Hallo, so, das ist jetzt also meine HoF bis incl. ´79. Liest sich ein bisschen wie ein Gemischtwarenladen, ich weiss, aber ich hör eben eine Menge verschiedener Sachen. Und fehlen tut eine Menge, für mich essentielle Rockscheiben, Black, Jazz / Jazzrock...aber ich bleibe mal bei den 50. Das ist eine sehr persönliche Auswahl, die Alben haben alle wirklich etwas mit meinem Leben zu tun, es ist keine Best Of 60ies / 70ies - Liste o.ä.
1) Premiata Forneria Marconi (kurz: PFM) - Storia Di Un Minuto (1972)
Debütalbum. Klassischer symphonischer Prog aus Italien. Fragiler Gesang, Mellotron und Flöte satt. Das Nachfolgewerk Per Un Amico ist gleichwertig, vielleicht sogar noch einen Tick stärker, aber der Titel Impressioni Di Settembre hat den Ausschlag gegeben. Ohne den geh ich auf keine Insel, noch nicht mal auf Helgoland!
2) Banco Del Mutuo Soccorso (kurz: Banco) - Io Sono Nato libero (1973)
Wie im Falle von PFM klassisches, symphonisch geprägtes Progalbum, das zum Meilenstein geworden ist. Etwas komplexer. Mit kräftigem, teils theatralischem Gesang. Enthält einen der für mich wundervollsten und emotional ergreifendsten Longtracks der Rockgeschichte: Canto Nomade Per Un Prigioniero Politico.
3) King Crimson - Lizard (1970)
Klar liegen mir auch In The Court und Red am Herzen, aber dieses Album ist für mich in seiner Gesamtheit noch einzigartiger, davon abgesehen sicher auch nicht gerade einfach durchdringbar. Ich kenne kein Album, welches eine vergleichbare Stimmung erzeugt. Ein Monster. das manchmal auch verschrecken kann, aber auch immer wieder eine magische Anziehungskraft ausübt.
4) Van der Graaf Generator - H To He Who Am The Only One (1970)
Mein absolutes Lieblingsalbum von VdGG. Sicher mag ich auch z.B. Pawn Hearts, aber die Songs hier erreichen mich einfach mehr. Und Killer ist eine Übernummer.
5) Genesis - Foxtrot (1972)
Für mich bis auf den heutigen Tag das kompletteste und wichtigste Genesisalbum. Gibt es in der Rockhistorie einen Track, der ein prägnanteres Mellotron-Intro hat als Watcher Of The Skies? Und ergriffen bin ich immer noch davon. Und Supper´s Ready...wie oft bin ich mit diesem Teil meiner Teenagerrealität entronnen. Den Text konnte ich auswendig mitsingen (heute nicht mehr, wie ich gerade entsetzt feststelle haha...). Wäre jetzt noch Seven Stones Teil dieses Werks, mein Glück wäre perfekt...
6) Led Zeppelin - Houses Of The Holy (1973)
Bin großer Zep-Fan. Somit eine ganz harte Entscheidung für mich. Houses hat aber das Rennen gemacht, ist in seiner Gesamtheit für mich doch das Nonplusultra des Zep-Universums. Auch wenn Kashmir oder Battle Of Evermore schmerzlich vermisst werden...
7) T.Rex - Electric Warrior (1971)
Ein Album, welches ich definitiv immer im Gepäck haben werde. Allein schon wegen Cosmic Dancer. Das allererste Album, das ich mir von meinem eigenen Geld gekauft habe. Die Stimme Bolans und die Stimmungen, die er erzeugen konnte, faszinieren mich immer noch. Das war schon bei dem versponnenen Psychedelic Folk von Tyrannosaurus Rex so.
