Werner Nadolnys Jane in Hamburg

Downtown Bluesclub, 29.5.09

 
walter
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Werner Nadolnys Jane in Hamburg

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Gepostet: 30.05.2009 - 17:02 Uhr  ·  #1
Hallo Fans
Kurz vor Beginn des Konzertes erfahre ich erst, dass sich Werner ein Bein gebrochen hat und seinen Auftritt im Rollstuhl absolvieren wird! Jeder andere hätte die Sache sausen lassen, er nicht!
So geht es pünktlich um 21:00 Uhr los. Jutta Weinhold legt vor und bringt das steife, hamburger Publikum erstmal in Fahrt. Das gelingt ihr hervorragend, nach ein paar Takten hat die Powerfrau die knapp 200 Leute fest im Griff! Genau weiss ich es nicht, aber so 5 oder 6 Titel singt sie in einer guten halben Stunde alleine, bevor sie Geff Harrison dazu bittet und dieser erstmal den good old Gentlemen gibt. Am Ende, nach gut einer Stunde Spielzeit kommt Jutta nochmal dazu, um allen dann eine wohlverdiente (Raucher-)Pause anzusagen.
Danach gehts dann mit "Jane" los. Eine Tracklist bekomme ich nicht zusammen, es wurden aber einige Titel gespielt, die ich live schon ewig nicht oder noch nie gehört habe! Hervorzuheben ist "Windows/Spain", welches mir sehr gut gefiel und "Hangman", das ordentlich umarrangiert wurde und im Mittelteil keine unendlichen Improvisationen einzelner Musiker enthält, sondern den kompletten Titel "River"! Für mich passte das, wie der berühmte A... auf Eimer!
Und sonst? Für mich wars das erste Konzert in dieser Besetzung und es hat mir gefallen!
Die Stimme von Gitze ungewohnt aber passend! Der kann richtig singen und sowas irritiert erstmal bei den alten Jane-Titeln! 😉 . Erwin Kania hat öfter mal die Akustische Gitarre in die Hand genommen. Das ist auch erst einmal ungewohnt, aber meistens gut - nur an einer Stelle (weiss aber jetzt nicht mehr, bei welchen Titel) fand ich sie doch eher unpassend. Ebenso sind seine Pianoklänge hier ungewohnt und für mich gewöhnungsbedürftig. Dafür hat er eine ordentliche Röhre! Bei einem Titel hat er mal kurz gesungen und da war ich schon echt angenehm überrascht!
Panza Lehmann war wie zu erwarten das Arbeitstier! Hat sicher gut gespielt, aber für mein Empfinden hätte er lieber etwas weniger reinhauen sollen. So wurde die Musik stellenweise etwas zerrissen und unruhig. Panza mit halber Kraft wäre m.M.n. besser!
Matjes im Röckchen wie gewohnt der Spassvogel auf der Bühne. Hatte jederzeit alles im Griff.
Und Werner? Im ersten Set sehr unauffällig. Beim Janeteil dann lebte er deutlich auf! Hat seinen Teil gut gemacht und war dieses Mal sogar gut zu hören. Hat sogar, trotz seines Handicaps mehrfach zum Saxofon gegriffen und auch dabei eine gute Figur gemacht!

Mein Fazit des Abends: Mit Pause hat das Konzert 3einhalb Stunden gedauert! Alle Achtung! Und es hat sich gelohnt! Der erste Teil könnte etwas kürzer sein, der Jane-Teil gerne etwas länger. Die Musiker harmonieren und haben offensichtlich Spass an der Sache. So kanns weiter gehen. Wenn es mal wieder passt, bin ich wieder dabei!
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