Terje Rypdal – Bleak House
Nach der an den Shadows orientierten Beatband “The Vanguards” und dem psychedelischem Projekt “The Dream” nun ein weiterer Schritt mit wieder anderer Musik, Spuren beider Vorläufer hinterlassend und bereits anklingend an das, was noch kommen sollte.
Das ist hier überwiegend im Big Band-Charakter arrangierte Musik, mit einem Rypdal, der sowohl noch rockt als auch schon swingt, aber noch nicht so spielt, wie wir ihn heute mehr kennen, mit diesem sphärischen Ausdruck von Weite, Fläche und Tiefe.
Zunächst die Besetzungsangaben:
Terje Rypdal, Guitar, Flute, Vocals
Terje Venaas (tracks: 2-5) Bass -
Christian Reim (tracks: 1-5) Piano, Organ -
Jon Christensen (tracks: 2-5) Drums -
Tom Karlsen (tracks: 1)Drums
Carl Magnus Neumann (tracks: 2-5) Saxophone [Alto], Flute -
Hans Knudsen (2) (tracks: 2,5 Saxophone [Baritone]
Knut Riisnæs (tracks: 3) Saxophone [Tenor] -
Jan Garbarek (tracks: 2-5) Saxophone [Tenor], Flute, Bells
Frode Thingnæs (tracks: 4,5) Trombone -
Kjell Haugen (tracks: 2,4,5,) Trombone -
Tore Nilsen (tracks: 2) Trombone -
Øivind Westby (tracks: 2) Trombone
Ditlef Eckhoff (tracks: 2) Trumpet -
Jarl Johansen (tracks: 2-5) Trumpet - ,
Kåre Furuholmen (tracks: 2,5) Trumpet -
Frode Thingnæs (tracks: 4,5,) Tuba -
Frøydis Ree Hauge (tracks: 5,6, Horns [Horn] ,
Odd Ulleberg (tracks: 5,6,) Horns [Horn]
Arranged By - Knut Riisnæs
Aufgenommen wurden die Stücke am 7.,8. und 22.10. 1968, (at Roger Arnhoff Lydstudio, Oslo, Norway)
Alle Stücke sind von Rypdal komponiert, bei Nummer 3 handelt es sich um eine „free form composition“ von Rypdal, in 3 Sätzen:
1. Dead Man´s Tale (7:03)
[Solo] - Christian Reim
2. Wes (4:15)
3. Winter Serenade (6:04)
.a Falling Snow
.b Snow Storm
.c Melting Snow -
4. Bleak House (7:05)
[Solo] - Jan Garbarek
5. Sonority (5:21)
[Solo] - Jan Garbarek
6. A Feeling Of Harmony (2:29)
Stück 1 ist ein noch von “alten Zeiten” geprägt, vorgetragen mit vordergründiger Hammondorgel und etwas „steifem“ Gesang.
Das 2 Stück ist eines von den im Stil einer Big Band arrangierten Titel und – wie der Name andeutet(Wes) von Rypdal im Gitarrenstil von Wes Montgomery gespielt.
Die „Winter Serenade“, die kleine Suite ist vielseitig und fällt mitunter durch vom Klavier getragenes impressionistische Klangbilder.
Beim Titelstück steht die rockende Gitarre in einem interessantem Kontrast zum swingenden Big Band-Arrangement, bei „Sonority“ wiederum handelt es sich um ein ruhiges fließendes Stück mit Gitarrentupfern.
Zum Schluß wieder eine Reminiszenz an frühere Zeiten, es klingt aber auch so, als würde es prima auf einen damaligen Sampler der Firma HARVEST passen, folkiges Gewand mit Flöteneinsatz, mit wortlosem verträumten Gesangsbeitrag, leicht psychedelisch das Ganze....
Insgesamt sicher ein großartiges Album in der Geschichte der Entwicklung der norwegischen Musikszene, so denke ich.
Rypdal verstand es hier, auf einzigartige Art Einflüsse auf Jazz, Pop, Klassik, Rock und Blues miteinander zu verknüpfen.
Auffällig hierbei die gewaltige „Horn Section“, die einen prägenden Einfluß ausübt, dazu als weitere wichtige Instrumente die Hammond –Orgel und natürlich Rypdal’s Gitarre, die hier einen Spagat schlägt zwischen Rock und Jazz, mitunter klingt er wie Hank Marvin von den Shadows.....
Also noch ein frühes Jazz-Rock-Album???
Das kann man durchaus so sehen, doch ist dieses Album damals außerhalb Norwegens wohl nicht so beachtet worden und wohl erst später, als 2 der Bandmitglieder, Rypdal und Garbarek, auch international bekannt wurden.
