Daturah - Reverie
Der Frühling steht vor der Tür, aber - noch ist Winter. Und noch ist Zeit, dieses Album - manche würden es als eine Musik für lange, kalte, düstere Abende in wohlig geheizten Räumen bezeichnen, vorzustellen.
Zunächst aber muss darauf hingewiesen werden, dass dies keine Scheibe für ein schnelles Pils ist. Ein Rotwein, langsam genossen und auf die Spielzeit von ca. 47 Minuten gedehnt, sollte es schon sein. Verbunden mit der Ruhe und der Zeit, sich auf solche Musik einzulassen.
Bereits der Einstieg macht aber schon klar: hier tröpfelt kein Sound aus den Lautsprechern, bestehend aus melancholischen Plinks und Planks und avantgardistischen Geräuschen. Im Opener "Ghost Track" geht es dann auch gleich gut zur Sache. Wie es sich für einen "Ghost Track" gehört, beginnt er mit dem Geräusch heulenden Windes, Keyboard setzt ein und dann gesprochene Worte. Wenngleich die Grundstimmung sehr wohl melancholisch sein mag, wird sie dennoch von sägenden Gitarren und heftigem Schlagzeug getragen, um zwischendurch immer wieder in ruhigere Momente zurückzufallen. Das Hinaufsteigen in diese lauten, heftigen Passagen tut der verhaltenen, entspannten Grundstimmung der Songs jedoch keinen Abbruch.
Der erste Song ist charakteristisch für das Album, für die nachfolgenden Songs. Es ist ein Instrumentalalbum, auch wenn hin und wieder ein gesprochener Text eingestreut wird. Jedes Stück beginnt verhalten, steigert sich langsam im Aufbau, wird getragen von einer melancholischen Grundmelodie und bricht immer wieder laut und schreiend aus, um wieder zu seiner Ruhe zurückzukehren. Um dem Stil einen Namen zu geben: mit den Bezeichnungen Rockmusik, Ambient oder Post-Rock liegt man hier nicht verkehrt. Erinnerungen an die Band Mogwai tun sich auf und sind völlig angebracht.
Ein Album wie aus einem Guss. Töne wie gemalt. Wenn Dich der Player nach diesen 45 Minuten wieder in die Realität entlässt, fragst Du Dich, wo die Zeit geblieben ist. Und falls Du die Zeit ohne Rotwein genossen hast, wirst Du besoffen sein von den Klängen dieses Werkes.
Daturah - dies ist eine fünfköpfige Band aus Good Old Germany - Frankfurt. Gegründet wurde sie 2003.
Und aus diesen Musikern besteht die Kapelle:
Flo Ebert - Gitarre
Mathias Heng - Gitarre
Patrick Bellinetti - Schlagzeug
Benni Moeller - Bass
Sebastian Klimek - Synthesizer und Samples
Raul Gschrey - Live Visuals
Die Songs:
1: Ghost Track - 12:32
2: Hybrisma - 09:31
3: 9 - 11:45
4: Deep B Flat - 13:17
5: Vertex - 12:52
Meine Wertung dieses Albums:
Musik: 13/15
Klang: 14/15
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Der Frühling steht vor der Tür, aber - noch ist Winter. Und noch ist Zeit, dieses Album - manche würden es als eine Musik für lange, kalte, düstere Abende in wohlig geheizten Räumen bezeichnen, vorzustellen.
Zunächst aber muss darauf hingewiesen werden, dass dies keine Scheibe für ein schnelles Pils ist. Ein Rotwein, langsam genossen und auf die Spielzeit von ca. 47 Minuten gedehnt, sollte es schon sein. Verbunden mit der Ruhe und der Zeit, sich auf solche Musik einzulassen.
Bereits der Einstieg macht aber schon klar: hier tröpfelt kein Sound aus den Lautsprechern, bestehend aus melancholischen Plinks und Planks und avantgardistischen Geräuschen. Im Opener "Ghost Track" geht es dann auch gleich gut zur Sache. Wie es sich für einen "Ghost Track" gehört, beginnt er mit dem Geräusch heulenden Windes, Keyboard setzt ein und dann gesprochene Worte. Wenngleich die Grundstimmung sehr wohl melancholisch sein mag, wird sie dennoch von sägenden Gitarren und heftigem Schlagzeug getragen, um zwischendurch immer wieder in ruhigere Momente zurückzufallen. Das Hinaufsteigen in diese lauten, heftigen Passagen tut der verhaltenen, entspannten Grundstimmung der Songs jedoch keinen Abbruch.
Der erste Song ist charakteristisch für das Album, für die nachfolgenden Songs. Es ist ein Instrumentalalbum, auch wenn hin und wieder ein gesprochener Text eingestreut wird. Jedes Stück beginnt verhalten, steigert sich langsam im Aufbau, wird getragen von einer melancholischen Grundmelodie und bricht immer wieder laut und schreiend aus, um wieder zu seiner Ruhe zurückzukehren. Um dem Stil einen Namen zu geben: mit den Bezeichnungen Rockmusik, Ambient oder Post-Rock liegt man hier nicht verkehrt. Erinnerungen an die Band Mogwai tun sich auf und sind völlig angebracht.
Ein Album wie aus einem Guss. Töne wie gemalt. Wenn Dich der Player nach diesen 45 Minuten wieder in die Realität entlässt, fragst Du Dich, wo die Zeit geblieben ist. Und falls Du die Zeit ohne Rotwein genossen hast, wirst Du besoffen sein von den Klängen dieses Werkes.
Daturah - dies ist eine fünfköpfige Band aus Good Old Germany - Frankfurt. Gegründet wurde sie 2003.
Und aus diesen Musikern besteht die Kapelle:
Flo Ebert - Gitarre
Mathias Heng - Gitarre
Patrick Bellinetti - Schlagzeug
Benni Moeller - Bass
Sebastian Klimek - Synthesizer und Samples
Raul Gschrey - Live Visuals
Die Songs:
1: Ghost Track - 12:32
2: Hybrisma - 09:31
3: 9 - 11:45
4: Deep B Flat - 13:17
5: Vertex - 12:52
Meine Wertung dieses Albums:
Musik: 13/15
Klang: 14/15
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