Pineapple Thief – 3000 Days (2009)
Roadrunner records
Disc 1
God bless the child 4:47
Shoot first 4:15
Part Zero 7:29
137 5:02
We love you 8:31
Clapham 4:32
Dead in the water 5:33
Kid Chameleon 7:00
Tightly wound (Acoustic) 5:36
Remember us 16:07
Disc 2
The world I always dreamed of 7:11
Wretched soul 5:01
All you need to know 4:14
Vapour trails 8:59
How did we find pur way 3:58
I will light up your eyes 7:24
Subside 5:00
Private paradise 11:41
Snowdrops 5:56
Too much to lose 14:49
Sind Pineapple Thief mittlerweile die besseren Porcupine Tree? Die Frage lasse ich jetzt einmal unbeantwortet, wird sie dem Status, den Bruce Soord mittlerweile erreicht hat, ohnehin nicht gerecht. Anfangs wurde er gerne in diese Schublade gesteckt (auch als Pink Floyd-Clone wurde er häufig gescholten) aber mittlerweile hat er seinen eigenständigen Stil gefunden – ohne jedoch die Einflüsse gänzlich auszublenden, auch Radiohead klingen an der einen oder anderen Stelle immer wieder mal durch. Wenn überhaupt Parallelen zu Steven Wilson bestehen, dann beziehen diese sich aber aus-schliesslich auf die „Lightbulb sun“ und “Stupid dream“-Phase und auf den weichen Gesangsstil sowie die Vorliebe für das Wechselspiel zwischen Laut und Leise. Allerdings fehlen bei Pineapple Thief jegliche Metal-Anklänge. Dagegen setzt Bruce Soord, insbesondere bei der Einleitung, gerne auf die Akustik-Gitarre.
3000 Days (also fast 10 Jahre, so lange besteht die Band schon) ist eine gelungene Werkschau angefangen vom ersten Album „Abducting the unicorn“ bis zum 2008er Werk „Tightly unwound“. Auf 2 CDs kommen alle Alben (insgesamt 7 plus die EP „4 stories down“) gleichberechtigt zum Zuge (20 Titel). Wo Bruce Soord mit der bisheri-gen Endfassung nicht zufrieden war, hat er behutsam nachgearbeitet.
Da ich bislang nur die beiden letzten Werke „Tightly unwound“ und „What we have sown“ kannte, bin ich sehr erfreut, dass auch die früheren Alben das hohe Niveau haben. Wer also in die PT-Welt einsteigen möchte – bitte schön, hier ist der optimale Weg.
Und einen Longtrack wie "Too much to lose" möchte Steven Wilson auch gerne mal wieder schreiben. Leise klimpert ein Klavier an der Bar, etwaige Zwischentöne wabern dezent vorbei wie das Geblubber einer Lavalampe. Doch plötzlich wird's bedrohlich. Düstere Kesselpauke, zerrende Riffs. Aus vorsichtigem Optimismus wird Depression, wird purer Horror. Und "Too much to lose" bildet den Soundtrack dazu.
3000 Days ist moderner Art-Rock wie er für mich Zukunft hat. Genug Melodie und Songs, um auch mal den an leichtere Kost gewöhnten Hörer zu erwischen, genug Experiment und Modernität in der Wahl ihrer Mittel, um als Up-to-date Art-Rock Band gelten zu können. Genug Eigenständigkeit und Wiedererkennungswert.
Musik 15/15
Klang 13/15
Roadrunner records
Disc 1
God bless the child 4:47
Shoot first 4:15
Part Zero 7:29
137 5:02
We love you 8:31
Clapham 4:32
Dead in the water 5:33
Kid Chameleon 7:00
Tightly wound (Acoustic) 5:36
Remember us 16:07
Disc 2
The world I always dreamed of 7:11
Wretched soul 5:01
All you need to know 4:14
Vapour trails 8:59
How did we find pur way 3:58
I will light up your eyes 7:24
Subside 5:00
Private paradise 11:41
Snowdrops 5:56
Too much to lose 14:49
Sind Pineapple Thief mittlerweile die besseren Porcupine Tree? Die Frage lasse ich jetzt einmal unbeantwortet, wird sie dem Status, den Bruce Soord mittlerweile erreicht hat, ohnehin nicht gerecht. Anfangs wurde er gerne in diese Schublade gesteckt (auch als Pink Floyd-Clone wurde er häufig gescholten) aber mittlerweile hat er seinen eigenständigen Stil gefunden – ohne jedoch die Einflüsse gänzlich auszublenden, auch Radiohead klingen an der einen oder anderen Stelle immer wieder mal durch. Wenn überhaupt Parallelen zu Steven Wilson bestehen, dann beziehen diese sich aber aus-schliesslich auf die „Lightbulb sun“ und “Stupid dream“-Phase und auf den weichen Gesangsstil sowie die Vorliebe für das Wechselspiel zwischen Laut und Leise. Allerdings fehlen bei Pineapple Thief jegliche Metal-Anklänge. Dagegen setzt Bruce Soord, insbesondere bei der Einleitung, gerne auf die Akustik-Gitarre.
3000 Days (also fast 10 Jahre, so lange besteht die Band schon) ist eine gelungene Werkschau angefangen vom ersten Album „Abducting the unicorn“ bis zum 2008er Werk „Tightly unwound“. Auf 2 CDs kommen alle Alben (insgesamt 7 plus die EP „4 stories down“) gleichberechtigt zum Zuge (20 Titel). Wo Bruce Soord mit der bisheri-gen Endfassung nicht zufrieden war, hat er behutsam nachgearbeitet.
Da ich bislang nur die beiden letzten Werke „Tightly unwound“ und „What we have sown“ kannte, bin ich sehr erfreut, dass auch die früheren Alben das hohe Niveau haben. Wer also in die PT-Welt einsteigen möchte – bitte schön, hier ist der optimale Weg.
Und einen Longtrack wie "Too much to lose" möchte Steven Wilson auch gerne mal wieder schreiben. Leise klimpert ein Klavier an der Bar, etwaige Zwischentöne wabern dezent vorbei wie das Geblubber einer Lavalampe. Doch plötzlich wird's bedrohlich. Düstere Kesselpauke, zerrende Riffs. Aus vorsichtigem Optimismus wird Depression, wird purer Horror. Und "Too much to lose" bildet den Soundtrack dazu.
3000 Days ist moderner Art-Rock wie er für mich Zukunft hat. Genug Melodie und Songs, um auch mal den an leichtere Kost gewöhnten Hörer zu erwischen, genug Experiment und Modernität in der Wahl ihrer Mittel, um als Up-to-date Art-Rock Band gelten zu können. Genug Eigenständigkeit und Wiedererkennungswert.
Musik 15/15
Klang 13/15