Vom Post Rock des letzten Monats zum Post-Punk (?) . Ich habe keinerlei Erinnerung mehr, wie ich zu der Band gekommen bin, ich vermute aber über irgendeinen Kumpel in der Studizeit um 1980/81. Ich weiß nur noch, das neben dieser Gruppe noch CHROME in mein Blickfeld geriet.
Dieses Jahr kam zum 45jährigen Jubiläum eine remasterte Neuausgabe heraus, die statt der EP NO TEARS seltenes Material aus dieser Zeit enthält, u.a. eine Single von 1980. Aber immerhin feiere ich mit diesem Album 45 Jahre, die mich diese Gruppe nun begleitet.
Tuxedomoon entstanden um 1977 in San Francisco. Den Kern bildeten Steven Brown und Blaine R. Reininger. Beide studierten elektronische Musik am San Francisco College. Dazu gesellten sich im Lauf der Jahre diverse Mitmusiker, z.B. 1978 Winston Tong als Sänger, 1979 Peter Principle als Bassist. Nach 2 EPs ("No Tears" und "Scream with a View") bekamen sie bei Ralph Records einen Plattenvertrag und nahmen 1979 ihr Debüt "Half-Mute" auf.
Desire ist das 2. Studioalbum der Gruppe, wurde in London aufgenommen und 1981 veröffentlicht. Danach siedelte die Band komplett nach Europa um, da sie der Meinung waren, ihre Musik würde besser zum alten Kontinent passen. Letztlich landeten sie in der Heimatstadt ihres europäischen Labels Crammed Disc in Brüssel. Die erste CD-Version (oberes Cover) enthielt die No Tears EP als Bonus.
Desire (1981)
und hier im ursprünglichen LP Look von 1981 und in der Neuausgabe.
Original tracks:
1. East/Jinx/.../Music #1
2. Victims of the Dance
3. Incubus (Blue Suit)
4. Desire
5. Again
6. In the Name of Talent (Italian Western Two)
7. Holiday for Plywood
bonus tracks der 45th anniversary Edition
Dark Companion (single from 1980)
Beauty Killer (Previously unreleased)
Ice Benign (Previously unreleased)
Sordide Elemental (Previously unreleased)
59 to 1 (1980 Remix, Single B-Seite)
In Heaven (Live in Eindhoven, 1980) (only on the vinyl version)
Desire (Live in Eindhoven, 1980)(only on the vinyl version)
Tuxedomoon:
Steven Brown – alto saxophone, soprano saxophone, keyboards, lead vocals
Peter Dachert (as Peter Principle) – bass guitar, guitar, synthesizer, drum programming
Blaine L. Reininger – violin, guitar, keyboards, arrangement, lead vocals
Winston Tong – lead vocals, backing vocals
GastmusikerInnen:
Vicky Aspinall – violin (track 7)
Al Robinson – cello (tracks 1, 7)
Wenn man sich die Pressestimmen durchliest, gibt es "wilde" Beschreibungen zum Stil: das Missing Link zwischen Joy Divison und Radiohead ( Nova Mag ,FR, 2005), "If anything, their playfully adventurous soundscaping —imagine Weather Report jamming with Can— seems better suited to the modern world. " (Q, UK, 2008).
Für mich sind sie sehr individuell, daher sträube ich mich auch mit der Zuordnung zum Post-Punk.
Im Prinzip bedienen sie sich in allen Genres. Incubus," oder "Desire" klingen nach New Wave, Elektronik im Stile Anne Clarkes. "Victims of the Dance" eher an europäische Chansons. Ebenso kommen aber auch Jazz oder moderne Klassik zum Vorschein (Holiday for Plywood). Durch die Nutzung einer Drummachine klingen sie sehr "mechanisch", anderseits wird dies wettgemacht durch das sehr dominante Bassspiel. Die Stücke durchzieht eine Verlorenheit, der Einsatz von 3 Leadsängern (man höre sich nur mal "Victims of the Dance" an) verleiht der Gruppe eine enorme stimmliche Vielfalt. Immer wieder schaffen sie es für meine Ohren, kleine melodische, hoffnungsvolle Momente in ihren Stücken unterzubringen, so in "Again" mit aufsteigenden Orgeltönen in Verbindung mit dem Saxophon.
Die Band war bis 1988 aktiv und kehrte nach einer langen Pause 2003 mit neuem Material zurück. In der Zwischenzeit verfolgten die Mitglieder eigene Projekte, stellenweise gab es immer wider mal Kollaborationen untereinander. Die letzte Studioaufnahme erschien 2010 mit Pink Narcissus. Bis 2017 waren sie live aktiv. Nach dem Tod von Peter Principle und Bruce geduldig ruhen die Aktivitäten mit wenigen Live-Ausnahmen, es soll 2026 aber ein neues Album geben. Reininger und Brown waren eh immer aktiv.
