Mothers Of Invention - Live At The Ark

 
Xhol
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Mothers Of Invention - Live At The Ark

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Gepostet: 29.08.2006 - 15:43 Uhr  ·  #1
Titel:
Big Leg Emma
Some Ballet Music
Status Back Baby
Valarie
My Guitar
Uncle Meat / King Kong

Besetzung:
FZ, Don Preston, Jim Sherwood, Roy Estrada, Jimmy Carl Black, Bunk Gardner, Ian Underwood, Artie Tripp

Es handelt sich auf eine Aufnahme vom Juli 1968, aufgenommen im Bostoner Club “The Ark”.
Die Band spielt sich durch ihr damaliges Repertoire, das sie so auch etwas später bei den Essener Songtagen 1968, ebenfalls 1968 in Ausschnitten im Beatclub, bei Konzerten in Bremen und im Olympia Paris, Anfang 1969 auch in Appleton Wisconsin, gespielt hat (das sind übrigens alles nicht veröffentlichte Aufnahmen, die mir englischer Xhol (Caravan)-Freund der Band übermittelt hat).

Big Leg Emma ist ein Song, der insbesondere auch vom Text, an das viel spätere „Bobby Brown“ erinnert.( „I’ve got a big dilemma about my big leg Emma“....)
Some Ballet Music erinnert an Stravinski – synkopisch, experimentiell, gewöhnungsbedürftig.
Status Back Baby ist ein typischer Titel der Band – hierzu kann ich nun wirklich keine Beschreibung liefern. Jazzig, rockig.
Valarie ist eine Persiflage auf Schnulzen-Songs der Rock ‚N’ Roll Aera (wer mehr dazu hören möchte, sollte sich das Album „Cruisin’ With Ruben And The Jets“ anhören).
My Guitar (want's to kill you) zeigt die Fähigkeiten von FZ, wirklich gute Rocktitel mit seiner Gitarre zu dominieren. Ein früher Beweis, dass er einer der besten Rock-Gitarristen aller Zeiten war.
Das Medley Uncle Meat / King Kong bringt zwei Klassiker der Band in einer über 20minütigen Performance. Wenn man die Band zu dieser Zeit wirklich kennen lernen möchte, dann durch dieses Medley. Experimentieller Jazzrock vom Feinsten.

Die Aufnahmequalität der CD ist mäßig, die Musikqualität hervorragend. Es handelt sich offensichtlich um ein Bootleg.

CD: Castle Communications, licensed from Rhino Records, ESMCD 957, veröffentlicht 1991.
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Re: Mothers Of Invention - Live At The Ark

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Gepostet: 29.08.2006 - 16:23 Uhr  ·  #2
Wie schon vorher wo geschrieben - Zappa ist noch ein dunkles Kapitel für mich. Mal sehen ob und wann ich mich damit beschäftigen mag.

Jerry
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Re: Mothers Of Invention - Live At The Ark

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Gepostet: 29.08.2006 - 16:58 Uhr  ·  #3
Die Mothers und insbesondere F.Z. hier abhandeln zu wollen, würde den Rahmen sprengen.
Als Jazzrock-"Referenzen" empfehle ich als Einstieg außer der hier vorgestellten CD die Alben
Burnt Weeny Sandwich und Hot Rats
hmc
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Re: Mothers Of Invention - Live At The Ark

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Gepostet: 29.08.2006 - 19:01 Uhr  ·  #4
Mir geht es wie Jerry, bin, bis auf die Hits, nicht im Bilde.

Ich habe allerdings einmal ein tolles Stück gehört, ging ebenfalls in den Jazzrock und war sehr lang.

Ich weiß, ist nicht viel, aber gibt es viele Longtracks von ihm, bzw. seiner Band?
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Re: Mothers Of Invention - Live At The Ark

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Gepostet: 29.08.2006 - 19:17 Uhr  ·  #5
Zitat
...aber gibt es viele Longtracks von ihm, bzw. seiner Band...

Unglaublich viele. Außer dem erwähnten Medley Uncle Meat/King Kong gibt es auf den von mir erwähnten Alben auf "Burnt Weeny Sandwich" den Titel Little House I Used To Live in (> 20 min.) und auf "Hot Rats" die unglaublichen Gumbo Variations ( > 16 min.). Beide mit tollen Instrumentalsoli, u.a. von Sugar Cane Harris an der Violine.
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Re: Mothers Of Invention - Live At The Ark

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Gepostet: 29.08.2006 - 20:30 Uhr  ·  #6
Zappa war immer genial und wird es immer sein und besonders seine live-aufnahmen haben mir immer sehr gut gefallen. aber meine vinyl-version vom auftritt in der ARK hatte doch fast bootleg charakter (es war ja auch eins). hat man das mittlerweile digital korrigiert?
xanadu
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Re: Mothers Of Invention - Live At The Ark

