/der Einen etwas 'lahm' sein - Anderen wiederum bieten sie eine Oase der Entspannung und Beschaulichkeit mit ihrem folkig ausgerichteten Charakter. Dazu lassen sich dann in aller Ruhe die Texte im Booklet nachvollziehen, und diese sind absolut anspruchsvoll in ihrer Aussage - mit poetischer Ausrichtung, mit Geschichten über den Alltag, über Freunde und Familie.
Die einzelnen Titel glänzen mit filigranen Arrangements. Es sind viele kleine Feinheiten, die das Grundgerüst auf schöne Weise auskleiden. Allen ist die feine harmonische Grundstimmung gemein - ab und zu mit einem kleinen Hauch Melancholie, so fällt mir gelegentlich als Vergleich Suzanne Vega ein, die ja aus der gleichen Szene stammt.
Die Fremdtitel sind passend integriert und behalten ihren Charakter, so wie der Song von Woody Guthrie, "This Morning I Am Born Again", dem noch ein klein wenig Blues-Feeling verpasst wurde. Bei "Gone Gone Gone" rockt es - man meint, "Memphis Tennessee" von Chuck Berry zu hören, und "My Father's Son" ist dann wieder in seiner harmonischen Ausrichtung so richtig schön. "I'm Looking Through You", einer Coverversion des Beatles-Songs, wird ein leichter Country-Anstrich verpasst, und es ist sogar stimmig. Nur mit Pianobegleitung verabschiedet uns die Künstlerin mit "Sleep Well" und einem sehr traurigen Text.
"Reunion" ist eine rundherum gelungene Platte geworden, und positioniert Lucy Kaplansky erneut in die Mitte anderer hervorragender Singer/Songwriter.
Musiker:
Lucy Kaplansky (acoustic guitar, vocals, background vocals)
Kevin Barry (lap steel - #1,2,4,8,9, acoustic guitar - #2,3, electric baritone guitar - #4, National guitar - #5,6, electric guitar - #7-9, dobro - #9,10)
Duke Levine (electric guitar - #1,2,4,5,9, mandolin - #2,10, bouzouki - #4,8, octave mandolin - #6, National slide - #7, banjo - #7, National guitar - #9, dulcimer - #9)
Jon Herington (acoustic guitar - #1, electric guitar - #1,3, electric slide guitar - #2)
Zev Katz (electric bass - #1,2)
Ben Wittman (drumset - #1,2,4,6,7,10, percussion - #1,2,5,9,10, keyboards - #1,2, harmonium - #3,4, accordion - #6,10, wurlitzer - #7, Hammond B3 - #7,8, bass drum - #8)
Eliza Gilkyson (background vocals - #1)
John Gorka (background vocal - #3)
Stephen Crump (acoustic bass - #4-10)
Jonatha Brooke (background vocal - #4)
Buddy Miller (background vocal - #5)
Richard Shindell (background vocal - #6)
Laila Biali (piano - #11)
Songs:
01:Scavenger [Litvin/Kaplansky] (4:01)
02:The Beauty Way [Gilkyson/Andes] (4:11)
03:Mother's Day [Kaplansky/Litvin] (3:20)
04:Life Is Beautiful [Correia] (3:44)
05:This Morning I Am Born Again [Guthrie/Cleaves] (3:02)
06:Reunion [Kaplansky/Litvin] (3:44)
07:Gone Gone Gone [Kaplansky/Litvin] (3:41)
08:I'll See You Again [Kaplansky/Litvin] (4:40)
09:My Father's Son [Kaplansky/Litvin] (4:13)
10:I'm Looking Through You [Lennon/McCartney] (3:30)
11:Sleep Well [Kaplansky/Litvin] (3:23)
http://www.lucykaplansky.com/site.html
Wolfgang
Lucy Kaplansky wurde 1960 in Chicago geboren, begann in New York im Bereich von Greenwich Village zu musizieren, um dies kurz für ein Psychologiestudium zu unterbrechen. 1994 gab es dann eine erste Platte, der weitere folgen sollten. Nun erscheint eine neue Scheibe, die die Singer/Songwriterin erneut in einer typischen Atmosphäre zeigt, sehr stark folkorientiert...
