Dajana Loves Paisley - A Bunch Of Smokin' Devils
Nun einmal etwas Werbung für die deutsche Musikszene!
1988 war das Gründungsjahr dieser aus Nordrhein-Westfalen, aus der Nähe von Bielefeld stammenden Band - und noch drei weitere Jahre mussten vergehen, bis das erste richtige Album erschien, "Done With The Old Stuff".
Zuvor durfte sich die Fangemeinde an Eigenproduktionen in Form von Tapes und einer Single erfreuen. Nach Auflösung der Band stellte deren 'Kopf', Kay W.Sly, diese in einer neuen Formation wieder zusammen - und nun das neue Album!
Was erwartet den geneigten Hörer?
Hier werden straighte Rock-Riffs zum Besten gegeben, sogleich assoziere ich spontan AC/DC.
Doch das ist nur Teil des Ganzen. Denn Einflüsse scheint es auf "A Bunch Of Smokin' Devils" gar mannigfaltig zu geben.
Ausserdem, und das als Lob, ist es für mich eindeutig so, dass man nicht zwangsläufig sofort glaubt, eine typisch deutsche Band zu hören. Denn Dajana Loves Paisley klingen 'international'. Am ehesten ist für mich jedoch eine frappierende Ähnlichkeit zu Gruppen der benachbarten niederländischen Musikszene auszumachen. Was mich an Bands dieser Nachbarn stets oft so fasziniert hat, war/ist die unglaubliche ' Frische' der Musik. Und genau das kommt hier auch voll zum Tragen.
Wo wir bei den Niederländern sind, kristallisiert sich nach einigen Stücken für mich ganz klar eine Nähe zu einer meiner liebsten NL-Bands der 80er, nämlich den New Adventures, heraus! Als wären sie wieder aktiv, ganz stark zu vernehmen, wenn neben den knackigen Drums punktgenaue Tambourinklänge unterstützend einwirken. Und auch der Sänger erinnert mich an jenen der New Adventures.
Doch es wird nicht nur gnadenlos abgerockt und es könnte meinetwegen ruhig so durchgehend weitergehen. Nein, im Titeltrack kommen auch einige sehr gefühlvolle Elemente zum Einsatz, wenn die Power etwas herunterfährt und Raum für ein kleines Gitarrensolo freimacht. Track sechs ist darüber hinaus dann auch eine reine Ballade, und "Doin' Fine" bringt etwas zum Verschnaufen und das klingt schon fast nach Pop-Rock-Ballade, aber dazu ist das Stück (gottlob) nicht 'geschliffen' genug. Mit "Fly Away" wird's dann noch etwas 'schmusiger', herrlich, dazu der raue Gesangseinsatz.
Und genau das ist es eigentlich auch, was für mich die Faszination dieser Musik ausmacht, dieses 'junge und raue' Element, diese Unbekümmertheit, mit der die Musiker locker die Stücke kreieren, dieses noch so 'Unverbrauchte', das man im Mainstream, bei aller Professionalität, ständig vermisst. Ich hoffe doch, das wird sich nicht abschleifen und der straighte Rock bleibt so, wie er ist.
Sehr positiv empfinde ich auch, dass Elemente der 60's - ich höre ab und an deutlich 'einen Tick Cream' heraus - verwendet werden und dass der Einsatz der Gitarre nicht zu Tempoeskapaden verkommt, sondern immer songdienlich und sehr bewusst erfolgt, und dennoch immer wieder Raum für kleine und feine Soli bleibt.
Schwerpunkt ist hier also klar der Song, und das ist gut so, das ist für mich 'richtiger Rock', so wie ich ihn von früher kenne, druckvoll und trocken, 'auf den Punkt gespielt'!
Über welche Einflüsse kann ich noch berichten?
Vielleicht (bedingt) die Quireboys, eine kleine Prise Nickelback dazu, und noch etwas
Black Crowes. Dennoch, keine Plagiate, keine 'copy cats', die Band scheint hier ganz einfach ihr Ding durchzuziehen. Gratulation!
Persönliches Lieblingsstück? Alle, denn die Musik ist 'aus einem Guss'!
Es singen und spielen:
Kay W. Sly (vocals, lead & rhythm guitar)
Dee Dee Slay (rhythm guitar)
Cee Jay (bass)
Hans 'Israel' Schlotter (drums)
Und die Titel hier:
01:Keep An Eye On You
02:Stabbed My Back
03:Come On Baby
04:A Bunch Of Smokin Devils
05:Shotgun Rules
06:Doin' Fine
07:Hell Yeah
08:F.U.B.A.R.
09:Moondog
10:Fly Away
11:How Does It Feel
12:Don't Give A Damn
13:The Curtain Falls
Wolfgang
Nun einmal etwas Werbung für die deutsche Musikszene!
