Dorothy Ashby (The Jazz Harpist)

 
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Dorothy Ashby (The Jazz Harpist)

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Gepostet: 09.05.2006 - 14:34 Uhr  ·  #1
Dorothy Ashby (THE JAZZ HARPIST)

Wenngleich auch Alice Coltrane die Harfe im Jazz in die Avantgarde geführt hat, so ist es doch der Verdienst von Dorothy Ashby, daß dieses Instrument überhaupt erst einmal im Jazz eingeführt wurde.

Ashby wurde am 6.8.1932 in Detroit geboren und starb am 13.4.1986 in Santa Monica.

Studiert hatte sie Piano und spielte an diesem Instrument und an der Harfe in den 50erJahren bereits im Bebop-und Cooljazz-Stil. Begleitet wurde sie u.a. von ihrem Mann John Ashby, dem Schlagzeuger.

Sie zog um an die Westküste und spielte hier mit anderen Jazzmusikern als Begleiterin und auch in Orchestern.

Ihre ersten eigenen Aufnahmen(1956) erschienen 1957 auf REGENT, „The Jazz Harpist“.(später auf SAVOY veröffentlicht)

Begleitet wurde sie hier von Frank Wess an der Querflöte, Wendell Marshall am Bass und Ed Thigpen am Schlagzeug.
7 Stücke, darunter Eigenkompositionen und Bearbeitungen von Standards (Stella by starlight) ergaben eine ihrer besten Veröffentlichungen.

Diese setzten sich in der Folgezeit fort mit

Hip Harp (1958)
Dorothy plays for beautiful people (1958)
In a minor groove (1958)
Soft winds – The swinging harp of D.A. (1961)
The fantastic Jazz harp of D.A. (1965)
Afro-Harping (1968)
The Rubayat of D.A. (1969)
Dorothy’s harp (1969)

Dann gibt es noch die eine oder andere Kompilation, “Django-Misty” z.B.

Zwar nicht mehr unbedingt für eigene Plattenaufnahmen, so war sie aber noch bis zu ihrem Tode weiterhin aktiv als Musikerin, u.a. arbeitete sie mit Stevie Wonder und Earth , Wind & Fire zusammen.

Möchte man sich plattenmäßig „eindecken“, empfehle ich 2 Platten, einmal die oben beschriebene Erstveröffentlichung, „The Jazz Harpist“ und die Platte „Afro-Harping“, Aufnahmen, die sie mit dem Arrangeur Richard Evans einspielte, und die ganz besondere Musik enthalten, leicht funkig-groovend, eine wahre Fundgrube für spätere Sample-Banausen für irgendwelche Remixe.
Diese Platte erschien damals auf CADET, dem CHESS-Unterlabel, zu der Zeit, als sich CHESS vom Blues lösen und dem Popmarkt öffnen wollte. Insofern ein typisches, aber dennoch ungewöhnliches Dokument der damaligen Zeit.

Wolfgang :D
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