Yes - Yessongs (1973)
Seit Jahr und Tag Yes-Fan, somit ist auch diese Entscheidung eine eher schmerzliche gewesen...ohne Gates Of Delirium und Awaken bin ich nur ein halber Mensch. Aber mit diesem Monumentalwerk von einem Livealbum kann ich sehr gut leben. Atemberaubend
9) The Who - Tommy (1969)
Who´s Next und Quadrophenia sind im Endeffekt wohl die besseren Alben, aber mit keinem Who-Werk verbinde ich mehr Erinnerungen. Und die machen den Unterschied.
10) Neil Young - Rust Never Sleeps (1979)
Eines der besten Young-Alben. Und für mich das schönste! Wunderbar austariert zwischen den akustischen Nummern und den Rockern. Gefühlvoll, aber auch voll berstender Energie. Pocahontas macht mir Herzklopfen und Hey Hey, My My geht einfach nur ab. Ok, der Verzicht auf Stücke wie Like A Hurricane oder After The Gold Rush wiegt schwer, aber egal...
11) England - Garden Shed (1977)
Zum Zeitpunkt der VÖ war die Hochzeit der Prog-Pioniere längst vorüber und diese Combo hat dann auch tatsächlich nur Altbekanntes in den Schmelztiegel geworfen und neu aufbereitet. Genesis und Yes sind wohl hauptsächlich zu nennen, wenn es um Einflüsse geht. Aber ob originell oder nicht...ein tolles Album!
12) Bob Marley - Live! (1975)
Er darf in meiner HoF nicht fehlen. Mit diesem Livealbum habe ich ihn zum allerersten Mal kennengelernt. Der Rhythmus ist unwiderstehlich, es groovt und es rockt. Engagierte Lyrik. Und eine warmherzigere Musik kann ich mir nicht vorstellen.
13) Santana - Inner Secrets (1978)
Wenn ich schon bei den Groove-Monstern bin. Seltsame Wahl? Für mich nicht. Ich mag sicher auch die erste Phase von Santanas Schaffen, trotzdem greife ich zu Inner Secrets, weil sooo viel Energie und Biss und Soul, Heavy Rock und Dancefloor ergänzen sich. Mit einem tollen Sänger namens Greg Walker. Und das Cover von Traffics Dealer ist fantastisch!
14) Stevie Wonder - Songs In The Key Of Life (1976)
Talking Book und Innervisions waren schon superb (und sind es noch), dann kam sein Meisterwerk.
15) The Temptations - All Directions (1972)
Psychedelic Soul trifft es am besten. Immer noch ein Gänsehautgarant. Im Grunde genommen steht dieses Album bei mir gleichbedeutend neben Masterpiece, aber an Papa Was A Rolling Stone komme ich einfach nicht vorbei.
16) Rolling Stones - Let It Bleed (1969)
Erinnerungen zuhauf. So viele Feten, Gesichter, Begegnungen.
17) The Beatles - Magical Mystery Tour (LP) (1967)
Als LP-Format essentiell für mich, Strawberry Fields Forever gehört zu meinen drei Lieblingsnummern aller Zeiten. Aber was mache ich auf dieser imaginären Insel ohne Happiness Is A Warm Gun und Eleanor Rigby?
18) Jimi Hendrix - Electric Ladyland (1968)
Ohne Worte.
19) Gentle Giant - Octopus (1972)
Eine meiner Lieblingsgruppen, deren Musik ich mir als äh Jüngling oft durch viele Hördurchgänge erschließen musste, bis ich mich dann festkrallen konnte. Mag eigentlich den kompletten Output, auch die Leichtgewichte gegen Ende ihrer Karriere.
20) Renaissance - Scheherazade And Other Stories (1975)
Zusammen mit Ashes Are Burning ihr bestes Album. Ausschlaggebend für meine Wahl ist das traumhaft schöne Trip To The Fair. Wehmut pur.
21) Tangerine Dream - Encore (1977)
Ebenfalls zeitlos, einfach ein Klassiker. Und so schade, dass ich sie ausgerechnet in dieser Phase nie live erleben konnte. Cherokee Lane gehört zu den Titeln, die mich nie verlassen haben.
