Prince unter "Rock allgemein"???
Ja richtig! Habe ich bewußt hier eingestellt, auch wenn wahrscheinlich die meisten ihn unter "Funk" erwarten würden. Hat er ja nun mal seine Brötchen überwiegend mit dieser Musikrichtung verdient!
Diese Scheibe aber passt irgendwie in keine richtige Schublade:
Prince - "The Rainbow Children"
Wer den wahren Vollblutmusiker Prince mal anders erleben will, der kommt um diese Scheibe nicht herum. Zum einen hat er bis auf wenige Ausnahmen alle Instrumente eigenhändig eingespielt, zum anderen hat er hier ein klasse Konzeptalbum weit ab vom Kommerz veröffentlicht mit Inhalt "Prince und sein Bezug zur Religion".
Musikalisch absolut abwechslungsreich: fängt die Scheibe direkt mit einer Überraschung an, nämlich einen absolut irren jazzigen Swing wie es wohl kaum einer von Prince kennt noch vermutet, geht es weiter mit rockigen Elementen, wo auch mal seine heavy Gitarre kurzzeitig zum Einsatz kommt. Dann natürlich auch mit Funk-Stücken, hier auch total in James Brown-Manier mit irren Bläsereinsätzen. Dann tauchen auch Latinorhythmen mit feiner Gitarre auf, an Santana erinnernd, die einen nicht stillsitzen lassen.
Natürlich klingen auch einige Songs wie aus den besten Generation-Zeiten, aber das passt alles hervorragend zusammen und diese wenigen Tracks sind verblüffend gut in das Gesamtkonzept integriert!
Das wichtigste in meinen Augen: hier offenbart sich Prince als ein genialer Musiker. Wohl gemerkt, er spielte fast alles alleine ein! Hört man beim einmaligen Hinhören schon irre Gitarrenpassagen und tolle instrumentale Leckerbissen, eröffnen sich erst beim mehrmaligen Hinhören die extravaganten Feinheiten, die Variabilität in seinem Spiel. Ob Rotzgitarre oder feine akkustische Jazzpassagen, Prince scheint alles zu können! Und wie!!!
Zudem klingen alle Instrumente nicht synthetisch (außer ein paar wenige Keyboardklänge), im Gegenteil hier hört man handgemachte Musik, alles klingt homogen, warm! Auch benutzt Prince nicht so oft seine Piepsstimme, sondern singt überwiegend "normal", was dem Album sehr gut tut.
Auch seine Kompositionen sind vom feinsten und gespickt mit absolut interessanten Überraschungen! Ein sehr lebendiges Album!
In meinen Augen eines seiner besten, wenn nicht sogar das beste!
Die Musiker:
John Blackwell - drums
Najee - soprano saxophone
Mr. Larry Graham - bass on "the work" and "last december"
Hornheads - hornsection
Prince - all other instruments (!)
Die Trackliste:
01. Rainbow Children (10:03)
02. Muse 2 The Pharao (4:21)
03. Digital Garden (4:07)
04. The Work Pt. 1 (4:28)
05. Everywhere (2:54)
06. The Sensual Everafter (2:58)
07. Mellow (4:24)
08. 1+1+1 is 3 (5:17)
09. Deconstruction (1:59)
10. Wedding Feast (0:54)
11. She Loves Me 4 Me (2:49)
12. Family Name (8:17)
13. The Everlasting Now (8:18)
14. Last December (7:57)
Total time: 70 Minutes
Veröffentlicht 2001 auf NPG Records
Ja richtig! Habe ich bewußt hier eingestellt, auch wenn wahrscheinlich die meisten ihn unter "Funk" erwarten würden. Hat er ja nun mal seine Brötchen überwiegend mit dieser Musikrichtung verdient!
Diese Scheibe aber passt irgendwie in keine richtige Schublade:
Prince - "The Rainbow Children"
Wer den wahren Vollblutmusiker Prince mal anders erleben will, der kommt um diese Scheibe nicht herum. Zum einen hat er bis auf wenige Ausnahmen alle Instrumente eigenhändig eingespielt, zum anderen hat er hier ein klasse Konzeptalbum weit ab vom Kommerz veröffentlicht mit Inhalt "Prince und sein Bezug zur Religion".
Musikalisch absolut abwechslungsreich: fängt die Scheibe direkt mit einer Überraschung an, nämlich einen absolut irren jazzigen Swing wie es wohl kaum einer von Prince kennt noch vermutet, geht es weiter mit rockigen Elementen, wo auch mal seine heavy Gitarre kurzzeitig zum Einsatz kommt. Dann natürlich auch mit Funk-Stücken, hier auch total in James Brown-Manier mit irren Bläsereinsätzen. Dann tauchen auch Latinorhythmen mit feiner Gitarre auf, an Santana erinnernd, die einen nicht stillsitzen lassen.
Natürlich klingen auch einige Songs wie aus den besten Generation-Zeiten, aber das passt alles hervorragend zusammen und diese wenigen Tracks sind verblüffend gut in das Gesamtkonzept integriert!
Das wichtigste in meinen Augen: hier offenbart sich Prince als ein genialer Musiker. Wohl gemerkt, er spielte fast alles alleine ein! Hört man beim einmaligen Hinhören schon irre Gitarrenpassagen und tolle instrumentale Leckerbissen, eröffnen sich erst beim mehrmaligen Hinhören die extravaganten Feinheiten, die Variabilität in seinem Spiel. Ob Rotzgitarre oder feine akkustische Jazzpassagen, Prince scheint alles zu können! Und wie!!!
Zudem klingen alle Instrumente nicht synthetisch (außer ein paar wenige Keyboardklänge), im Gegenteil hier hört man handgemachte Musik, alles klingt homogen, warm! Auch benutzt Prince nicht so oft seine Piepsstimme, sondern singt überwiegend "normal", was dem Album sehr gut tut.
Auch seine Kompositionen sind vom feinsten und gespickt mit absolut interessanten Überraschungen! Ein sehr lebendiges Album!
In meinen Augen eines seiner besten, wenn nicht sogar das beste!
Die Musiker:
John Blackwell - drums
Najee - soprano saxophone
Mr. Larry Graham - bass on "the work" and "last december"
Hornheads - hornsection
Prince - all other instruments (!)
Die Trackliste:
01. Rainbow Children (10:03)
02. Muse 2 The Pharao (4:21)
03. Digital Garden (4:07)
04. The Work Pt. 1 (4:28)
05. Everywhere (2:54)
06. The Sensual Everafter (2:58)
07. Mellow (4:24)
08. 1+1+1 is 3 (5:17)
09. Deconstruction (1:59)
10. Wedding Feast (0:54)
11. She Loves Me 4 Me (2:49)
12. Family Name (8:17)
13. The Everlasting Now (8:18)
14. Last December (7:57)
Total time: 70 Minutes
Veröffentlicht 2001 auf NPG Records