John Mayall – Bluesbreakers with Eric Clapton

ein Klassiker!

 
firebyrd
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John Mayall – Bluesbreakers with Eric Clapton

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Gepostet: 22.07.2010 - 11:44 Uhr  ·  #1
John Mayall – Bluesbreakers with Eric Clapton

Wir begeben uns in das Jahr 1966.
John Mayall brachte eine neue Platte heraus, die so ganz anders war als seine davor veröffentlichte Live-Platte („John Mayall plays John Mayall / Live at Klooks Kleek“).

Das Album wurde auch als „Beano-Album“ bezeichnet, weil Clapton auf dem Cover eine Ausgabe des Comics „The Beano“ in der Hand hält.

Von der alten Besetzung waren noch der Schlagzeuger Hughie Flint und der Bassist, der später auch maßgeblich an der Entstehung einer weiteren Institution mitwirken sollte - er wurde das ’Mac’ in „Peter Green’s Fleetwood Mac“ – John McVie, geblieben.

Ansonsten ein Neuzugang von den Yardbirds, ein Musiker, von dem man später noch reden würde: Eric Clapton schlug auf.

Der ’beste Clapton, den es je gab’?
Nun, wir dürfen Cream nicht außer Acht lassen, doch für mich ist Eric, wie er hier spielt, zusammen mit der Zeit bei Cream, der mich am meisten imponierende Gitarrist!
Zumindest, was dieses Album betrifft, hinsichtlich seiner Vorstellung als Interpret verschiedener Bluestitel, der beste, - so wie ich es sehe.

Fast schon wie beim Vorgängeralbum, auf dem bereits fast ausschließlich Eigenkompositionen Mayall’s zu finden waren, stehen hier dann allerdings 7 Fremdtitel 5 Originals gegenüber.

Einer der Titel davon entstand in Kooperation mit Clapton.

Hier alle Titel des Originalalbums, später gab es weitere Editionen mit diversen Boni, auch eine Ausgabe mit jeweils einer Mono/Stereo-Einspielung ist erschienen sowie eine ‚DeLuxe-Edition’.


1. All Your Love" (Willie Dixon/Otis Rush) – 3:36
2. "Hideaway" (Freddie King/Sonny Thompson) – 3:17
3. "Little Girl" (Mayall) – 2:37
4. "Another Man" (Mayall) – 1:45
5. "Double Crossing Time" (Clapton/Mayall) – 3:04
6. "What'd I Say" – (Ray Charles) – 4:29
7. "Key to Love" (Mayall) – 2:09
8. "Parchman Farm" (Mose Allison) – 2:24
9. "Have You Heard" (Mayall) – 5:56
10. "Ramblin' on My Mind" (Robert Johnson/Traditional) – 3:10
11. "Steppin' Out" (James Bracken) – 2:30
12. "It Ain't Right" (Little Walter) – 2:42


Aus der Reihe tanzen hierbei die gefühlvolle Mundharmonika-Interpretation auf „Another Man“, das schnelle „Parchman Farm“, das auch gut auf den Vorgänger gepasst hätte und der von Clapton gesungene Titel von Robert Johnson – „Ramblin’ On My Mind“.
Doch , das singt der Erich wirklich sehr gefühlvoll.
2 Instrumentals runden das sehr positive Gesamtbild ab, wobei ich das Motiv von „Steppin’ Out“ später oft wieder gehört habe.

Durch die mitreißende Version von “All Your Love”, meine Güte, was war ich seinerzeit ‘hin und weg’ lernte ich erst Otis Rush kennen, durch „Hideaway“ Freddie King.

Aber ganz besonders hatte es mir ein Titel angetan, und den liebe ich noch heute heiß und innig – die Clapton/Mayall-Komposition „Double Crossing Time“!
Dieser schwer schleppende Blues, der verhallte Gesang, diese zupackende Gitarre, genial...

Aber auch von großem Kaliber ist eine andere Eigenkomposition, „Have You Heard“.
Weniger interessant fand/finde ich die Interpretation des Ray Charles-Klassikers „“What’d I Say“ sowie der Titel von Little Walter, „It Ain’t Right“, der dem Original nicht gerecht wird und als Cover nicht genügend Profil aufweist.

Hier die Musiker noch einmal zusammengefasst:


· John Mayall –(lead vocals, piano, Hammond B3 organ, harmonica)
· Eric Clapton – (guitar, lead vocal on "Ramblin' on My Mind" )
· John McVie – (bass)
· Hughie Flint – (drums)
· Alan Skidmore - tenor saxophone
· John Almond - baritone saxophone
· Dennis(Derek) Healey - trumpet


Dieses Album war wohl für beide, für Mayall als auch für Clapton, eine Art Durchbruch, denn beide Musiker profitierten voneinander, Mayall von Clapton’s bereits in Rockkreisen bekanntem Namen und Clapton davon, mit Mayall einen Förderer gewonnen zu haben, der ihm zum Erklimmen des ’Erfolgsgipfels’ zugute kam.
Möglicherweise hat ihm auch gerade dieses Album den Ruf eines neuen Gitarrenhelden eingebracht. Immerhin war die Veröffentlichung ein kommerzieller Erfolg, ungewöhnlich für ein bluesorientiertes Album, die Top 10 in UK wurden erreicht.

Zur Vervollständigung: Der Drummer Hughie Flint verschwand danach nicht im Nirvana, sondern wurde später Mitbegründer der Band „McGuinness Flint“ („When I’m Dead And Gone“) und ebenso war er später mit dabei, als Paul Jones, Dave Kelly, Gary Fletcher und Tom McGuiness die „Bluesband“ gründeten. (1979)

Anschließend verabschiedete er sich allerdings aus dem Musikgeschäft.
Aber er wird darauf zurück blicken können, bei einem ganz wichtigen Album der Musikgeschichte mitgewirkt zu haben!

Wolfgang
hmc
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Re: John Mayall – Bluesbreakers with Eric Clapton

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Gepostet: 22.07.2010 - 19:56 Uhr  ·  #2
Oh, das liest sich Gut. Ich denke, dass das Ding hier Einzug finden wird.
firebyrd
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Re: John Mayall – Bluesbreakers with Eric Clapton

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Gepostet: 22.07.2010 - 20:00 Uhr  ·  #3
Zitat geschrieben von hmc
Oh, das liest sich Gut. Ich denke, dass das Ding hier Einzug finden wird.


DU und MAYALL?

Standest Du mit ihm nicht einst 'auf Kriegsfuß'???
hmc
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Gepostet: 22.07.2010 - 20:24 Uhr  ·  #4
firebyrd, nein, ich habe einiges von ihm.

Ich hatte seinerzeit nach seinen Gitarristen gefragt, wohl auch nach W. Trout.
Tom Cody
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Re: John Mayall – Bluesbreakers with Eric Clapton

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Gepostet: 19.04.2025 - 16:10 Uhr  ·  #5
Ab jetzt wieder mit hübschem Photo aus 1966: ^_^

Maddrax
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Re: John Mayall – Bluesbreakers with Eric Clapton

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Gepostet: 20.04.2025 - 15:47 Uhr  ·  #6
Die hatte ich tatsächlich original als LP.
Habe ich Einiges dafür bekommen
😃

CD habe ich natürlich
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