22) Novalis - Konzerte (1977)
Das Album war vom ersten Tag an sozusagen beständig in meiner Nähe. Die Liveversionen gefallen mir durchweg viel besser als die der Studioalben. Meine Vinylscheibe war irgendwann so abgenudelt, dass die Musik kaum noch das Rauschen und Knistern durchdringen konnte.
23) Kraftwerk - Trans Europa Express (1977)
Zeitlos. Immer noch gut für einen entspannten Trancezustand.
24) U.K. - Danger Money (1979)
Sie kamen leider viel zu spät, um mit dieser Musik noch in richtig großem Stile erfolgreich sein zu können. Ihr Debüt bietet mit In The Dead Of Night und Thirty Years auch Klassesongs, aber alles in allem erweckt es doch den Anschein, als wäre das mit angezogener Handbremse gespielt. Vor allem bei Holdsworths Gitarre. Danger Money ist direkter, vorwärtsdrängender, hat aber auch immer noch verspielte Momente. Und mit Bozzio den weltbesten Rockdrummer.
25) Frank Zappa - Roxy & Elsewhere (1974)
Virtuos. Witzig. Zappa halt.
26) Schicke Führs Fröhling - Symphonic Pictures (1976)
Geniales Trio. Und für mich das beste deutsche Progalbum ever. Für Freunde des Mellotrons eh unverzichtbar.
27) Stomu Yamashta´s Go - Go Live From Paris (1977)
Mein Livealbum der Siebziger schlechthin. Yamashta hat mit seinem Go-Projekt ein wirkliches Crossover-Statement geschaffen. Prog, Rock, Elektronik, Soul und wasweissich...und Crossing The Line ist göttlich.
28) Thin Lizzy - Live And Dangerous (1978)
Auch wenn ich heute weiß, dass in beträchtlichem Masse nachbearbeitet wurde, eine Nummer sogar von einem Soundcheck stammt, tut das meiner Liebe keinen Abbruch. Das Teil rockt einfach!
29) Rainbow - On Stage (1977)
Blackmore war live immer am besten. Wenn er bei Laune war. Und die Liveversionen von Kill The King oder auch Catch The Rainbow schlagen die Studioversionen um Längen. Dazu ein tolles Still I´m Sad. Nur Stargazer fehlt.
30) Golden Earring - Live (1977)
Auch das wieder und wieder und wieder gespielt. Nur die Version von Radar Love finde ich nicht so arg prickelnd.
31) Traffic - When The Eagle Flies (1974)
Musik wie eine Traumsequenz. Melancholie pur. Meines Erachtens mit die beste Gesangsleistung Winwoods überhaupt. Und in regelmäßigen Abständen brauche meine Dosis Dream Gerrard.
32) Roxy Music - Roxy Music (1972)
Sensationelles Debüt. Eine Band als Gesamtkunstwerk: die Musik, das Image, die Verpackung. Die Single Virginia Plain, die damals ja nicht auf dem Album vertreten war, gehört für mich dazu.
33) Black Sabbath - Paranoid (1970)
Die ersten sechs Alben liegen mir eigentlich alle am Herzen. Schon das Debüt ist der Prototyp jeglichen späteren Metal-, Doom- und Stonertums. Habe mich aber wegen War Pigs für das Nachfolgealbum entschieden. Ist ja auch bis auf den heutigen Tag sehr aktuell geblieben...
34) Alice Cooper - Billion Dollar Babies (1973)
Großes Kino. Rocktheater, wie ich es liebe. Auch wenn ich mich beim Auflegen früher ganz oft für Halo Of Flies und Desperado entschieden habe. Egal, als Album stärker als Killer.
35) Jethro Tull - Songs From The Wood (1977)
Thick As A Brick muss sich mit dem zweiten Platz genügen. Anderson beschwört die dunkle Jahreszeit.
