Sonic Youth – The Eternal (2009)

 
YETI
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Sonic Youth – The Eternal (2009)

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Gepostet: 03.01.2010 - 15:46 Uhr  ·  #1
Sonic Youth - The Eternal

1. Sacred Trickster (2:11)
2. Anti-Orgasm (6:08)
3. Leaky Lifeboat (for Gregory Corso) (3:32)
4. Antenna (6:13)
5. What We Know (3:54)
6. Calming the Snake (3:35)
7. Poison Arrow (3:43)
8. Malibu Gas Station (5:39)
9. Thunderclap for Bobby Pyn (2:38)
10. No Way (3:52)
11. Walkin Blue (5:21)
12. Massage the History (9:43)



The Eternal war eine der Überraschungen 2009 für mich.
Nach dem schönen aber gefälligen Rather Ripped habe ich eigentlich nicht mehr viel von dieser, inzwischen auch schon 30 Jahre alten, Truppe erwartet.
Aber weit gefehlt: vom ersten Ton an stellt sich hier 100% Energiefluß ein, gnadenlos gute Songs die bei 90 grad kochen.
Kein brutales Gitarrengebretter sondern brachiale Gitarrenstürme mit musikalischer Feinmechanik; geradeaus aufs Ohr.
Hier wird nicht mit längst ausgetrettenen Rock-Begrifflichkeiten gelangweilt sondern frisch und frei drauflos musiziert.
Man klaut nicht die Ideen von Neu, Velvet Underground und den Stooges sondern lässt sich davon kreativ beflügeln und beseelen.


Zitat Amazon:
Mit The Eternal geht das Austesten von akustischen Grenzen und Dissonanzen in die nächste Runde. Ich mochte immer diesen Rubbellos-Effekt bei Sonic Youth: Sie verstehen es wie keine andere Band unter Noisefetzen und Soundwänden etwas Fragiles aber irgendwie Gängig-Geartetes hervorzukehren. In den 80ern zerhämmerten und demontierten sie mit Wucht den für diese Zeit typischen Hardrock-Sound in avantgardistische Noise-Partikel und infernalische Klangteppiche und wurden so zum Sprachrohr ganzer Teenager-Generationen mit all den Problemen des Erwachsenwerdens. Da sind die für die Band typisch treibenden Stampfer wie der Opener Sacred Trickster gepaart mit scheinbar wirren, verstörten Tracks wie Calming The Snake, auf dem Kim Gordon wieder mal durch ihre markante und sehr authentisch wirkende Stimme besticht. Dazwischen wird bei ruhigeren Passagen und Songs wie Anti-Orgasm kurz Luft geholt, um auf eine bevorstehende Krachdetonation zuzulaufen. Ins Gedächtnis des Hörers gräbt sich vor allem die Basslinie von Ex-Pavement Basser Mark Ibold bei What We Know ein. Die Drums von Steve Shelley fungieren wie auf schon so vielen Vorgängern als Kitt, der den Sound von Sonic Youth zusammenhält und vorantreibt. Dem Sound des Albums wohnt wieder diese fließende, laute, glasklare Dynamik inne, vergleichbar zu Alben wie Washing Machine.....


.....................Sonic Youth klingen auf diesem Album absolut unverbraucht, gerade auf die volle Plattenlänge interessanter denn je, musikalisch gereifter denn je und ... ja, als wären sie auf dem einstweiligen Höhepunkt ihres Schaffens angekommen.
Der Rock steht wieder stärker im Mittelpunkt und mit dem neuen, zweiten Bassisten schaffen sie sogar ein gemächliches, hypnotische-eingängiges Groovegebilde à la "Antenna". Die Produktion ist durchgängig überragend, schlicht brilliant. In puncto Klang, kann man da als Band die nicht dem Massengeschmack frönt wahrscheinlich wenig besser machen.


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Ron Asheton Forever!
earl grey
 
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Re: Sonic Youth – The Eternal (2009)

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Gepostet: 03.01.2010 - 16:30 Uhr  ·  #2
tja was soll ich sagen...Mooment...geht mal alle 3 Schritte vom Monitor zurück:

[w] SSSSSOOOOONNNNNIIIIICCCC JJJJJUUUUUUUUUUHHHHHHHHFFFFFFFF



:mrgreen:
hmc
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Re: Sonic Youth – The Eternal (2009)

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Gepostet: 04.01.2010 - 13:21 Uhr  ·  #3
Aha, ich habe die Band immer in der Pop Ecke vermutet.
Nun, man lernt nicht aus.
Liest sich gut, da werde ich jetzt einmal reinhören.
earl grey
 
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Re: Sonic Youth – The Eternal (2009)

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Gepostet: 06.01.2010 - 17:23 Uhr  ·  #4
earl grey
 
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Re: Sonic Youth – The Eternal (2009)

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Gepostet: 06.01.2010 - 17:28 Uhr  ·  #5
Nebenbei bemerkt:

Wer es gerne noch ein wenig melodischer hat, ist mit der letzten Soloplatte von Thurston Moore sehr gut bedient "Trees outside the academy", z.T. äh unplugged, mit Cello und so, reduzierter Krachfaktor, auch nicht gerade Pop, aber ääähh
...schön
hmc
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Re: Sonic Youth – The Eternal (2009)

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Gepostet: 07.01.2010 - 08:52 Uhr  ·  #6
earl grey, gut das Du den Link gesetzt hast, ist wohl „leicht“ untergegangen.
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