Cathedral - Stained glass stories

US-Progger auf YES-Trip

 
Trurl
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Cathedral - Stained glass stories

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Gepostet: 04.10.2006 - 16:28 Uhr  ·  #1
CATHEDRAL - Stained glass stories

erschienen 1978 (CD-Rerelease bei Syn-phonic )

Mercury Caronia IV - Schlagzeug, Percussion
Fred Callen - Bass, Bass Pedale, Gesang
Paul Seal - Lead Gesang, Percussion, Bass Pedale
Tom Doncourt - Keyboards, Glockenspiel, Percussion
Rudy Perrone - elektrische und akustische Gitarren, Gesang

1. Introspect 12:39
2. Gong 7:00
3. The Crossing 5:59
4. Days & Changes 8:39
5. The Search 11:24

Vor einiger Zeit direkt beim Labelchef bestellt, der sie scheinbar als Einziger noch liefern kann, kam heute diese CD ins Haus. Neugierig bin ich durch die Kritik auf den BBS geworden. Wenn Seitengründer Udo eine CD mit YES' "Tales from topographic oceans" vergleicht, kriege ich RIESENOHREN, immerhin ist dieses YES-Werk eines meiner Alltimefavoriten.

Und siehe da, der Vergleich hinkt nicht, es wird im Midtempobereich gefrickelt, das es eine Lust ist, ohne YES' "esoterische Abgehobenheit" zu erreichen - Amis haben immer noch eine Portion Rock im Blut, die diese CD auch für Freunde "konventionelleren"Progs hörbar macht.

Schon im Opener "Introspect" gibt es Taktwechsel, percussive Teile, schwellende Hammondsounds, knackigen Rickenbacker und einen Leadgesang, der mich stark an Gentle Giant erinnert. In "the crossing" kreuzen sie mal eben symphonischen Prog mit Stellen, die direkt von Jethro Tull/Steeleye Span in ihrer Folkrockzeit stammen könnten. Aber immer wird klar, hier wird komplexer Prog gemacht. Alle anderen Stile haben sich dem unterzuordnen.

Der letzte Titel beginnt fast schon filigran mit Melltron, Chören und dezenten Gitarrentönen und bietet lange Instrumentalpassagen, die nicht ganz so verzwirbelt sind, wie z.B. beim Opener.

Um es kurz zu halten - Prog in bester Spielkultur, kam damals leider etwas zu spät, um groß zu werden - lohnt aber allemal einer Entdeckung heute. Wer also die genannte YES-Platte (Seite 2,4) mag, sollte der CD ein oder zwei Ohren gönnen.


Trurl
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Re: Cathedral - Stained glass stories

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Gepostet: 04.10.2006 - 16:37 Uhr  ·  #2
Aha, schon wieder kommst du mit nem interessanten Teil um die Ecke. "Tales" ist ja auch einer meiner All-Time Favoriten, aber auch grade wegen der esoterischen Abgehobenheit. Hey - was wäre Yes ohne Jon Andersons estoerische Einstellung.

Liest sich aber trotzdem sehr interessant. Auch Tull / Steeleye Span Einflüsse machen mich neugierig (Steeleye Span ist auch sträflich vernachlässigt überall mal so nebenbei).

Jerry
Trurl
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Re: Cathedral - Stained glass stories

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Gepostet: 04.10.2006 - 18:04 Uhr  ·  #3
Hi Jerry,

die Tull/Span-Einflüsse sind aber gut getarnt :-) Besonders der Sänger erinnert mich an Anderson manchmal. Zu den "esoterischen Abgehobenheiten" - das liebe ich an TALES so - neben RELAYER meine Lieblings-YES-Platte, oder besser noch: eine meiner liebsten Progplatten überhaupt.

Trurl
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