36) Hawklords - 25 Years On (1978)
Aus Hawkwind wurde Hawklords. Ihr einziges Studioalbum hat mich immer fasziniert. PSI Power hat zum Standardrepertoire beim Auflegen gehört.
37) Kansas - Leftoverture (1976)
In den Siebzigern habe ich zuerst Point Of Know Return gehört und für gut befunden. Aber das Teil hier ist eindeutig ihre beste Platte, keinerlei Ausfall zu verzeichnen. Miracles Out Of Nowhere ist (hm, gemeinsam mit Icarus) mein absoluter Kansas-Favorit.
38) Alan Parsons Project - Tales Of Mystery And Imagination, Edgar Allan Poe (1976)
Das allererste Hören hat mich damals umgehauen. Auch I Robot finde ich genial. Leider ist für meinen Geschmack das Project ab dann schwächer geworden (wenn auch immer einzelne gute Nummern am Start waren).
39) Pavlov´s Dog - Pampered Menial (1975)
Entweder hasst du sie oder liebst du sie. Da haben sich immer die Geister geschieden. Was wohl vor allem an der einzigartigen Stimme von Surkamp liegt. Ich für meinen Teil nenne Pampered Menial eines der besten Rockalben der Siebziger. Auch als Rock-DJ mehr oder minder unverzichtbar.
40) Pink Floyd - Animals (1977)
Auch hier wieder sind viele Erinnerungen ursächlich für meine Wahl (auch wenn dann z.B. Echoes und Shine On auf der Strecke bleiben). In dieser Zeit, anfangs ´77, habe ich auch das Glück gehabt, ein Konzert ihrer In The Flesh – Tour sehen zu können.
41) Emerson Lake & Palmer - Emerson Lake & Palmer (1970)
Bis incl. Works Vol. 1 habe ich dem Trio die Stange gehalten, dann war die Luft raus. Tarkus hätte es auch sein können, aber das Debüt habe ich wohl noch häufiger gehört. Gut, Lucky Man ist ausgelutscht, aber Take A Pebble immer noch groß!
42) Electric Light Orchestra - Out Of The Blue (1977)
Auch das ist großes Kino für mich. Opulent, manchmal bombastisch. Viele Songs kommen wie aus der Hüfte geschossen. Das Magnum Opus von ELO.
43) Manfred Mann´s Earthband - Solar Fire (1973)
Auch das gehört zum Soundtrack meines Lebens. Unzählige Male gehört.
44) Mike Oldfield - Ommadawn (1975)
Oldfield, eingesponnen in seinem von ihm kreierten Folkprog-Kosmos. Sanft und naiv. Hat Incantations knapp auf Platz zwei verwiesen. Und ist um einiges runder als Tubular Bells (natürlich ist das Leitmotiv unschlagbar, aber da gibt es mir einfach zu viele holprige Stellen).
45) Il Rovescio Della Medaglia (kurz: RDM) - Contaminazione (1973)
Dank an einen damaligen Schweizer Freund, der mir diese Scheibe damals wärmstens ans Herz gelegt und auch besorgt hat. Wer weiß, ob ich die ansonsten je entdeckt hätte. Toller italienischer Prog. Mal hart rockend, mal sacht, mal bombastisch. Und nicht ohne Ecken und Kanten.
46) Peter Gabriel - Peter Gabriel 1 (1977)
Was waren wir gespannt, wie es mit ihm weitergehen würde. Zumindest mich hat er mit seinem Solodebüt nicht enttäuscht, aber überrascht. Eine große stilistische Vielfalt zeichnet dieses Teil aus und die Songs sind einfach gut.
47) Steve Hackett - Spectral Mornings (1979)
Das bringt mich zu einem weiteren Genesis-Mitstreiter. Bin auch heute noch hingerissen von dem Teil.
48) John Cale - Paris 1919 (1973)
Eines der schönsten Platten überhaupt für mich.
