so ihr Lieben, hier eine Besprechung zum neuen Album der polnischen Progrockinstitution SBB:
SBB - Iron Curtain (2009)
Apostolis Anthimos - guitars,
Józef Skrzek - keyboards, vocals(9), bass
Gabor Nemeth - drums, percussion
1.Iron Curtain 5:07
2.Defilada 6:07
3.Camelele 4:50
4.Aleatoryka (nur Digipak)
5.Rozmowa z Mistrzem 5:13
6.Opowiesc 4:33
7.Blogoslawione dni 5:00
8.Niesmiertelnosc (nur Digipak)
9.Sunrise 3:01
10.Góry tanczace 4:40
11.Dopóki zyje matka jestes dzieckiem 4:18
SBB sind zumindest in ihrem Heimatland Polen wohl eine Institution. Als ich mir bei der Recherche zu diesem Album die Diskographie der Band und des Mitgründers Jósef Skrzek ansah, war ich ob des enormen Umfangs ziemlich erschrocken, zu mal dies meine erste Begegnung mit der Band ist.
Laut Waschzettel der Plattenfirma ist diese CD weniger rockig als der Vorgänger (was ich nicht beurteilen kann, da ich ihn nicht kenne) und kommt als Normalausgabe und als limitiertes Digipak mit zwei Bonustracks heraus. Da ich die Normalausgabe besitze, ist sie Gegenstand meiner Besprechung,
Inhaltlich geht es um den "eisernen Vorhang", sowohl um den einmal existierenden, als auch den in unseren Köpfen. Leider bin ich der polnischen Sprache nicht mächtig, kann also zu den Texten nichts sagen, da auch im Booklet nur die Originaltexte abgedruckt sind.
Mit dem akustischen "Herunterlassen" des Vorhanges (Metall- und Kettengeräusche) beginnt die CD, um in einen sehr lyrischen Song zu münden, der mich zumindest im Refrain sehr an einen deutschen Schlager erinnert. Zum Glück gibt es aber instrumentelle Zwischenspiele auf den Keyboards und der Gitarre, die diesen Eindruck etwas mindern, trotzdem bleibt dies für mich der schwächste Song der CD.
"Defilada" beginnt ebenfalls mit einer akustischen Einleitung, hier sind es Marschschritte, die von Orgel und Beckenschlägen abgelöst werden. trotz lautmalerischer Stimmeneinlage ein sehr proggiger, stellenweiser sakral wirkender Song, ganz in der Tradition der frühen 70er. Um es gleich zu sagen, der beste Titel für meine Ohren. Hier gibt es in der ersten Hälfte schöne Orgelpassagen, variantenreiches Schlagzeug, elegische Gitarren, während mich die zweite Hälfte stark an Todd Rundgrens "Healing" erinnert.
Die weiteren Titel sind wieder songorientiert und eingängig. Für meine Ohren pendeln sie zwischen der mittleren EARTHBAND, einem rockigen DAVID GILMOUR und ähnlichen Interpreten herum. Trotz aller Eingängigkeit, gibt es aber bei häufigerem Hören immer wieder die eine oder andere schöne Wendung und Instrumentaleinlage. Besonders das Minimoogspiel von Skrzek empfinde ich als sehr gelungen. Man höre sich nur mal das leicht lateinamerikanisch daherkommende "Blogoslawione dni" an.
Um es kurz zu machen, es ist kein vertracktes, proggiges Album, aber auf den zweiten Eindruck findet man genügend spannende Momente. Das alle drei Mitwirkenden ihre Instrumente gut beherrschen zeigen sie des Öfteren. Mir hat es zumindest so viel Spaß gemacht, das es mein Interesse an den früheren Werken der Gruppe geweckt hat.
Musik 9/15 - wer es melodischer mag, kann gern noch 1 bis 2 Punkte dazutun
Klang: 12/15
TRURL
SBB - Iron Curtain (2009)

Apostolis Anthimos - guitars,
Józef Skrzek - keyboards, vocals(9), bass
Gabor Nemeth - drums, percussion
1.Iron Curtain 5:07
2.Defilada 6:07
3.Camelele 4:50
4.Aleatoryka (nur Digipak)
5.Rozmowa z Mistrzem 5:13
6.Opowiesc 4:33
7.Blogoslawione dni 5:00
8.Niesmiertelnosc (nur Digipak)
9.Sunrise 3:01
10.Góry tanczace 4:40
11.Dopóki zyje matka jestes dzieckiem 4:18
SBB sind zumindest in ihrem Heimatland Polen wohl eine Institution. Als ich mir bei der Recherche zu diesem Album die Diskographie der Band und des Mitgründers Jósef Skrzek ansah, war ich ob des enormen Umfangs ziemlich erschrocken, zu mal dies meine erste Begegnung mit der Band ist.
Laut Waschzettel der Plattenfirma ist diese CD weniger rockig als der Vorgänger (was ich nicht beurteilen kann, da ich ihn nicht kenne) und kommt als Normalausgabe und als limitiertes Digipak mit zwei Bonustracks heraus. Da ich die Normalausgabe besitze, ist sie Gegenstand meiner Besprechung,
Inhaltlich geht es um den "eisernen Vorhang", sowohl um den einmal existierenden, als auch den in unseren Köpfen. Leider bin ich der polnischen Sprache nicht mächtig, kann also zu den Texten nichts sagen, da auch im Booklet nur die Originaltexte abgedruckt sind.
Mit dem akustischen "Herunterlassen" des Vorhanges (Metall- und Kettengeräusche) beginnt die CD, um in einen sehr lyrischen Song zu münden, der mich zumindest im Refrain sehr an einen deutschen Schlager erinnert. Zum Glück gibt es aber instrumentelle Zwischenspiele auf den Keyboards und der Gitarre, die diesen Eindruck etwas mindern, trotzdem bleibt dies für mich der schwächste Song der CD.
"Defilada" beginnt ebenfalls mit einer akustischen Einleitung, hier sind es Marschschritte, die von Orgel und Beckenschlägen abgelöst werden. trotz lautmalerischer Stimmeneinlage ein sehr proggiger, stellenweiser sakral wirkender Song, ganz in der Tradition der frühen 70er. Um es gleich zu sagen, der beste Titel für meine Ohren. Hier gibt es in der ersten Hälfte schöne Orgelpassagen, variantenreiches Schlagzeug, elegische Gitarren, während mich die zweite Hälfte stark an Todd Rundgrens "Healing" erinnert.
Die weiteren Titel sind wieder songorientiert und eingängig. Für meine Ohren pendeln sie zwischen der mittleren EARTHBAND, einem rockigen DAVID GILMOUR und ähnlichen Interpreten herum. Trotz aller Eingängigkeit, gibt es aber bei häufigerem Hören immer wieder die eine oder andere schöne Wendung und Instrumentaleinlage. Besonders das Minimoogspiel von Skrzek empfinde ich als sehr gelungen. Man höre sich nur mal das leicht lateinamerikanisch daherkommende "Blogoslawione dni" an.
Um es kurz zu machen, es ist kein vertracktes, proggiges Album, aber auf den zweiten Eindruck findet man genügend spannende Momente. Das alle drei Mitwirkenden ihre Instrumente gut beherrschen zeigen sie des Öfteren. Mir hat es zumindest so viel Spaß gemacht, das es mein Interesse an den früheren Werken der Gruppe geweckt hat.
Musik 9/15 - wer es melodischer mag, kann gern noch 1 bis 2 Punkte dazutun
Klang: 12/15
TRURL