Incendio - Vihuela
'Vihuela' ist ein Weingut in Paso Robles, Kalifornien.
Der Titel ist als Tribut an dieses Unternehmen gedacht, wohl, nachdem man einige Tropfen des angeblich guten Weines genossen hatte.
'Vihuela', das ist auch der Name für eine spanische Gitarre, historisch gesehen.
Unter diesem Hintergrund ist hier romantische und von klassischer Musik inspirierte Instrumentalmusik entstanden.
Zu den Hintergründen der Songs und deren Entstehung sind jeweils Erklärungen angegeben.
So ist z.B. "Light Dancer" der verstorbenen Rottweilerdame von Liza Carbé, Jasmine, gewidmet, "Autumn" soll Einkehr und Stille symbolisieren.
Im Gegensatz zur CD "Seduction", die ich auch vorgestellt habe, wird hier ganz auf 'Ausschmückung' verzichtet und die Titel atmen einen einheitlichen akustischen Charakter.
Die bei "Seduction" aus meiner Sicht nicht so geglückte Fusion fehlt hier, die Musik kommt ein- und ausdrucksvoller und wird mit viel mehr Gefühl dargeboten. Weniger ist manchmal mehr, so heißt es schließlich.
Ruhige und lebhafte Titel wechseln sich ab. Dabei geben die ruhigen Titel Raum für den Hörer, seine Gedanken fliegen zu lassen und sich angesichts der sensibel vorgetragenen Stimmungen entsprechend treiben zu lassen.
"Rosarito Beach" - das verbreitet spanisches Feuer und Bryan Brocks Spiel auf dem Cajon drängt den Rhythmus energisch voran.
Nie anzuzweifeln ist die hohe Musikalität der Bandmitglieder, die drei Gitarren verweben sich mitunter zu einem stimmigen Ganzen, man spürt die lange Zusammenarbeit. Das kommt ganz besonders zum Tragen bei "Full Circle", welches ursprünglich nur als Piano-Solo-Titel geschrieben wurde.
Sehr lyrischen Ausdruck hat, und das ist auch naheliegend, der Titel "A Summer Past", denn nach Aussage Liza Carbés wurde sie durch die Novelle "To Kill A Mockingbird" sowie die Filmmusik der Verfilmung, hier von Elmer Bernstein, dadurch inspiriert. Eine sehr schöne Melodie - im Walzerrhythmus läuft vor den Augen des Hörers ein Film ab. Das halte ich für sehr gelungen umgesetzt!
Ein 'Soundtrack' läuft auf dieser Platte jedoch öfter ab, so auch schon auf "The Gathering Of The Clouds", inspiriert durch JRR Tolkien. Eines meiner Lieblingsstücke.
Überhaupt, viel Musik zum 'Loungen' und Träumen.
Die lebhaften Nummern geraten insofern etwas ins Hintertreffen, geben dem Gesamtergebnis jedoch entsprechende Würze und sind treffend eingesetzt.
Und immer dann, wenn es feuriger wird, kommt der Flamenco wieder ins Spiel, so auch auf dem Titelsong … so meint man.
Aber tatsächlich basiert das Stück auf dem sogenannten 'Joropo'-Rhythmus aus Venezuela, so kann man nachlesen.
Wie auch immer, ein feines Lied.
Mit "Autumn" ('A piece of quite contemplation and stillness') werden wir sanft verabschiedet, ein sehr warmherziger Eindruck wird hinterlassen und insgesamt ist diese Platte insofern um einiges besser und stimmiger als "Seduction", die mich, im Gegensatz zum Albumnamen, weniger als "Vihuela" verführt hat.
Wenn man nun noch einen Wein aus Paso Robles dazu genießen könnte …
(Vielleicht schickt mir jemand von der Band ein kleines Kistchen nach dieser positiven Rezension ...?)
Musiker:
Liza Carbé (flamenco guitar)
Jim Stubblefield (flamenca negra guitar, steel-string guitar, mandolin)
Jean-Pierre Durand (flamenco guitar, low-tuned steel-string guitar)
Bryan Brock (cajon, shaker - #2, 7, bongos - #9)
Titel:
01:Light Dancer (Carbé, Durand)
02:Rosarito Beach (Stubblefield, Carbé, Durand)
03:Full Circle (Carbé, Durand)
04:A Summer Past (Carbé, Durand)
05:The Gathering Of The Clouds (Stubblefield, Carbé, Durand)
06:Chateau De La Verrerie (Carbé, Durand)
07:Vihuela (Stubblefield, Carbé, Durand)
08:Magie Noire (Stubblefield)
09:One Night In Monaco (Carbé, Durand)
10:The Haunting (Carbé, Durand)
11:Another Door Opens (Carbé, Durand)
12:Autumn (Carbé, Durand)
website:
http://www.incendioband.com/
Wolfgang
'Vihuela' ist ein Weingut in Paso Robles, Kalifornien.
