Ausländisch für Notfälle (Bündnis Für Sicheres Reisen)
Bastei-Lübbe
frau badger hat mich gerade am sessel festgeschnallt und
vermutlich auch an meiner stelle diese e-mail hier geschrieben,
denn zu rationell-sinnvollem handeln bin ich nicht mehr
in der lage, seit ich das wohl abgefahrenste buch lese,
daß mir seit der Jetlag-Travel serie untergekommen ist.
(wer die Jetlag-Travel-bücher kennt: der humor hier ist von ähnlichem
kaliber)
dieses buch, das kein verlangen auf auslandsaufenthalte
schürt, weil die wahrscheinlichkeit, lebend zurückzukehren
nur sehr gering ist, und weil ein vernünftiger mensch sie eh
nicht unter wilde und kannibalen wagt, raubt mir alle paar zeilen
die atemluft:
für den nächsten lachanfall.
es ist ein Ratgeber 'für sicheres reisen`, der auch einen
Sprachführer für Paranoiker enthält. wie bittet man einen
Schweden darum, einem eine niere zu spenden; oder
wie sagt man formgerecht: 'wären sie so nett, mir gegen
dieses rudel wölfe beizustehen?' wichtiges vokabular
für notsituationen.
ist man ihnen heil entkommen, rät es sich, ihnen nasendrehend
und triumphierend zuzurufen:
Ja kan supa hur billigt some helst hela aret!
(ich kann das ganze jahr billig saufen!)
man lernt die richtigen phrasen, um gut freund mit Chinesen
zu sein, aber auch die drohung 'sie können für jede nadel,
die sie in mich reinstecken, mit einer einzelklage rechnen'.
worte, die man tagtäglich braucht.
wie schützt man sich im Vatikan, Indien oder Holland, der
Türkei, Afrika oder den USA vor land und leuten, wie
entkommt man ihnen und warum macht man diese
blödsinnigen und lebensgefährlichen touren überhaupt;
was man den schweizern zuruft, nachdem man sich vor
ihnen in sicherheit gebracht hat, sag ich anstandshalber
nicht; ihr müßts schon selbst lesen.
ich werd frau badger jetzt wohl bitten, mir einen knebel zu
geben, sonst lach ich noch das dach vom haus herunter.
die nachbarn versammeln sich schon auf der straße.
Hjälp, en elk verfölger mig!
Bastei-Lübbe
frau badger hat mich gerade am sessel festgeschnallt und
vermutlich auch an meiner stelle diese e-mail hier geschrieben,
denn zu rationell-sinnvollem handeln bin ich nicht mehr
in der lage, seit ich das wohl abgefahrenste buch lese,
daß mir seit der Jetlag-Travel serie untergekommen ist.
(wer die Jetlag-Travel-bücher kennt: der humor hier ist von ähnlichem
kaliber)
dieses buch, das kein verlangen auf auslandsaufenthalte
schürt, weil die wahrscheinlichkeit, lebend zurückzukehren
nur sehr gering ist, und weil ein vernünftiger mensch sie eh
nicht unter wilde und kannibalen wagt, raubt mir alle paar zeilen
die atemluft:
für den nächsten lachanfall.
es ist ein Ratgeber 'für sicheres reisen`, der auch einen
Sprachführer für Paranoiker enthält. wie bittet man einen
Schweden darum, einem eine niere zu spenden; oder
wie sagt man formgerecht: 'wären sie so nett, mir gegen
dieses rudel wölfe beizustehen?' wichtiges vokabular
für notsituationen.
ist man ihnen heil entkommen, rät es sich, ihnen nasendrehend
und triumphierend zuzurufen:
Ja kan supa hur billigt some helst hela aret!
(ich kann das ganze jahr billig saufen!)
man lernt die richtigen phrasen, um gut freund mit Chinesen
zu sein, aber auch die drohung 'sie können für jede nadel,
die sie in mich reinstecken, mit einer einzelklage rechnen'.
worte, die man tagtäglich braucht.
wie schützt man sich im Vatikan, Indien oder Holland, der
Türkei, Afrika oder den USA vor land und leuten, wie
entkommt man ihnen und warum macht man diese
blödsinnigen und lebensgefährlichen touren überhaupt;
was man den schweizern zuruft, nachdem man sich vor
ihnen in sicherheit gebracht hat, sag ich anstandshalber
nicht; ihr müßts schon selbst lesen.
ich werd frau badger jetzt wohl bitten, mir einen knebel zu
geben, sonst lach ich noch das dach vom haus herunter.
die nachbarn versammeln sich schon auf der straße.
Hjälp, en elk verfölger mig!