Da Selbsthören immer besser ist, habe ich alle Songs wieder verlinkt
Wer auf den Geschmack kommen sollte, ich kann deren Bandcamp-Seite und das dazugehörige Archiv nur empfehlen.
Dieses Jahr kam zum 45jährigen Jubiläum eine remasterte Neuausgabe heraus, die statt der EP NO TEARS seltenes Material aus dieser Zeit enthält, u.a. eine Single von 1980. Aber immerhin feiere ich mit diesem Album 45 Jahre, die mich diese Gruppe nun begleitet.
Tuxedomoon entstanden um 1977 in San Francisco. Den Kern bildeten Steven Brown und Blaine R. Reininger. Beide studierten elektronische Musik am San Francisco College. Dazu gesellten sich im Lauf der Jahre diverse Mitmusiker, z.B. 1978 Winston Tong als Sänger, 1979 Peter Principle als Bassist. Nach 2 EPs ("No Tears" und "Scream with a View") bekamen sie bei Ralph Records einen Plattenvertrag und nahmen 1979 ihr Debüt "Half-Mute" auf.
Desire ist das 2. Studioalbum der Gruppe, wurde in London aufgenommen und 1981 veröffentlicht. Danach siedelte die Band komplett nach Europa um, da sie der Meinung waren, ihre Musik würde besser zum alten Kontinent passen. Letztlich landeten sie in der Heimatstadt ihres europäischen Labels Crammed Disc in Brüssel. Die erste CD-Version (oberes Cover) enthielt die No Tears EP als Bonus.
Desire (1981)
und hier im ursprünglichen LP Look von 1981 und in der Neuausgabe.
Original tracks:
1. East/Jinx/.../Music #1
2. Victims of the Dance
3. Incubus (Blue Suit)
4. Desire
5. Again
6. In the Name of Talent (Italian Western Two)
7. Holiday for Plywood
bonus tracks der 45th anniversary Edition
Dark Companion (single from 1980)
Beauty Killer (Previously unreleased)
Ice Benign (Previously unreleased)
Sordide Elemental (Previously unreleased)
59 to 1 (1980 Remix, Single B-Seite)
In Heaven (Live in Eindhoven, 1980) (only on the vinyl version)
Desire (Live in Eindhoven, 1980)(only on the vinyl version)
Tuxedomoon:
Steven Brown – alto saxophone, soprano saxophone, keyboards, lead vocals
Peter Dachert (as Peter Principle) – bass guitar, guitar, synthesizer, drum programming
Blaine L. Reininger – violin, guitar, keyboards, arrangement, lead vocals
Winston Tong – lead vocals, backing vocals
GastmusikerInnen:
Vicky Aspinall – violin (track 7)
Al Robinson – cello (tracks 1, 7)
Wenn man sich die Pressestimmen durchliest, gibt es "wilde" Beschreibungen zum Stil: das Missing Link zwischen Joy Divison und Radiohead ( Nova Mag ,FR, 2005), "If anything, their playfully adventurous soundscaping —imagine Weather Report jamming with Can— seems better suited to the modern world. " (Q, UK, 2008).
Für mich sind sie sehr individuell, daher sträube ich mich auch mit der Zuordnung zum Post-Punk.
Im Prinzip bedienen sie sich in allen Genres. Incubus," oder "Desire" klingen nach New Wave, Elektronik im Stile Anne Clarkes. "Victims of the Dance" eher an europäische Chansons. Ebenso kommen aber auch Jazz oder moderne Klassik zum Vorschein (Holiday for Plywood). Durch die Nutzung einer Drummachine klingen sie sehr "mechanisch", anderseits wird dies wettgemacht durch das sehr dominante Bassspiel. Die Stücke durchzieht eine Verlorenheit, der Einsatz von 3 Leadsängern (man höre sich nur mal "Victims of the Dance" an) verleiht der Gruppe eine enorme stimmliche Vielfalt. Immer wieder schaffen sie es für meine Ohren, kleine melodische, hoffnungsvolle Momente in ihren Stücken unterzubringen, so in "Again" mit aufsteigenden Orgeltönen in Verbindung mit dem Saxophon.
Die Band war bis 1988 aktiv und kehrte nach einer langen Pause 2003 mit neuem Material zurück. In der Zwischenzeit verfolgten die Mitglieder eigene Projekte, stellenweise gab es immer wider mal Kollaborationen untereinander. Die letzte Studioaufnahme erschien 2010 mit Pink Narcissus. Bis 2017 waren sie live aktiv. Nach dem Tod von Peter Principle und Bruce geduldig ruhen die Aktivitäten mit wenigen Live-Ausnahmen, es soll 2026 aber ein neues Album geben. Reininger und Brown waren eh immer aktiv.
Da Selbsthören immer besser ist, habe ich alle Songs wieder verlinkt
Wer auf den Geschmack kommen sollte, ich kann deren Bandcamp-Seite und das dazugehörige Archiv nur empfehlen.
