Seit mehr als 20 Jahren werkelt der Mann in unseren Breiten eher NICHT im Rampenlicht vor sich hin...mal als (mehr oder weniger) Headliner, mal als Support-Act.
In den USA ist er ne große Hausnummer, tourte gar Ende der 1990er mit Celine Dion :shock: :shock: oder auch Bonnie Raitt durch die Staaten.
Seine Art des Blues ist ruhig, entspannt, relaxed...da ist wenig bis nichts mit den berühmten Ecken und Kanten, die andere ab und an gerne raushängen lassen.
Er liebt die Harmonie, läßt sowohl elektrische wie akustische Gitarre mit tollen Melodien ertönen und seine Stimme schmeichelt sich sanft, aber nachdrücklich ins Ohr.
Er ist kein Blueser, der lamentiert oder klagt. Der über schlimmes Leben, die besch... Welt oder die harten Zeiten auf den Baumwollfeldern schwadroniert.
Auf die Frage, weshalb er dies (auch unter Berücksichtigung seines Erfolges) nicht tue, antwortete er mal:
"Früher haben die Leute im Blues über die Dinge gesungen, die sich in ihrem Leben ereignet haben. Da geht es immer darum, dass dich deine Frau verlassen hat, dass du keinen Job hast, dass dir kalt ist, dass du Hunger hast oder dass dir einfach Unrecht geschehen ist. Manchmal frage ich mich, was für einen Grund ich heute eigentlich noch habe, den Blues zu singen? Und so singe ich eben über diesen Widerspruch."
Auf seiner neuesten Studio-Album "Keep It Simple" treibt er eben das auf die Spitze. Leichter, umwerfender und großartiger gehts kaum noch...finde ich jedenfalls. Die Gitarre schwebt über und zwischen den Songs, seine Stimme tönt, wie leicht herber Honig schmeckt.
Heuschober mit Veranda ? Schaukelstuhl und ne Flasche Jack Daniels gefällig ?