Jan Hammer Group - Live In New York
Den Keyboarder Jan Hammer brachte ich stets mit dem Mahavishnu Orchestra in Verbindung, war es doch sein Mitwirken bei jener Formation um John McLaughlin, durch das ich ihn als Musiker wahrnahm. Der tschechisch-amerikanische Musiker war jedoch bereits vorher aktiv. So verfasste er 1968 die Musik für einen tschechoslowakischen Märchenfilm und 1970 wurde ein Konzert seines Trios aus 1968 im Münchner 'Domicile'-Club veröffentlicht. Zusammenarbeiten mit den Gitarristen John Abercrombie und Jeff Beck und anderen folgten nach dem Ende des Mahavishnu Orchestras (1971-1973). Ebenfalls gründete der Protagonist seine eigene Band, die Jan Hammer Group.
Etwa zur Zeit des Albums zur Schöpfungsgeschichte, "The First Seven Days", entstanden die Aufnahmen zu der mir vorliegenden CD, "Live In New York" ; ungefähr vier Monate später. Insofern waren von jenem Album auch zwei Songs Bestandteil der Liveshow (#1, 6). Wenn ich es richtig verstanden habe, sagt er "Earth (Still Our Only Home)" auch als Song jenes Albums, "The First Seven Days", an: »from the same album, Like Children, we have another piece«, denn wie insofern korrekt bemerkt, stammt dieser vom gemeinsamen Album mit Jerry Goodman, "Like Children", aus dem Jahr 1974. Nun ja, nicht schlimm, schade ist eigentlich wirklich, dass dieser Song ausgeblendet wurde.
Auffällig ist natürlich Hammers wiedererkennbarer, typischer Sound mit dem Synthesizer, man meint, er würde ihn perkussiv bearbeiten, es bestimmt auch hier diese ganz besondere Atmosphäre. Hatte er noch die soeben erwähnte gemeinsame Platte mit dem Ex-Mahavishnu-Kollegen Jerry Goodman eingespielt, so übernimmt hier die Rolle des Violinisten Steve Kindler und prägt damit ebenfalls entscheidend den Sound dieser hitzigen und energiegeladenen Fusion-Vorstellung! Und dieses explosive Päckchen mit hervorragender Fusion, ganz im Fahrwasser des Mahavishnu Orchestras, jedoch mit stark individueller Prägung durch Hammer, kommt in wirklich sehr guter Klangqualität. Das Remastering von Johannes Scheibenreif trägt darüber hinaus noch Früchte, so dass dem Genuss nichts im Wege steht.
Dabei vermögen es alle vier Musiker zu überzeugen, mit ihren Einzelleistungen als auch im Kollektiv. Zum Schluss des Albums wird in der Spielzeit von 11:15 Minuten noch einmal das ganze Können ausgespielt, hier brennt das Fusion-Feuer! Doch es heißt rasch zuzugreifen, denn diese Ausgabe ist auf 1.000 Einheiten weltweit limitiert, so in der Presse-Info zu lesen.
Enthalten ist noch ein Booklet mit einem kurzen Abriss des Werdegangs des Protagonisten und noch eine ganz auffällige Äußerung von Larry Vianello aus 1975, als er wie folgt ausführt: »Vergesst Rick Wakeman und Keith Emerson. Dieser 27 Jahre alte Tscheche mit amerikanischer Staatsbürgerschaft ist unzweifelhaft der Keyboarder der Zukunft«. Das mag insofern passen, als dass der Keyboarder aus Prag den wirklich großen weltweiten Erfolg erntete, als er im Jahre 1984 den Auftrag erhielt, das Titelthema und die Hintergrundmusik für eine neue amerikanische Krimiserie zu schreiben: "Miami Vice".