49) Steve Hillage - L (1976)
Mein Lieblings-Hippie! Und L ist mein Favorit von den freundlichen Gitarristen. Wirkt in sich geschlossen, wobei ich die tollen Coverversionen von Hurdy Gurdy Man und It´s All Too Much trotzdem mal hervorheben will.
50) Van Morrison - Moondance (1970)
Was will ich dazu noch sagen? Ich finde es fantastisch.
1) Premiata Forneria Marconi (kurz: PFM) - Storia Di Un Minuto (1972)
Debütalbum. Klassischer symphonischer Prog aus Italien. Fragiler Gesang, Mellotron und Flöte satt. Das Nachfolgewerk Per Un Amico ist gleichwertig, vielleicht sogar noch einen Tick stärker, aber der Titel Impressioni Di Settembre hat den Ausschlag gegeben. Ohne den geh ich auf keine Insel, noch nicht mal auf Helgoland!
2) Banco Del Mutuo Soccorso (kurz: Banco) - Io Sono Nato libero (1973)
Wie im Falle von PFM klassisches, symphonisch geprägtes Progalbum, das zum Meilenstein geworden ist. Etwas komplexer. Mit kräftigem, teils theatralischem Gesang. Enthält einen der für mich wundervollsten und emotional ergreifendsten Longtracks der Rockgeschichte: Canto Nomade Per Un Prigioniero Politico.
3) King Crimson - Lizard (1970)
Klar liegen mir auch In The Court und Red am Herzen, aber dieses Album ist für mich in seiner Gesamtheit noch einzigartiger, davon abgesehen sicher auch nicht gerade einfach durchdringbar. Ich kenne kein Album, welches eine vergleichbare Stimmung erzeugt. Ein Monster. das manchmal auch verschrecken kann, aber auch immer wieder eine magische Anziehungskraft ausübt.
4) Van der Graaf Generator - H To He Who Am The Only One (1970)
Mein absolutes Lieblingsalbum von VdGG. Sicher mag ich auch z.B. Pawn Hearts, aber die Songs hier erreichen mich einfach mehr. Und Killer ist eine Übernummer.
5) Genesis - Foxtrot (1972)
Für mich bis auf den heutigen Tag das kompletteste und wichtigste Genesisalbum. Gibt es in der Rockhistorie einen Track, der ein prägnanteres Mellotron-Intro hat als Watcher Of The Skies? Und ergriffen bin ich immer noch davon. Und Supper´s Ready...wie oft bin ich mit diesem Teil meiner Teenagerrealität entronnen. Den Text konnte ich auswendig mitsingen (heute nicht mehr, wie ich gerade entsetzt feststelle haha...). Wäre jetzt noch Seven Stones Teil dieses Werks, mein Glück wäre perfekt...
6) Led Zeppelin - Houses Of The Holy (1973)
Bin großer Zep-Fan. Somit eine ganz harte Entscheidung für mich. Houses hat aber das Rennen gemacht, ist in seiner Gesamtheit für mich doch das Nonplusultra des Zep-Universums. Auch wenn Kashmir oder Battle Of Evermore schmerzlich vermisst werden...
7) T.Rex - Electric Warrior (1971)
Ein Album, welches ich definitiv immer im Gepäck haben werde. Allein schon wegen Cosmic Dancer. Das allererste Album, das ich mir von meinem eigenen Geld gekauft habe. Die Stimme Bolans und die Stimmungen, die er erzeugen konnte, faszinieren mich immer noch. Das war schon bei dem versponnenen Psychedelic Folk von Tyrannosaurus Rex so.
Yes - Yessongs (1973)
Seit Jahr und Tag Yes-Fan, somit ist auch diese Entscheidung eine eher schmerzliche gewesen...ohne Gates Of Delirium und Awaken bin ich nur ein halber Mensch. Aber mit diesem Monumentalwerk von einem Livealbum kann ich sehr gut leben. Atemberaubend
9) The Who - Tommy (1969)
Who´s Next und Quadrophenia sind im Endeffekt wohl die besseren Alben, aber mit keinem Who-Werk verbinde ich mehr Erinnerungen. Und die machen den Unterschied.