... und dies mit einer Stimme, die auch in tieferen Lagen beheimatet ist. Ja, eine engelsgleiche und glockenhelle Stimme hat Lucy nicht, sie bestimmt das Gesamtbild der Musik, die, relativ zurückhaltend arrangiert, sehr akustisch ausgerichtet ist. Ferner ist sie mit diversen Elementen aus Country und Pop angereichert. Gelegentlich erinnert sie ein wenig an die Musik von John Gorka, mit dem sie ja bereits zusammenarbeitete. Die fast durchgehend ruhige Stimmung wird ab und zu durch das eine oder andere Stück mit zupackendem Ausdruck unterbrochen, wie zum Beispiel "The Beauty Way", das etwas treibender ist. Titel wie "Mother's Day" mögen dem/der Einen etwas 'lahm' sein - Anderen wiederum bieten sie eine Oase der Entspannung und Beschaulichkeit mit ihrem folkig ausgerichteten Charakter. Dazu lassen sich dann in aller Ruhe die Texte im Booklet nachvollziehen, und diese sind absolut anspruchsvoll in ihrer Aussage - mit poetischer Ausrichtung, mit Geschichten über den Alltag, über Freunde und Familie.
Die einzelnen Titel glänzen mit filigranen Arrangements. Es sind viele kleine Feinheiten, die das Grundgerüst auf schöne Weise auskleiden. Allen ist die feine harmonische Grundstimmung gemein - ab und zu mit einem kleinen Hauch Melancholie, so fällt mir gelegentlich als Vergleich Suzanne Vega ein, die ja aus der gleichen Szene stammt.
Die Fremdtitel sind passend integriert und behalten ihren Charakter, so wie der Song von Woody Guthrie, "This Morning I Am Born Again", dem noch ein klein wenig Blues-Feeling verpasst wurde. Bei "Gone Gone Gone" rockt es - man meint, "Memphis Tennessee" von Chuck Berry zu hören, und "My Father's Son" ist dann wieder in seiner harmonischen Ausrichtung so richtig schön. "I'm Looking Through You", einer Coverversion des Beatles-Songs, wird ein leichter Country-Anstrich verpasst, und es ist sogar stimmig. Nur mit Pianobegleitung verabschiedet uns die Künstlerin mit "Sleep Well" und einem sehr traurigen Text.
"Reunion" ist eine rundherum gelungene Platte geworden, und positioniert Lucy Kaplansky erneut in die Mitte anderer hervorragender Singer/Songwriter.
Musiker:
Lucy Kaplansky (acoustic guitar, vocals, background vocals)
Kevin Barry (lap steel - #1,2,4,8,9, acoustic guitar - #2,3, electric baritone guitar - #4, National guitar - #5,6, electric guitar - #7-9, dobro - #9,10)
Duke Levine (electric guitar - #1,2,4,5,9, mandolin - #2,10, bouzouki - #4,8, octave mandolin - #6, National slide - #7, banjo - #7, National guitar - #9, dulcimer - #9)
Jon Herington (acoustic guitar - #1, electric guitar - #1,3, electric slide guitar - #2)
Zev Katz (electric bass - #1,2)
Ben Wittman (drumset - #1,2,4,6,7,10, percussion - #1,2,5,9,10, keyboards - #1,2, harmonium - #3,4, accordion - #6,10, wurlitzer - #7, Hammond B3 - #7,8, bass drum - #8)
Eliza Gilkyson (background vocals - #1)
John Gorka (background vocal - #3)
Stephen Crump (acoustic bass - #4-10)
Jonatha Brooke (background vocal - #4)
Buddy Miller (background vocal - #5)
Richard Shindell (background vocal - #6)
Laila Biali (piano - #11)
Songs:
01:Scavenger [Litvin/Kaplansky] (4:01)
02:The Beauty Way [Gilkyson/Andes] (4:11)
03:Mother's Day [Kaplansky/Litvin] (3:20)
04:Life Is Beautiful [Correia] (3:44)
05:This Morning I Am Born Again [Guthrie/Cleaves] (3:02)
06:Reunion [Kaplansky/Litvin] (3:44)
07:Gone Gone Gone [Kaplansky/Litvin] (3:41)
08:I'll See You Again [Kaplansky/Litvin] (4:40)
09:My Father's Son [Kaplansky/Litvin] (4:13)
10:I'm Looking Through You [Lennon/McCartney] (3:30)
11:Sleep Well [Kaplansky/Litvin] (3:23)
http://www.lucykaplansky.com/site.html
Wolfgang
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