Bei After Tea handelt es sich um eine niederländische Band, die 1967 in Delft gegründet wurde. Die Gruppe entstand aus der Formation Tee Set (ja, genau die mit dem Hit "Ma Belle Amie"). Der Sänger der Tee Set, Peter Tetteroo, hatte Probleme mit den psychedelischen Ideen seiner Musiker. Daher trennte man sich und die Restformation machte dann als After Tea weiter.
Es gab zahlreiche personelle Wechsel im Line Up der Band. So ging unter anderem der Gitarrist Ray Fenwick zur Spencer Davies Group und Pierre van der Linden spielte als Drummer bei Brainbox und Focus.
Die Band löste sich 1971 auf.
"Jointhouse Blues" wurde 1970 aufgenommen. Das farbenfrohe Cover hat meiner Ansicht nach eine starke psychedelische Ausstrahlung. Aber das war für die damalige Zeit ja auch nicht ungewöhnlich.
Die Gruppe spielte inzwischen einen progressiven, ziemlich heftigen, Hard Rock mit bluesigen Einlagen. Auf der ersten Seite des Albums befinden sich einige kompakte Songs, bei denen die Orgel stellenweise sehr klangvolle Töne hervorzaubert. Die Tracks sind schön anzuhören, aber eigentlich ohne bleibende Erinnerung.
Dieses ändert sich jedoch schlagartig mit der zweiten Seite des Albums. Dort breitet sich "Trial/ Punishment/ The End" mit seinen knapp 25 Minuten völlig aus. Offenbar ein Live- Mitschnitt! Jedenfalls ist zu Beginn reichlich Beifall zu hören und auch die spätere Geräuschkulisse spricht für eine Live Aufnahme.
Der Song beginnt relativ verhalten: vor sich hin schepperndes Schlagzeug, langsames Gitarrenspiel, zögernde Orgel. Mit der Zeit nimmt der Track erheblich an Fahrt auf, ehe es dann im Mittelteil zur Explosion kommt. Ein wirres Zusammenspiel von Gitarre und Orgel. So eine Art Frage- und Antwortspiel. Lange Gitarrenimprovisationen, jetzt eine wohlig klingende Orgel mehr im Hintergrund, dazu ein dröhnendes Schlagzeug und wuchtige Basshiebe. Ein brilliantes musikalisches Feuerwerk, das hier abgebrannt wird. Ein echter instrumentaler Knaller! Die Art und Weise erinnert mich an die frühe Zeit von Ten Years After (Cricklewood Green; Ssssh).
Wegen dieses Longtracks ist das Album für Freunde des Hard- und Psychedelic Rockes sicherlich ein "Muß"!
PLAY IT LOUD !!!
Line Up:
Polle Eduard, bass
Ferry Lever, guitar
Uly Grun, keyboards
Ilyn Gort, drums
Tracklist:
Jointhouse Blues
You`ve Got To Move It
I`m Here Someday
Let`s Come All Together
Trial / Punishment/ The End
Zwei Hörproben:
https://www.youtube.com/watch?v=WAnW5kMKsUQ
http://www.youtube.com/watch?v=uJ_WIevugMY
Es gab zahlreiche personelle Wechsel im Line Up der Band. So ging unter anderem der Gitarrist Ray Fenwick zur Spencer Davies Group und Pierre van der Linden spielte als Drummer bei Brainbox und Focus.
Die Band löste sich 1971 auf.
"Jointhouse Blues" wurde 1970 aufgenommen. Das farbenfrohe Cover hat meiner Ansicht nach eine starke psychedelische Ausstrahlung. Aber das war für die damalige Zeit ja auch nicht ungewöhnlich.
Die Gruppe spielte inzwischen einen progressiven, ziemlich heftigen, Hard Rock mit bluesigen Einlagen. Auf der ersten Seite des Albums befinden sich einige kompakte Songs, bei denen die Orgel stellenweise sehr klangvolle Töne hervorzaubert. Die Tracks sind schön anzuhören, aber eigentlich ohne bleibende Erinnerung.
Dieses ändert sich jedoch schlagartig mit der zweiten Seite des Albums. Dort breitet sich "Trial/ Punishment/ The End" mit seinen knapp 25 Minuten völlig aus. Offenbar ein Live- Mitschnitt! Jedenfalls ist zu Beginn reichlich Beifall zu hören und auch die spätere Geräuschkulisse spricht für eine Live Aufnahme.
Der Song beginnt relativ verhalten: vor sich hin schepperndes Schlagzeug, langsames Gitarrenspiel, zögernde Orgel. Mit der Zeit nimmt der Track erheblich an Fahrt auf, ehe es dann im Mittelteil zur Explosion kommt. Ein wirres Zusammenspiel von Gitarre und Orgel. So eine Art Frage- und Antwortspiel. Lange Gitarrenimprovisationen, jetzt eine wohlig klingende Orgel mehr im Hintergrund, dazu ein dröhnendes Schlagzeug und wuchtige Basshiebe. Ein brilliantes musikalisches Feuerwerk, das hier abgebrannt wird. Ein echter instrumentaler Knaller! Die Art und Weise erinnert mich an die frühe Zeit von Ten Years After (Cricklewood Green; Ssssh).
Wegen dieses Longtracks ist das Album für Freunde des Hard- und Psychedelic Rockes sicherlich ein "Muß"!
PLAY IT LOUD !!!
Line Up:
Polle Eduard, bass
Ferry Lever, guitar
Uly Grun, keyboards
Ilyn Gort, drums
Tracklist:
Jointhouse Blues
You`ve Got To Move It
I`m Here Someday
Let`s Come All Together
Trial / Punishment/ The End
Zwei Hörproben:
https://www.youtube.com/watch?v=WAnW5kMKsUQ
http://www.youtube.com/watch?v=uJ_WIevugMY