Wolfgang
Wer noch mehr lesen möchte:
viewtopic.php?t=179&highlight=rypdal
viewtopic.php?p=775#775
viewtopic.php?t=1212&highlight=rypdal
viewtopic.php?t=1708&highlight=rypdal
viewtopic.php?t=2742&highlight=rypdal
viewtopic.php?p=8389#8389
viewtopic.php?t=5811&highlight=rypdal
Nach der an den Shadows orientierten Beatband “The Vanguards” und dem psychedelischem Projekt “The Dream” nun ein weiterer Schritt mit wieder anderer Musik, Spuren beider Vorläufer hinterlassend und bereits anklingend an das, was noch kommen sollte.
Das ist hier überwiegend im Big Band-Charakter arrangierte Musik, mit einem Rypdal, der sowohl noch rockt als auch schon swingt, aber noch nicht so spielt, wie wir ihn heute mehr kennen, mit diesem sphärischen Ausdruck von Weite, Fläche und Tiefe.
Zunächst die Besetzungsangaben:
Terje Rypdal, Guitar, Flute, Vocals
Terje Venaas (tracks: 2-5) Bass -
Christian Reim (tracks: 1-5) Piano, Organ -
Jon Christensen (tracks: 2-5) Drums -
Tom Karlsen (tracks: 1)Drums
Carl Magnus Neumann (tracks: 2-5) Saxophone [Alto], Flute -
Hans Knudsen (2) (tracks: 2,5 Saxophone [Baritone]
Knut Riisnæs (tracks: 3) Saxophone [Tenor] -
Jan Garbarek (tracks: 2-5) Saxophone [Tenor], Flute, Bells
Frode Thingnæs (tracks: 4,5) Trombone -
Kjell Haugen (tracks: 2,4,5,) Trombone -
Tore Nilsen (tracks: 2) Trombone -
Øivind Westby (tracks: 2) Trombone
Ditlef Eckhoff (tracks: 2) Trumpet -
Jarl Johansen (tracks: 2-5) Trumpet - ,
Kåre Furuholmen (tracks: 2,5) Trumpet -
Frode Thingnæs (tracks: 4,5,) Tuba -
Frøydis Ree Hauge (tracks: 5,6, Horns [Horn] ,
Odd Ulleberg (tracks: 5,6,) Horns [Horn]
Arranged By - Knut Riisnæs
Aufgenommen wurden die Stücke am 7.,8. und 22.10. 1968, (at Roger Arnhoff Lydstudio, Oslo, Norway)
Alle Stücke sind von Rypdal komponiert, bei Nummer 3 handelt es sich um eine „free form composition“ von Rypdal, in 3 Sätzen:
1. Dead Man´s Tale (7:03)
[Solo] - Christian Reim
2. Wes (4:15)
3. Winter Serenade (6:04)
.a Falling Snow
.b Snow Storm
.c Melting Snow -
4. Bleak House (7:05)
[Solo] - Jan Garbarek
5. Sonority (5:21)
[Solo] - Jan Garbarek
6. A Feeling Of Harmony (2:29)
Stück 1 ist ein noch von “alten Zeiten” geprägt, vorgetragen mit vordergründiger Hammondorgel und etwas „steifem“ Gesang.
Das 2 Stück ist eines von den im Stil einer Big Band arrangierten Titel und – wie der Name andeutet(Wes) von Rypdal im Gitarrenstil von Wes Montgomery gespielt.
Die „Winter Serenade“, die kleine Suite ist vielseitig und fällt mitunter durch vom Klavier getragenes impressionistische Klangbilder.
Beim Titelstück steht die rockende Gitarre in einem interessantem Kontrast zum swingenden Big Band-Arrangement, bei „Sonority“ wiederum handelt es sich um ein ruhiges fließendes Stück mit Gitarrentupfern.
Zum Schluß wieder eine Reminiszenz an frühere Zeiten, es klingt aber auch so, als würde es prima auf einen damaligen Sampler der Firma HARVEST passen, folkiges Gewand mit Flöteneinsatz, mit wortlosem verträumten Gesangsbeitrag, leicht psychedelisch das Ganze....
Insgesamt sicher ein großartiges Album in der Geschichte der Entwicklung der norwegischen Musikszene, so denke ich.
Rypdal verstand es hier, auf einzigartige Art Einflüsse auf Jazz, Pop, Klassik, Rock und Blues miteinander zu verknüpfen.
Auffällig hierbei die gewaltige „Horn Section“, die einen prägenden Einfluß ausübt, dazu als weitere wichtige Instrumente die Hammond –Orgel und natürlich Rypdal’s Gitarre, die hier einen Spagat schlägt zwischen Rock und Jazz, mitunter klingt er wie Hank Marvin von den Shadows.....
Also noch ein frühes Jazz-Rock-Album???
Das kann man durchaus so sehen, doch ist dieses Album damals außerhalb Norwegens wohl nicht so beachtet worden und wohl erst später, als 2 der Bandmitglieder, Rypdal und Garbarek, auch international bekannt wurden.
Wolfgang
Wer noch mehr lesen möchte:
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