Frank Zappa - Sheik Yerbouti
“Bobby Brown” lief damals hoch und runter. Zappa!? War das nicht der Klohocker mit der intellektuellen Musik für verschrobene Freaks? Brave Pophörer kauften nun plötzlich auch ein Zappaalbum! Kommerziell war es grad nicht – aber erfolgreich. Sehr zum Leid der zappaligen Elfenbeinturmbewohner war er nun im Mainstream angekommen.
Einen dieser Neozappaisten nahm mich und zwei andere Ende der 70er monatelang nächtens mit zum Bund – und IMMER lief auf seinem Autokassettenspieler NUR die A-Seite hoch und runter. Alle grölten mit. Jedes Wort und jeder Ton dieses gnadenlosen Comedy Rock brannten sich Woche für Woche ins Hirn . Erst dieser testosteronpralle „Reisbericht“ gefolgt von einer göttliche Dylan-Parodie und grandios beendet vom süßen Arschloch-Heavy-Rock-Punk! Mehr hat das spätpubertierende Herz damals nicht begehrt. Und unser StUffz hieß fortan nur noch „Sir Richard Pump-A-Loaf“…
…doch das Album bestand aus vier Plattenseiten….
Kein Stück ist bis auf den das ganze Album durchziehenden unbändigen Spaß an der Parodie wie das andere - ein zynisch getextetes und overgedubtes Live-Gebräu zwischen Saturday Night Fever, Operette, Grammynominationpop und Hard Rock.
Die drei auf dem Album zur Abwechslung nicht humorige enthaltenden Instrumentals zeigen den Gitarrengenius Zappa auf der Höhe seiner Kunst, wobei das berauschende Gitarrensolo auf „Yo Mama“ die Krönung und der Abschluß des Albums ist.
Für die meisten hardcorigen Zappafans kann dieses Doppelalbum (wohl auch wegen deren verletzen Stolz – s.a.o.) seinen anderen Werken nicht das Wasser reichen. Allerdings bietet es für einen Quer- oder Neueinsteiger einen sehr unterhaltsamen, abwechslungsreichen und vor allem mit beißenden Spott überquellenden Einstieg in das in das Zappuniversum.
Es war trotz meines damaligen schon recht fortgeschrittenen Musikalters mein erstes Zappa-Album. Es ist – und das macht es für mich so einzigartig – bis heute trotz mehrerer Versuche, mich mit seinem für mich doch sehr verschwurbeltem Werk anzufreunden, das einzige geblieben, was mir bis heute noch immer durchgängig pure Freude bereitet.
FZ und seine Fantasieband schütteln den Allerwertesten kräftig durch!
Line Up:
· Frank Zappa – Lead Guitar, Vocals
· Adrian Belew – Rhythm Guitar, Vocals, Bob Dylan impersonation
· Patrick O'Hearn – Bass, Vocals
· Terry Bozzio – Drums, Vocals
· Ed Mann – Percussion, Vocals
· Tommy Mars – Keyboards, Backing Vocals
· Andre Lewis – Keyboards, Backing Vocals
· Peter Wolf – Keyboards, Butter
· David Ocker – Clarinet
· Davey Moire – Vocals
· Napoleon Murphy Brock – Backing Vocals
· Randy Thornton – Backing Vocals
Tracks:
1 I Have Been In You 3:40
2 Flakes 6:26
3 Broken Hearts Are for Assholes 5:53
4 I'm So Cute 1:39
5 Jones Crusher 2:53
6 What Ever Happened to All the Fun in the World? 0:33
7 Rat Tomago 5:17
8 We Gotta Get Into Something Real 0:33
9 Bobby Brown 2:50
10 Rubber Shirt 2:45
11 The Sheik Yerbouti Tango 15:11
12 Baby Snakes 1:45
13 Tryin' to Grow a Chin 3:34
14 City Of Tiny Lites 6:00
15 Dancin' Fool 3:43
16 Jewish Princess 3:17
17 Wild Love 7:10
18 Yo' Mama 12:37
“Bobby Brown” lief damals hoch und runter. Zappa!? War das nicht der Klohocker mit der intellektuellen Musik für verschrobene Freaks? Brave Pophörer kauften nun plötzlich auch ein Zappaalbum! Kommerziell war es grad nicht – aber erfolgreich. Sehr zum Leid der zappaligen Elfenbeinturmbewohner war er nun im Mainstream angekommen.