10) Neil Young - Rust Never Sleeps (1979)
Eines der besten Young-Alben. Und für mich das schönste! Wunderbar austariert zwischen den akustischen Nummern und den Rockern. Gefühlvoll, aber auch voll berstender Energie. Pocahontas macht mir Herzklopfen und Hey Hey, My My geht einfach nur ab. Ok, der Verzicht auf Stücke wie Like A Hurricane oder After The Gold Rush wiegt schwer, aber egal...
11) England - Garden Shed (1977)
Zum Zeitpunkt der VÖ war die Hochzeit der Prog-Pioniere längst vorüber und diese Combo hat dann auch tatsächlich nur Altbekanntes in den Schmelztiegel geworfen und neu aufbereitet. Genesis und Yes sind wohl hauptsächlich zu nennen, wenn es um Einflüsse geht. Aber ob originell oder nicht...ein tolles Album!
12) Bob Marley - Live! (1975)
Er darf in meiner HoF nicht fehlen. Mit diesem Livealbum habe ich ihn zum allerersten Mal kennengelernt. Der Rhythmus ist unwiderstehlich, es groovt und es rockt. Engagierte Lyrik. Und eine warmherzigere Musik kann ich mir nicht vorstellen.
13) Santana - Inner Secrets (1978)
Wenn ich schon bei den Groove-Monstern bin. Seltsame Wahl? Für mich nicht. Ich mag sicher auch die erste Phase von Santanas Schaffen, trotzdem greife ich zu Inner Secrets, weil sooo viel Energie und Biss und Soul, Heavy Rock und Dancefloor ergänzen sich. Mit einem tollen Sänger namens Greg Walker. Und das Cover von Traffics Dealer ist fantastisch!
14) Stevie Wonder - Songs In The Key Of Life (1976)
Talking Book und Innervisions waren schon superb (und sind es noch), dann kam sein Meisterwerk.
15) The Temptations - All Directions (1972)
Psychedelic Soul trifft es am besten. Immer noch ein Gänsehautgarant. Im Grunde genommen steht dieses Album bei mir gleichbedeutend neben Masterpiece, aber an Papa Was A Rolling Stone komme ich einfach nicht vorbei.
16) Rolling Stones - Let It Bleed (1969)
Erinnerungen zuhauf. So viele Feten, Gesichter, Begegnungen.
17) The Beatles - Magical Mystery Tour (LP) (1967)
Als LP-Format essentiell für mich, Strawberry Fields Forever gehört zu meinen drei Lieblingsnummern aller Zeiten. Aber was mache ich auf dieser imaginären Insel ohne Happiness Is A Warm Gun und Eleanor Rigby?
18) Jimi Hendrix - Electric Ladyland (1968)
Ohne Worte.
19) Gentle Giant - Octopus (1972)
Eine meiner Lieblingsgruppen, deren Musik ich mir als äh Jüngling oft durch viele Hördurchgänge erschließen musste, bis ich mich dann festkrallen konnte. Mag eigentlich den kompletten Output, auch die Leichtgewichte gegen Ende ihrer Karriere.
20) Renaissance - Scheherazade And Other Stories (1975)
Zusammen mit Ashes Are Burning ihr bestes Album. Ausschlaggebend für meine Wahl ist das traumhaft schöne Trip To The Fair. Wehmut pur.
21) Tangerine Dream - Encore (1977)
Ebenfalls zeitlos, einfach ein Klassiker. Und so schade, dass ich sie ausgerechnet in dieser Phase nie live erleben konnte. Cherokee Lane gehört zu den Titeln, die mich nie verlassen haben.
22) Novalis - Konzerte (1977)
Das Album war vom ersten Tag an sozusagen beständig in meiner Nähe. Die Liveversionen gefallen mir durchweg viel besser als die der Studioalben. Meine Vinylscheibe war irgendwann so abgenudelt, dass die Musik kaum noch das Rauschen und Knistern durchdringen konnte.
