The Hollies - Radio Fun
1963 begann die Schallplattenkarriere der Hollies aus Manchester, die in der Folge über zwanzig Singles in den Top 20 der dortigen Charts positionieren konnten. Zunächst auch - wie viele ihrer Kollegen - damit beschäftigt, Rhythm'n'Blues- und Rock'n'Roll-Cover nachzuspielen, entwickelte man schnell einen eigenen Sound, der vorwiegend durch den wunderbaren, dreistimmigen Harmoniegesang von Allan Clarke, Tony Hicks und Graham Nash geprägt war. Dabei ist mir stark aufgefallen, welch großen Einfluss Nash auf die Musik von Crosby, Stills, Nash & Young hatte, wie man beim Vergleich mancher Passagen beider Bands immer wieder bemerken kann.
Viele der frühen Aufnahmen erinnern an die Musik der Beatles. Nach und nach gewann der Popanteil in den Singles die Oberhand - nur die LPs zeigten eine andere, oftmals experimentell orientierte Spielweise der britischen Band, mitunter auch psychedelischen Anstrich. Letztlich hatte diese Musik Bestand, was der Umstand zeigt, dass es die Hollies noch heute gibt, wenngleich in mittlerweile veränderter Besetzung. "Then, Now, Always" aus dem Jahr 2010 ist die bis dato letzte Platte.
Auf "Radio Fun" werden nun der geneigten Hörerschaft einige von der BBC bislang gut gehütete Schätze geboten. Zweiunddreißig live eingespielte Songs aus dem Zeitraum zwischen 1964 und 1971 - und, das gleich vorweg, in einer sehr guten Klangqualität. Hierbei zeigt sich auch, wie gut es die Burschen verstanden, ihre Songs live vorzutragen. Instrumentell ist nichts auszusetzen und der Gesang ist genau so, wie man ihn von den Studioeinspielungen kennt.
Die Aufnahmedaten und -orte können den Titelangaben entnommen werden, sie sind dort allesamt aufgeführt. Zwischen dem frühen, rauen Sound, über fröhliche Popnummern bis hin zu Balladen - wie das möglicherweise den meisten Hörern bekannte "He Ain't Heavy He's My Brother" - reicht die Palette der durchweg guten Musik und der abgedeckte Zeitraum lässt die Entwicklung der Gruppe gut nachvollziehen.
Für mich als Musikliebhaber im Allgemeinen, der mit der Musik jener Zeit aufgewachsen ist, und als Liebhaber der Platten der Hollies im Besonderen ist die Veröffentlichung dieser Aufnahmen eine reine Freude, zumal bekannte Songs nun auch einmal live zu hören sind. Ich denke, alle anderen Fans dürften zufrieden sein und dies als willkommene Ergänzung zum bisherigen Output begrüßen. Interessant dürfte "Radio Fun" obendrein für all Jene sein, die die Hollies als reine Hit- und Singles-Band kennen und hier nun die Möglichkeit haben, jenseits dessen auch einmal das zu hören, was sich in der Regel nicht auf einen Sampler verirrt.
Einziges Manko ist aus meiner Sicht die nicht chronologische Anordnung der Aufnahmen - schade eigentlich und ich verstehe auch nicht, warum das so häufig geschieht.