Jan Hammer (keyboards)
Tony Smith (drums)
Steve Kindler (electric violin)
Fernando Saunders (electric bass)
1 Darkness (Earth In Search Of A Sun) (6:27)
2 Red And Orange (7:54)
3 Earth (Still Our Only Home) (5:01)
4 Topeka (5:49)
5 Twenty One (7:28)
6 Sixth Day / Country And Eastern Music (9:37)
7 I Remember Me (11:15)
https://janhammer.com/home
Den Keyboarder Jan Hammer brachte ich stets mit dem Mahavishnu Orchestra in Verbindung, war es doch sein Mitwirken bei jener Formation um John McLaughlin, durch das ich ihn als Musiker wahrnahm. Der tschechisch-amerikanische Musiker war jedoch bereits vorher aktiv. So verfasste er 1968 die Musik für einen tschechoslowakischen Märchenfilm und 1970 wurde ein Konzert seines Trios aus 1968 im Münchner 'Domicile'-Club veröffentlicht. Zusammenarbeiten mit den Gitarristen John Abercrombie und Jeff Beck und anderen folgten nach dem Ende des Mahavishnu Orchestras (1971-1973). Ebenfalls gründete der Protagonist seine eigene Band, die Jan Hammer Group.
Etwa zur Zeit des Albums zur Schöpfungsgeschichte, "The First Seven Days", entstanden die Aufnahmen zu der mir vorliegenden CD, "Live In New York" ; ungefähr vier Monate später. Insofern waren von jenem Album auch zwei Songs Bestandteil der Liveshow (#1, 6). Wenn ich es richtig verstanden habe, sagt er "Earth (Still Our Only Home)" auch als Song jenes Albums, "The First Seven Days", an: »from the same album, Like Children, we have another piece«, denn wie insofern korrekt bemerkt, stammt dieser vom gemeinsamen Album mit Jerry Goodman, "Like Children", aus dem Jahr 1974. Nun ja, nicht schlimm, schade ist eigentlich wirklich, dass dieser Song ausgeblendet wurde.
Auffällig ist natürlich Hammers wiedererkennbarer, typischer Sound mit dem Synthesizer, man meint, er würde ihn perkussiv bearbeiten, es bestimmt auch hier diese ganz besondere Atmosphäre. Hatte er noch die soeben erwähnte gemeinsame Platte mit dem Ex-Mahavishnu-Kollegen Jerry Goodman eingespielt, so übernimmt hier die Rolle des Violinisten Steve Kindler und prägt damit ebenfalls entscheidend den Sound dieser hitzigen und energiegeladenen Fusion-Vorstellung! Und dieses explosive Päckchen mit hervorragender Fusion, ganz im Fahrwasser des Mahavishnu Orchestras, jedoch mit stark individueller Prägung durch Hammer, kommt in wirklich sehr guter Klangqualität. Das Remastering von Johannes Scheibenreif trägt darüber hinaus noch Früchte, so dass dem Genuss nichts im Wege steht.
Dabei vermögen es alle vier Musiker zu überzeugen, mit ihren Einzelleistungen als auch im Kollektiv. Zum Schluss des Albums wird in der Spielzeit von 11:15 Minuten noch einmal das ganze Können ausgespielt, hier brennt das Fusion-Feuer! Doch es heißt rasch zuzugreifen, denn diese Ausgabe ist auf 1.000 Einheiten weltweit limitiert, so in der Presse-Info zu lesen.
Enthalten ist noch ein Booklet mit einem kurzen Abriss des Werdegangs des Protagonisten und noch eine ganz auffällige Äußerung von Larry Vianello aus 1975, als er wie folgt ausführt: »Vergesst Rick Wakeman und Keith Emerson. Dieser 27 Jahre alte Tscheche mit amerikanischer Staatsbürgerschaft ist unzweifelhaft der Keyboarder der Zukunft«. Das mag insofern passen, als dass der Keyboarder aus Prag den wirklich großen weltweiten Erfolg erntete, als er im Jahre 1984 den Auftrag erhielt, das Titelthema und die Hintergrundmusik für eine neue amerikanische Krimiserie zu schreiben: "Miami Vice".
Jan Hammer (keyboards)
Tony Smith (drums)
Steve Kindler (electric violin)
Fernando Saunders (electric bass)
1 Darkness (Earth In Search Of A Sun) (6:27)
2 Red And Orange (7:54)
3 Earth (Still Our Only Home) (5:01)
4 Topeka (5:49)
5 Twenty One (7:28)
6 Sixth Day / Country And Eastern Music (9:37)
7 I Remember Me (11:15)
https://janhammer.com/home