23) Kraftwerk - Trans Europa Express (1977)
Zeitlos. Immer noch gut für einen entspannten Trancezustand.
24) U.K. - Danger Money (1979)
Sie kamen leider viel zu spät, um mit dieser Musik noch in richtig großem Stile erfolgreich sein zu können. Ihr Debüt bietet mit In The Dead Of Night und Thirty Years auch Klassesongs, aber alles in allem erweckt es doch den Anschein, als wäre das mit angezogener Handbremse gespielt. Vor allem bei Holdsworths Gitarre. Danger Money ist direkter, vorwärtsdrängender, hat aber auch immer noch verspielte Momente. Und mit Bozzio den weltbesten Rockdrummer.
25) Frank Zappa - Roxy & Elsewhere (1974)
Virtuos. Witzig. Zappa halt.
26) Schicke Führs Fröhling - Symphonic Pictures (1976)
Geniales Trio. Und für mich das beste deutsche Progalbum ever. Für Freunde des Mellotrons eh unverzichtbar.
27) Stomu Yamashta´s Go - Go Live From Paris (1977)
Mein Livealbum der Siebziger schlechthin. Yamashta hat mit seinem Go-Projekt ein wirkliches Crossover-Statement geschaffen. Prog, Rock, Elektronik, Soul und wasweissich...und Crossing The Line ist göttlich.
28) Thin Lizzy - Live And Dangerous (1978)
Auch wenn ich heute weiß, dass in beträchtlichem Masse nachbearbeitet wurde, eine Nummer sogar von einem Soundcheck stammt, tut das meiner Liebe keinen Abbruch. Das Teil rockt einfach!
29) Rainbow - On Stage (1977)
Blackmore war live immer am besten. Wenn er bei Laune war. Und die Liveversionen von Kill The King oder auch Catch The Rainbow schlagen die Studioversionen um Längen. Dazu ein tolles Still I´m Sad. Nur Stargazer fehlt.
30) Golden Earring - Live (1977)
Auch das wieder und wieder und wieder gespielt. Nur die Version von Radar Love finde ich nicht so arg prickelnd.
31) Traffic - When The Eagle Flies (1974)
Musik wie eine Traumsequenz. Melancholie pur. Meines Erachtens mit die beste Gesangsleistung Winwoods überhaupt. Und in regelmäßigen Abständen brauche meine Dosis Dream Gerrard.
32) Roxy Music - Roxy Music (1972)
Sensationelles Debüt. Eine Band als Gesamtkunstwerk: die Musik, das Image, die Verpackung. Die Single Virginia Plain, die damals ja nicht auf dem Album vertreten war, gehört für mich dazu.
33) Black Sabbath - Paranoid (1970)
Die ersten sechs Alben liegen mir eigentlich alle am Herzen. Schon das Debüt ist der Prototyp jeglichen späteren Metal-, Doom- und Stonertums. Habe mich aber wegen War Pigs für das Nachfolgealbum entschieden. Ist ja auch bis auf den heutigen Tag sehr aktuell geblieben...
34) Alice Cooper - Billion Dollar Babies (1973)
Großes Kino. Rocktheater, wie ich es liebe. Auch wenn ich mich beim Auflegen früher ganz oft für Halo Of Flies und Desperado entschieden habe. Egal, als Album stärker als Killer.
35) Jethro Tull - Songs From The Wood (1977)
Thick As A Brick muss sich mit dem zweiten Platz genügen. Anderson beschwört die dunkle Jahreszeit.
36) Hawklords - 25 Years On (1978)
Aus Hawkwind wurde Hawklords. Ihr einziges Studioalbum hat mich immer fasziniert. PSI Power hat zum Standardrepertoire beim Auflegen gehört.