Die jeweiligen Besetzungen:
January 1964 to April 1966:
Allan Clarke (lead vocals, harmonica)
Tony Hicks (lead guitar, vocals)
Bobby Elliot (drums)
Graham Nash (guitar, vocals)
Eric Haydock (bass)
May 1966 to December 1968:
Allan Clarke (lead vocals, harmonica)
Tony Hicks (lead guitar, vocals)
Bobby Elliot (drums)
Graham Nash (guitar, vocals)
Bernie Calvert (bass, keyboards)
January 1969 to 1971:
Allan Clarke (lead vocals, harmonica)
Tony Hicks (lead guitar, vocals)
Bobby Elliot (drums)
Terry Sylvester (guitar, vocals)
Bernie Calvert (bass, keyboards)
Alle Songs:
01:Here I Go Again (Saturday Club 28th September 1964)
02:Jennifer Eccles (David Symonds 25th March 1968)
03:Bus Stop (Saturday Club 28th June 1966)
04:I've Got a Way of My Own (Saturday Club 13th December 1965)
05:Wings (David Symonds 25th March 1968)
06:Step Inside (David Symonds 25th March 1968)
07:Wishyouawish (Saturday Club Late 1968)
08:Shake (Saturday Club 28th June 1966)
09:Put Yourself in My Place (Saturday Club 6th September 1965)
10:Ride Your Pony (Saturday Club 6th September 1965)
11:I Take What I Want (Saturday Club 23rd March 1966)
12:Little Bitty Pretty One (Saturday Club 25th January 1966)
13:Away Away Away (Top Gear 13th October 1967)
14:Charlie and Fred (Top Gear 13th October 1967)
15:I Can't Let Go (This Must Be the Place 14th January 1966)
16:Hard Hard Year (Saturday Club 28th June 1966)
17:If I Needed Someone (Saturday Club 13th December 1965)
18:That's How Strong My Love Is (Saturday Club 23rd March 1966)
19:To You My Love (This Must Be the Place 14th January 1966)
20:So Lonely (This Must Be the Place 28th September 1965)
21:Something's Got a Hold On Me (Saturday Club 29th September 1964)
22:Nobody (Delaneys Delight 26th January 1965)
23:Set Me Free (Saturday Club 28th September 1964)
24:She Said Yeah (Delaney's Delight 26th January 1965)
25:You Must Believe Me (Top Gear 19th February 1965)
26:Lawdy Miss Clawdy (Saturday Swings 28th July 1965)
27:Too Many People (This Must Be the Place 28th September 1965)
28:Look Through Any Window (Saturday Swings 28th July 1965)
29:Too Young to Be Married (Top of the Pops (TV) 3rd March 1971)
30:I'm Alive (Saturday Club 24th May 1965)
31:The Games We Play (Top Gear 13th October 1967)
32:He Ain't Heavy He's My Brother (Top of the Pops (TV) 2nd October 1969)
Wolfgang
1963 begann die Schallplattenkarriere der Hollies aus Manchester, die in der Folge über zwanzig Singles in den Top 20 der dortigen Charts positionieren konnten. Zunächst auch - wie viele ihrer Kollegen - damit beschäftigt, Rhythm'n'Blues- und Rock'n'Roll-Cover nachzuspielen, entwickelte man schnell einen eigenen Sound, der vorwiegend durch den wunderbaren, dreistimmigen Harmoniegesang von Allan Clarke, Tony Hicks und Graham Nash geprägt war. Dabei ist mir stark aufgefallen, welch großen Einfluss Nash auf die Musik von Crosby, Stills, Nash & Young hatte, wie man beim Vergleich mancher Passagen beider Bands immer wieder bemerken kann.
Viele der frühen Aufnahmen erinnern an die Musik der Beatles. Nach und nach gewann der Popanteil in den Singles die Oberhand - nur die LPs zeigten eine andere, oftmals experimentell orientierte Spielweise der britischen Band, mitunter auch psychedelischen Anstrich. Letztlich hatte diese Musik Bestand, was der Umstand zeigt, dass es die Hollies noch heute gibt, wenngleich in mittlerweile veränderter Besetzung. "Then, Now, Always" aus dem Jahr 2010 ist die bis dato letzte Platte.
Auf "Radio Fun" werden nun der geneigten Hörerschaft einige von der BBC bislang gut gehütete Schätze geboten. Zweiunddreißig live eingespielte Songs aus dem Zeitraum zwischen 1964 und 1971 - und, das gleich vorweg, in einer sehr guten Klangqualität. Hierbei zeigt sich auch, wie gut es die Burschen verstanden, ihre Songs live vorzutragen. Instrumentell ist nichts auszusetzen und der Gesang ist genau so, wie man ihn von den Studioeinspielungen kennt.
