KALEVALA - People No Names (Finnland, 1972)
Sehr komplex geht es auf dem Erstling der Finnen KALEVALA zu. Zwar stehen Gitarre, Bass und Schlagzeug im Zentrum des virtuosen Geschehens, jedoch versteht es die Band gekonnt hier und da ein paar Tasteninstrumente, Bläser & Jazz-Elemente einzubauen, um die Kompositionen dadurch etwas aufzulockern. Doch wie gesagt, der Großteil des Materials ist bluesiger, erdiger Rock/Prog der Frühsiebziger mit treibenden Drums, kräftigen Bass und dreckigen Gitarren. Nur ab und an, meist in den kürzeren Tracks, schweift die Band in Richtung Folk und puren Blues ab - macht aber selbst dabei eine richtig gute Figur. Sehr stark finde ich übrigens auch den leicht schrulligen, jedoch stets kräftig tönenden Gesang, der mal aggressiv beschwörend, mal unheilvoll flüsternd daherkommt.
Absolutes Highlight des Albums ist meiner Meinung nach der abgefahrene, die Scheibe eröffnende Titeltrack, der den Hörer auf eine neunminütige Reise quer durch die eigenbrötlerischen Gehirne von KALEVALA führt.
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