37) Kansas - Leftoverture (1976)
In den Siebzigern habe ich zuerst Point Of Know Return gehört und für gut befunden. Aber das Teil hier ist eindeutig ihre beste Platte, keinerlei Ausfall zu verzeichnen. Miracles Out Of Nowhere ist (hm, gemeinsam mit Icarus) mein absoluter Kansas-Favorit.
38) Alan Parsons Project - Tales Of Mystery And Imagination, Edgar Allan Poe (1976)
Das allererste Hören hat mich damals umgehauen. Auch I Robot finde ich genial. Leider ist für meinen Geschmack das Project ab dann schwächer geworden (wenn auch immer einzelne gute Nummern am Start waren).
39) Pavlov´s Dog - Pampered Menial (1975)
Entweder hasst du sie oder liebst du sie. Da haben sich immer die Geister geschieden. Was wohl vor allem an der einzigartigen Stimme von Surkamp liegt. Ich für meinen Teil nenne Pampered Menial eines der besten Rockalben der Siebziger. Auch als Rock-DJ mehr oder minder unverzichtbar.
40) Pink Floyd - Animals (1977)
Auch hier wieder sind viele Erinnerungen ursächlich für meine Wahl (auch wenn dann z.B. Echoes und Shine On auf der Strecke bleiben). In dieser Zeit, anfangs ´77, habe ich auch das Glück gehabt, ein Konzert ihrer In The Flesh – Tour sehen zu können.
41) Emerson Lake & Palmer - Emerson Lake & Palmer (1970)
Bis incl. Works Vol. 1 habe ich dem Trio die Stange gehalten, dann war die Luft raus. Tarkus hätte es auch sein können, aber das Debüt habe ich wohl noch häufiger gehört. Gut, Lucky Man ist ausgelutscht, aber Take A Pebble immer noch groß!
42) Electric Light Orchestra - Out Of The Blue (1977)
Auch das ist großes Kino für mich. Opulent, manchmal bombastisch. Viele Songs kommen wie aus der Hüfte geschossen. Das Magnum Opus von ELO.
43) Manfred Mann´s Earthband - Solar Fire (1973)
Auch das gehört zum Soundtrack meines Lebens. Unzählige Male gehört.
44) Mike Oldfield - Ommadawn (1975)
Oldfield, eingesponnen in seinem von ihm kreierten Folkprog-Kosmos. Sanft und naiv. Hat Incantations knapp auf Platz zwei verwiesen. Und ist um einiges runder als Tubular Bells (natürlich ist das Leitmotiv unschlagbar, aber da gibt es mir einfach zu viele holprige Stellen).
45) Il Rovescio Della Medaglia (kurz: RDM) - Contaminazione (1973)
Dank an einen damaligen Schweizer Freund, der mir diese Scheibe damals wärmstens ans Herz gelegt und auch besorgt hat. Wer weiß, ob ich die ansonsten je entdeckt hätte. Toller italienischer Prog. Mal hart rockend, mal sacht, mal bombastisch. Und nicht ohne Ecken und Kanten.
46) Peter Gabriel - Peter Gabriel 1 (1977)
Was waren wir gespannt, wie es mit ihm weitergehen würde. Zumindest mich hat er mit seinem Solodebüt nicht enttäuscht, aber überrascht. Eine große stilistische Vielfalt zeichnet dieses Teil aus und die Songs sind einfach gut.
47) Steve Hackett - Spectral Mornings (1979)
Das bringt mich zu einem weiteren Genesis-Mitstreiter. Bin auch heute noch hingerissen von dem Teil.
48) John Cale - Paris 1919 (1973)
Eines der schönsten Platten überhaupt für mich.
49) Steve Hillage - L (1976)
Mein Lieblings-Hippie! Und L ist mein Favorit von den freundlichen Gitarristen. Wirkt in sich geschlossen, wobei ich die tollen Coverversionen von Hurdy Gurdy Man und It´s All Too Much trotzdem mal hervorheben will.
50) Van Morrison - Moondance (1970)
Was will ich dazu noch sagen? Ich finde es fantastisch.