Chico Hamilton – Dancing to a different drummer
1993 auf dem Label SOUL NOTE erschienen, präsentiert uns der hervorragende Jazzdrummer hier eine Solovorstellung.
Insofern eine nur kurze Besetzungsliste:
Chico Hamilton , vocals, drums, slapaphone, tympani, tambourine, gong, percussion
Hamilton erzählt gelegentlich vor den Stücken kurz, worum es jeweils geht und kombiniert die obigen Instrumente in der Regel.
Das ist hier kein “showcase” im Sinne von “schneller, lauter, noch mehr und noch besser”, sondern Chico reizt die Möglichkeiten der Perkussion auf recht subtile Weise aus.
Da schweben und swingen die Besen über die Trommeln, da muß man unweigerlich mitgehen.
Zudem versucht Hamilton, das Schlagzeug nicht nur als reines Rhythmusinstrument darzustellen, sondern auch dessen melodische Seite herauszukehren, so wenn er locker mit den puscheligen Klöppeln über die Trommeln mühelos zu schweben scheint, auf “Waltz of the mallets” fein nachzuvollziehen.
Insgesamt recht gewöhnungsbedürftig, und gerade dann, wenn man Superlative erwartet.
Sicher auch ein gewagtes Unternehmen, gut 40 Minuten mit 10 Stücken inhaltlich zu füllen.
Diese Stücke gibt es zu vernehmen, alle von Hamilton verfaßt:
1:In the Beginning(2:16)
2:Conquistadore Rides Again(4:24)
3:Tap Drums(4:22)
4:Dance of the Tympanies(6:22)
5:All Those Guys(4:40)
6:Mr. Jo Jones(2:23)
7:Cymbals of Love(3:10)
8:Waltz of the Mallets(3:16)
9:Universal Language of Man(5:54)
10:The Snare Drum(3:14)
Hamilton gelingt es, zu unterhalten, wenn er „beat and pulse“ überzeugend darstellt, wenn er dann seine Stimme leicht und dezent „scattend“ einsetzt oder in den Stücken kurze Geschichten erzählt, auf jeden Fall groovet und swingt es stets.
(man genieße ganz einfach einmal das groovende und funkende „All those guys“ - super!)
Aber auch dann, wenn er nur auf den „cymbals“ spielt (track 7), kann er damit unterhalten.
Nicht unbedingt eine Platte für jeden, vielleicht fehlt es dem einen oder anderen auch an Abwechslung einerseits, aber wenn man sich Zeit und Muße nimmt, die einzelnen Perlen konzentriert anzuhören und beswingt mitzugehen, dann öffnet sich dann doch die ganze schöne Welt professioneller und gefühlvoller Perkussion.
Wolfgang
1993 auf dem Label SOUL NOTE erschienen, präsentiert uns der hervorragende Jazzdrummer hier eine Solovorstellung.
Insofern eine nur kurze Besetzungsliste:
Chico Hamilton , vocals, drums, slapaphone, tympani, tambourine, gong, percussion
Hamilton erzählt gelegentlich vor den Stücken kurz, worum es jeweils geht und kombiniert die obigen Instrumente in der Regel.
Das ist hier kein “showcase” im Sinne von “schneller, lauter, noch mehr und noch besser”, sondern Chico reizt die Möglichkeiten der Perkussion auf recht subtile Weise aus.
Da schweben und swingen die Besen über die Trommeln, da muß man unweigerlich mitgehen.
Zudem versucht Hamilton, das Schlagzeug nicht nur als reines Rhythmusinstrument darzustellen, sondern auch dessen melodische Seite herauszukehren, so wenn er locker mit den puscheligen Klöppeln über die Trommeln mühelos zu schweben scheint, auf “Waltz of the mallets” fein nachzuvollziehen.
Insgesamt recht gewöhnungsbedürftig, und gerade dann, wenn man Superlative erwartet.
Sicher auch ein gewagtes Unternehmen, gut 40 Minuten mit 10 Stücken inhaltlich zu füllen.
Diese Stücke gibt es zu vernehmen, alle von Hamilton verfaßt:
1:In the Beginning(2:16)
2:Conquistadore Rides Again(4:24)
3:Tap Drums(4:22)
4:Dance of the Tympanies(6:22)
5:All Those Guys(4:40)
6:Mr. Jo Jones(2:23)
7:Cymbals of Love(3:10)
8:Waltz of the Mallets(3:16)
9:Universal Language of Man(5:54)
10:The Snare Drum(3:14)
Hamilton gelingt es, zu unterhalten, wenn er „beat and pulse“ überzeugend darstellt, wenn er dann seine Stimme leicht und dezent „scattend“ einsetzt oder in den Stücken kurze Geschichten erzählt, auf jeden Fall groovet und swingt es stets.
(man genieße ganz einfach einmal das groovende und funkende „All those guys“ - super!)
Aber auch dann, wenn er nur auf den „cymbals“ spielt (track 7), kann er damit unterhalten.
Nicht unbedingt eine Platte für jeden, vielleicht fehlt es dem einen oder anderen auch an Abwechslung einerseits, aber wenn man sich Zeit und Muße nimmt, die einzelnen Perlen konzentriert anzuhören und beswingt mitzugehen, dann öffnet sich dann doch die ganze schöne Welt professioneller und gefühlvoller Perkussion.
Wolfgang