1988 war das Gründungsjahr dieser aus Nordrhein-Westfalen, aus der Nähe von Bielefeld stammenden Band - und noch drei weitere Jahre mussten vergehen, bis das erste richtige Album erschien, "Done With The Old Stuff".
Zuvor durfte sich die Fangemeinde an Eigenproduktionen in Form von Tapes und einer Single erfreuen. Nach Auflösung der Band stellte deren 'Kopf', Kay W.Sly, diese in einer neuen Formation wieder zusammen - und nun das neue Album!
Was erwartet den geneigten Hörer?
Hier werden straighte Rock-Riffs zum Besten gegeben, sogleich assoziere ich spontan AC/DC.
Doch das ist nur Teil des Ganzen. Denn Einflüsse scheint es auf "A Bunch Of Smokin' Devils" gar mannigfaltig zu geben.
Ausserdem, und das als Lob, ist es für mich eindeutig so, dass man nicht zwangsläufig sofort glaubt, eine typisch deutsche Band zu hören. Denn Dajana Loves Paisley klingen 'international'. Am ehesten ist für mich jedoch eine frappierende Ähnlichkeit zu Gruppen der benachbarten niederländischen Musikszene auszumachen. Was mich an Bands dieser Nachbarn stets oft so fasziniert hat, war/ist die unglaubliche ' Frische' der Musik. Und genau das kommt hier auch voll zum Tragen.
Wo wir bei den Niederländern sind, kristallisiert sich nach einigen Stücken für mich ganz klar eine Nähe zu einer meiner liebsten NL-Bands der 80er, nämlich den New Adventures, heraus! Als wären sie wieder aktiv, ganz stark zu vernehmen, wenn neben den knackigen Drums punktgenaue Tambourinklänge unterstützend einwirken. Und auch der Sänger erinnert mich an jenen der New Adventures.
Doch es wird nicht nur gnadenlos abgerockt und es könnte meinetwegen ruhig so durchgehend weitergehen. Nein, im Titeltrack kommen auch einige sehr gefühlvolle Elemente zum Einsatz, wenn die Power etwas herunterfährt und Raum für ein kleines Gitarrensolo freimacht. Track sechs ist darüber hinaus dann auch eine reine Ballade, und "Doin' Fine" bringt etwas zum Verschnaufen und das klingt schon fast nach Pop-Rock-Ballade, aber dazu ist das Stück (gottlob) nicht 'geschliffen' genug. Mit "Fly Away" wird's dann noch etwas 'schmusiger', herrlich, dazu der raue Gesangseinsatz.
Und genau das ist es eigentlich auch, was für mich die Faszination dieser Musik ausmacht, dieses 'junge und raue' Element, diese Unbekümmertheit, mit der die Musiker locker die Stücke kreieren, dieses noch so 'Unverbrauchte', das man im Mainstream, bei aller Professionalität, ständig vermisst. Ich hoffe doch, das wird sich nicht abschleifen und der straighte Rock bleibt so, wie er ist.
Sehr positiv empfinde ich auch, dass Elemente der 60's - ich höre ab und an deutlich 'einen Tick Cream' heraus - verwendet werden und dass der Einsatz der Gitarre nicht zu Tempoeskapaden verkommt, sondern immer songdienlich und sehr bewusst erfolgt, und dennoch immer wieder Raum für kleine und feine Soli bleibt.
Schwerpunkt ist hier also klar der Song, und das ist gut so, das ist für mich 'richtiger Rock', so wie ich ihn von früher kenne, druckvoll und trocken, 'auf den Punkt gespielt'!
Über welche Einflüsse kann ich noch berichten?
Vielleicht (bedingt) die Quireboys, eine kleine Prise Nickelback dazu, und noch etwas
Black Crowes. Dennoch, keine Plagiate, keine 'copy cats', die Band scheint hier ganz einfach ihr Ding durchzuziehen. Gratulation!
Persönliches Lieblingsstück? Alle, denn die Musik ist 'aus einem Guss'!
Es singen und spielen:
Kay W. Sly (vocals, lead & rhythm guitar)
Dee Dee Slay (rhythm guitar)
Cee Jay (bass)
Hans 'Israel' Schlotter (drums)
Und die Titel hier:
01:Keep An Eye On You
02:Stabbed My Back
03:Come On Baby
04:A Bunch Of Smokin Devils
05:Shotgun Rules
06:Doin' Fine
07:Hell Yeah
08:F.U.B.A.R.
09:Moondog
10:Fly Away
11:How Does It Feel
12:Don't Give A Damn
13:The Curtain Falls
Wolfgang