Einen dieser Neozappaisten nahm mich und zwei andere Ende der 70er monatelang nächtens mit zum Bund – und IMMER lief auf seinem Autokassettenspieler NUR die A-Seite hoch und runter. Alle grölten mit. Jedes Wort und jeder Ton dieses gnadenlosen Comedy Rock brannten sich Woche für Woche ins Hirn . Erst dieser testosteronpralle „Reisbericht“ gefolgt von einer göttliche Dylan-Parodie und grandios beendet vom süßen Arschloch-Heavy-Rock-Punk! Mehr hat das spätpubertierende Herz damals nicht begehrt. Und unser StUffz hieß fortan nur noch „Sir Richard Pump-A-Loaf“…
…doch das Album bestand aus vier Plattenseiten….
Kein Stück ist bis auf den das ganze Album durchziehenden unbändigen Spaß an der Parodie wie das andere - ein zynisch getextetes und overgedubtes Live-Gebräu zwischen Saturday Night Fever, Operette, Grammynominationpop und Hard Rock.
Die drei auf dem Album zur Abwechslung nicht humorige enthaltenden Instrumentals zeigen den Gitarrengenius Zappa auf der Höhe seiner Kunst, wobei das berauschende Gitarrensolo auf „Yo Mama“ die Krönung und der Abschluß des Albums ist.
Für die meisten hardcorigen Zappafans kann dieses Doppelalbum (wohl auch wegen deren verletzen Stolz – s.a.o.) seinen anderen Werken nicht das Wasser reichen. Allerdings bietet es für einen Quer- oder Neueinsteiger einen sehr unterhaltsamen, abwechslungsreichen und vor allem mit beißenden Spott überquellenden Einstieg in das in das Zappuniversum.
Es war trotz meines damaligen schon recht fortgeschrittenen Musikalters mein erstes Zappa-Album. Es ist – und das macht es für mich so einzigartig – bis heute trotz mehrerer Versuche, mich mit seinem für mich doch sehr verschwurbeltem Werk anzufreunden, das einzige geblieben, was mir bis heute noch immer durchgängig pure Freude bereitet.
FZ und seine Fantasieband schütteln den Allerwertesten kräftig durch!
Line Up:
· Frank Zappa – Lead Guitar, Vocals
· Adrian Belew – Rhythm Guitar, Vocals, Bob Dylan impersonation
· Patrick O'Hearn – Bass, Vocals
· Terry Bozzio – Drums, Vocals
· Ed Mann – Percussion, Vocals
· Tommy Mars – Keyboards, Backing Vocals
· Andre Lewis – Keyboards, Backing Vocals
· Peter Wolf – Keyboards, Butter
· David Ocker – Clarinet
· Davey Moire – Vocals
· Napoleon Murphy Brock – Backing Vocals
· Randy Thornton – Backing Vocals
Tracks:
1 I Have Been In You 3:40
2 Flakes 6:26
3 Broken Hearts Are for Assholes 5:53
4 I'm So Cute 1:39
5 Jones Crusher 2:53
6 What Ever Happened to All the Fun in the World? 0:33
7 Rat Tomago 5:17
8 We Gotta Get Into Something Real 0:33
9 Bobby Brown 2:50
10 Rubber Shirt 2:45
11 The Sheik Yerbouti Tango 15:11
12 Baby Snakes 1:45
13 Tryin' to Grow a Chin 3:34
14 City Of Tiny Lites 6:00
15 Dancin' Fool 3:43
16 Jewish Princess 3:17
17 Wild Love 7:10
18 Yo' Mama 12:37
