Riders on the Storm (The Doors)

13.04.2006, Berlin "Tempodrom"

 
hmc
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Riders on the Storm (The Doors)

 · 
Gepostet: 02.11.2009 - 07:44 Uhr  ·  #1
Dieser Konzertbericht von Triskell ist leider im Original nicht mehr vorhanden und darum baue ich ihn hier neu ein.



Riders on the Storm (The Doors) - 13.04.2006, Berlin "Tempodrom"

20:30 Uhr, das Licht ging aus und mit "Carmina Burana" betraten Robbie Krieger, Ray Manzarek, Ty Dennis, Angelo Barbera und Ian Astbury die
Bühne.
Das Publikum empfing die Band mit einem orkanartigen Beifallsturm, den ich in
einer solchen Heftigkeit noch bei keinem Konzert erlebt habe.
Ray Manzarek hatte sichtlich Mühe, trotz Mikro sich für den herzlichen
Empfang zu bedanken.
Nachdem sich das Publikum einigermassen beruhigt hatte, eröffneten Sie den
Abend mit "Roadhouse Blues". Schon nach wenigen Minuten hatten Sie ihr Publikum sichtbar gefesselt. Die Stimme und Ausstrahlung von Ian Astbury tat
ihr übriges dazu bei.
War ich im Vorfeld eher skeptisch, ob die mir bis dato unbekannte Stimme von
Astbury zu der Musik passen würde, war dies gänzlich unbegründet. ESPASSTE!
Selbst sein Outfit, Körperhaltung und die Gestik von Jim Morrison waren
teilweise wiederzuerkennen.
Als dann die ersten Töne von "Break on Through" erkennbar waren, brachen
alle Dämme.
Eigentlich ist das Tempodrom absolut rauchfrei. An diesem Abend wurde dieses Gesetz ausser Kraft gesetzt. Die ersten Joints wurden angezündet
und es began ein Happening sonder Gleichen.
Keinen von der Security interessierte das nur ansatzweise.

Das Publikum war SEHR gemischt. Zwischen den vielen Alt-Hippies gesellten
sich ihre Kinder und deren Enkel. Punks waren ebenso vertreten wie auch
der gutsituierte "Bürger" von nebenan.
Zu keiner Zeit hatte ich das Gefühl, das passt nicht zusammen.
Es folgte "Love me two Times" und dann eine sehr ausgiebige Fassung von
"When the Music´s over".
Dannach lobte Ray Manzarek ausgiebig das deutsche Bier und die deutsche
Küche. Ganz besonders den "Schweinebraten", bei dem er die Zustimmung von
Robbie Krieger erfuhr.
Weiter ging es dann mit einem Medley: "Alabama Song", "Backdoor Man",
"Love Hides". Bevor es mit "Five to One" in einer längeren Version weiterging,
entschuldigte sich Ray bei den Deutschen dafür, das die Amerikaner uns George Bush "aufgedrückt" haben. Es folgte unter Zustimmung des Publikums
ein heftiger Applaus.
Danach gingen bis auf Robbie Krieger alle von der Bühne. Das Licht wurde
heruntergedreht und "Spanish Caravan" began. Ebenfalls sehr ausgiebig interpretiert, bevor nach circa 5 Minuten die Anderen wieder die Bühne betraten und den Song begleiteten.
Es folgte "Wild Child", "My Wild Love" und "The Soft Parade".
Weiter ging es dann mit "Touch me" und anschliessend unter ohrenbeteubenden Applaus "L.A. Woman".

Dannach verabschiedeten Sie sich um nach kurzer Zeit zurückzukommen.
Das alles unter dem Eindruck das Publikum hätte noch nicht genug applaudiert, getrommelt, gepfiffen, sich die Kehle trocken gegröhlt.

Die Band bedankte sich für diesen phantastischen Abend und verabschiedete
sich mit "Riders on the Storm" und "Light my Fire"!

Nach 120 Minuten war diseses einzigartige Konzert beendet.
Es wird mir immer in Erinnerung bleiben.
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