Der Titel ist als Tribut an dieses Unternehmen gedacht, wohl, nachdem man einige Tropfen des angeblich guten Weines genossen hatte.
'Vihuela', das ist auch der Name für eine spanische Gitarre, historisch gesehen.
Unter diesem Hintergrund ist hier romantische und von klassischer Musik inspirierte Instrumentalmusik entstanden.
Zu den Hintergründen der Songs und deren Entstehung sind jeweils Erklärungen angegeben.
So ist z.B. "Light Dancer" der verstorbenen Rottweilerdame von Liza Carbé, Jasmine, gewidmet, "Autumn" soll Einkehr und Stille symbolisieren.
Im Gegensatz zur CD "Seduction", die ich auch vorgestellt habe, wird hier ganz auf 'Ausschmückung' verzichtet und die Titel atmen einen einheitlichen akustischen Charakter.
Die bei "Seduction" aus meiner Sicht nicht so geglückte Fusion fehlt hier, die Musik kommt ein- und ausdrucksvoller und wird mit viel mehr Gefühl dargeboten. Weniger ist manchmal mehr, so heißt es schließlich.
Ruhige und lebhafte Titel wechseln sich ab. Dabei geben die ruhigen Titel Raum für den Hörer, seine Gedanken fliegen zu lassen und sich angesichts der sensibel vorgetragenen Stimmungen entsprechend treiben zu lassen.
"Rosarito Beach" - das verbreitet spanisches Feuer und Bryan Brocks Spiel auf dem Cajon drängt den Rhythmus energisch voran.
Nie anzuzweifeln ist die hohe Musikalität der Bandmitglieder, die drei Gitarren verweben sich mitunter zu einem stimmigen Ganzen, man spürt die lange Zusammenarbeit. Das kommt ganz besonders zum Tragen bei "Full Circle", welches ursprünglich nur als Piano-Solo-Titel geschrieben wurde.
Sehr lyrischen Ausdruck hat, und das ist auch naheliegend, der Titel "A Summer Past", denn nach Aussage Liza Carbés wurde sie durch die Novelle "To Kill A Mockingbird" sowie die Filmmusik der Verfilmung, hier von Elmer Bernstein, dadurch inspiriert. Eine sehr schöne Melodie - im Walzerrhythmus läuft vor den Augen des Hörers ein Film ab. Das halte ich für sehr gelungen umgesetzt!
Ein 'Soundtrack' läuft auf dieser Platte jedoch öfter ab, so auch schon auf "The Gathering Of The Clouds", inspiriert durch JRR Tolkien. Eines meiner Lieblingsstücke.
Überhaupt, viel Musik zum 'Loungen' und Träumen.
Die lebhaften Nummern geraten insofern etwas ins Hintertreffen, geben dem Gesamtergebnis jedoch entsprechende Würze und sind treffend eingesetzt.
Und immer dann, wenn es feuriger wird, kommt der Flamenco wieder ins Spiel, so auch auf dem Titelsong … so meint man.
Aber tatsächlich basiert das Stück auf dem sogenannten 'Joropo'-Rhythmus aus Venezuela, so kann man nachlesen.
Wie auch immer, ein feines Lied.
Mit "Autumn" ('A piece of quite contemplation and stillness') werden wir sanft verabschiedet, ein sehr warmherziger Eindruck wird hinterlassen und insgesamt ist diese Platte insofern um einiges besser und stimmiger als "Seduction", die mich, im Gegensatz zum Albumnamen, weniger als "Vihuela" verführt hat.
Wenn man nun noch einen Wein aus Paso Robles dazu genießen könnte …
(Vielleicht schickt mir jemand von der Band ein kleines Kistchen nach dieser positiven Rezension ...?)
Musiker:
Liza Carbé (flamenco guitar)
Jim Stubblefield (flamenca negra guitar, steel-string guitar, mandolin)
Jean-Pierre Durand (flamenco guitar, low-tuned steel-string guitar)
Bryan Brock (cajon, shaker - #2, 7, bongos - #9)
Titel:
01:Light Dancer (Carbé, Durand)
02:Rosarito Beach (Stubblefield, Carbé, Durand)
03:Full Circle (Carbé, Durand)
04:A Summer Past (Carbé, Durand)
05:The Gathering Of The Clouds (Stubblefield, Carbé, Durand)
06:Chateau De La Verrerie (Carbé, Durand)
07:Vihuela (Stubblefield, Carbé, Durand)
08:Magie Noire (Stubblefield)
09:One Night In Monaco (Carbé, Durand)
10:The Haunting (Carbé, Durand)
11:Another Door Opens (Carbé, Durand)
12:Autumn (Carbé, Durand)
website:
http://www.incendioband.com/
Wolfgang