Die Aufnahmedaten und -orte können den Titelangaben entnommen werden, sie sind dort allesamt aufgeführt. Zwischen dem frühen, rauen Sound, über fröhliche Popnummern bis hin zu Balladen - wie das möglicherweise den meisten Hörern bekannte "He Ain't Heavy He's My Brother" - reicht die Palette der durchweg guten Musik und der abgedeckte Zeitraum lässt die Entwicklung der Gruppe gut nachvollziehen.
Für mich als Musikliebhaber im Allgemeinen, der mit der Musik jener Zeit aufgewachsen ist, und als Liebhaber der Platten der Hollies im Besonderen ist die Veröffentlichung dieser Aufnahmen eine reine Freude, zumal bekannte Songs nun auch einmal live zu hören sind. Ich denke, alle anderen Fans dürften zufrieden sein und dies als willkommene Ergänzung zum bisherigen Output begrüßen. Interessant dürfte "Radio Fun" obendrein für all Jene sein, die die Hollies als reine Hit- und Singles-Band kennen und hier nun die Möglichkeit haben, jenseits dessen auch einmal das zu hören, was sich in der Regel nicht auf einen Sampler verirrt.
Einziges Manko ist aus meiner Sicht die nicht chronologische Anordnung der Aufnahmen - schade eigentlich und ich verstehe auch nicht, warum das so häufig geschieht.
Die jeweiligen Besetzungen:
January 1964 to April 1966:
Allan Clarke (lead vocals, harmonica)
Tony Hicks (lead guitar, vocals)
Bobby Elliot (drums)
Graham Nash (guitar, vocals)
Eric Haydock (bass)
May 1966 to December 1968:
Allan Clarke (lead vocals, harmonica)
Tony Hicks (lead guitar, vocals)
Bobby Elliot (drums)
Graham Nash (guitar, vocals)
Bernie Calvert (bass, keyboards)
January 1969 to 1971:
Allan Clarke (lead vocals, harmonica)
Tony Hicks (lead guitar, vocals)
Bobby Elliot (drums)
Terry Sylvester (guitar, vocals)
Bernie Calvert (bass, keyboards)
Alle Songs:
01:Here I Go Again (Saturday Club 28th September 1964)
02:Jennifer Eccles (David Symonds 25th March 1968)
03:Bus Stop (Saturday Club 28th June 1966)
04:I've Got a Way of My Own (Saturday Club 13th December 1965)
05:Wings (David Symonds 25th March 1968)
06:Step Inside (David Symonds 25th March 1968)
07:Wishyouawish (Saturday Club Late 1968)
08:Shake (Saturday Club 28th June 1966)
09:Put Yourself in My Place (Saturday Club 6th September 1965)
10:Ride Your Pony (Saturday Club 6th September 1965)
11:I Take What I Want (Saturday Club 23rd March 1966)
12:Little Bitty Pretty One (Saturday Club 25th January 1966)
13:Away Away Away (Top Gear 13th October 1967)
14:Charlie and Fred (Top Gear 13th October 1967)
15:I Can't Let Go (This Must Be the Place 14th January 1966)
16:Hard Hard Year (Saturday Club 28th June 1966)
17:If I Needed Someone (Saturday Club 13th December 1965)
18:That's How Strong My Love Is (Saturday Club 23rd March 1966)
19:To You My Love (This Must Be the Place 14th January 1966)
20:So Lonely (This Must Be the Place 28th September 1965)
21:Something's Got a Hold On Me (Saturday Club 29th September 1964)
22:Nobody (Delaneys Delight 26th January 1965)
23:Set Me Free (Saturday Club 28th September 1964)
24:She Said Yeah (Delaney's Delight 26th January 1965)
25:You Must Believe Me (Top Gear 19th February 1965)
26:Lawdy Miss Clawdy (Saturday Swings 28th July 1965)
27:Too Many People (This Must Be the Place 28th September 1965)
28:Look Through Any Window (Saturday Swings 28th July 1965)
29:Too Young to Be Married (Top of the Pops (TV) 3rd March 1971)
30:I'm Alive (Saturday Club 24th May 1965)
31:The Games We Play (Top Gear 13th October 1967)
32:He Ain't Heavy He's My Brother (Top of the Pops (TV) 2nd October 1969)
Wolfgang
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