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Gepostet: 29.08.2006 - 22:59 Uhr  ·  #7
Ich habe von Frank Zappa Mother of Invention eine Live scheibe die in Stockholm 68 aufgenommen wurde und die Playlist ähnlich ist auch mit so einem Rock ´n´Roll Teil mittendrin. Aber mit dieser Musik von Zappa kann ich leider nicht viel anfangen, sehr ausufernd aber es gibt immer wieder Passagen mit der ganzen Band wo ich dann richtig aufhorche und mir dass dann doch total gut gefällt. Ich fühl mich auch bei den anderen Scheiben immer hin un her gerissen.
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Re: Mothers Of Invention - Live At The Ark

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Gepostet: 30.08.2006 - 09:17 Uhr  ·  #8
@ badger:
die Vinylversion kenne ich nicht. Auf meiner CD steht AAD, sie ist also wohl nicht bearbeitet, sondern 1:1 vom Originalband übernommen. Deshalb habe ich die Klangqualität auch als mäßig bezeichnet. Das Label Castle Communications ist ja nicht gerade für exzellente CD-Qualität bekannt.
Ich habe von einem Freund aus England eine CD mit einem Konzert der Mothers vom 26.10.1968 im Olympia/Paris, in sehr guter Klangqualität und musikalisch mindestens genau so gut wie The Ark.
Titel: Blues Jam 8:47 / King Kong 20:12 / Plastic People 7:51 / Hungry Freaks Daddy 5:35 / Son Of Mr. Green Genes 7:43.

@xanadu:
zwei (Studio-)Alben, die auch Zappa-Skeptiker überzeugen dürften, sind "Burnt Weeny Sandwich" und vor allem "Hot Rats", das man als Inselalbum bezeichnen muss. Auf beiden Alben gibt es Rock/Jazzrock vom Feinsten.
freaksound
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Re: Mothers Of Invention - Live At The Ark

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Gepostet: 30.08.2006 - 10:42 Uhr  ·  #9
Mein persönlicher "Türöffner" für Zappa ware seine "You can´t do that on stage anymore"-Serie.
Ich find hier öffnet sich auf herrlich abwechslungsreiche Weise der Zappasche Musikkosmos dem geneigten Zuhörer. :shock:
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Re: Mothers Of Invention - Live At The Ark

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Gepostet: 30.08.2006 - 14:00 Uhr  ·  #10
ich stimme freaksound voll zu, die You Can't Do That On Stage serie ist von vol. 1 - 6 der absolute türöffner für den (meiner meinung nach) genialsten rockmusiker unseres jahrhunderts (wenngleich er auch in seinen letzten 10 lebensjahren nur mehr 'wasser getreten' hat.
die meisten glauben ja, daß ich grundsätzlich nur blues-bezogenes höre
(weit gefehlt, sehr weit gefehlt), aber hier stehen ca. 40 zappa-cds herum
und ich bin immer noch geneigt, mir auch die von euch netterweise angesprochenen live-scheiben 'At The Ark' und Paris Olympia zuzulegen.
wobei ich, wie gesagt, die Ark schon mal in mäßiger qualität besaß.

Burnt Weeny Sandwich und Hot Rats sind sicher sehr gute einsteigerscheiben, aber wer schräge sachen liebt, die nicht nur aus mutwillen, sondern aus intellektueller brillianz her schräg sind, der möge schon mit 'Freak Out' beginnen und sich auch 'We're Only In It For The Money' reintun, beides teile, die belegen, was denn unter dem originären
Begriff psychedelia zu verstehen war.

frankie-baby, kompliziert, aber gehaltvoll... für mich wird er immer
DER MEISTER sein.
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Re: Mothers Of Invention - Live At The Ark

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Gepostet: 30.08.2006 - 15:10 Uhr  ·  #11
Diese „You can’t do it...“ (das müssten zwischen 5 und 6 gewesen sein) CDs sind ja eigentlich fast posthume Alben, in denen FZ, wie in einigen weiteren Alben auch, noch mal nachträglich so alles veröffentlicht hat, was es von ihm gab.

Ich selbst hatte nach “Weasles Ripped My Flesh“ (mit Flo & Eddie), einer Live-Do-LP aus Paris und „Waka Jawaka“ (da gab es einen Trompeter, Sal ....?) eigentlich genug von ihm und habe mich dann nicht weiter mit ihm beschäftigt. Mir haben dann die "Mothers" gefehlt. Die eher schrägen und skurrilen Sachen von ihm und den Mothers waren auch nie mein Ding.

Dass er übrigens auch einer der besten Rock-Gitarristen - wenn nicht der beste - aller Zeiten war, steht außer Frage und wird leider viel zu wenig gewürdigt.
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Re: Mothers Of Invention - Live At The Ark

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Gepostet: 30.08.2006 - 15:13 Uhr  ·  #12
Zitat geschrieben von Xhol
ass er übrigens einer der besten Rock-Gitarristen aller Zeiten war, steht außer Frage und wird leider viel zu wenig gewürdigt..


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Tom Cody
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Re: Mothers Of Invention - Live At The Ark

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Gepostet: 23.09.2012 - 15:51 Uhr  ·  #13
Für die Zappa- Fans mal aus dem Keller geholt..... 😉
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