Presto Ballet - Peace Among The Ruins
(2005 - Albright, Cokeley, Lake, Vanderhoof, Wade)
Hurra, die 70er Jahre sind wieder da! Schon nach wenigen Augenblicken ist klar, wo bei Presto Ballet der Hammer hängt, nämlich im analogen Hard Rock Schrank der glorreichen 70er. Kurdt Vanderhoof, hauptberuflich Gitarrist bei der amerikanischen Band Metal Church, hat für sein neues Soloprojekt die 70er Jahre neu auferstehen lassen.
Er hat einige Freunde um sich geschart, allerlei analoges Equipment hervorgekramt, was sogar bis hin zur analogen Bandmaschine reicht, auf der "Peace Among The Ruins" aufgenommen wurde, und frönt hemmungslos dem Hard Rock alter Schule.
Es vermögen sich bei einem Album wie "Peace Among The Ruins" nur zwei Reaktionen einstellen: entweder man reibt sich verwundert die Augen und fragt sich, ob Uriah Heep nicht bereits vor dreißig Jahren peinlich genug waren, oder aber man mochte schon immer den üppig-schwülstigen Stil Uriah Heeps aus den glorreichen 70ern, läßt sich einfach auf die Zeitreise ein und hat seinen Mordsspaß mit den Stücken.
Letztlich muß das natürlich jeder Zuhörer für sich selbst entscheiden, Fakt ist, daß man Subtilität auf "Peace Among The Ruins" vergeblich suchen wird. Der Sänger Scott Albright intoniert mit Inbrunst seine Zeilen, ohne dabei jemals zu aufdringlich zu werden, das Mellotron jault und wummert, daß es eine Pracht ist, die Hammondorgel röhrt dazu und analoge Synthesizer jubilieren zu schwülstig-schönen Melodien - ja, es ist großer Kitsch, aber eben auch wirklich guter Kitsch, der Spaß macht, wenn man seinen sorgsam antrainierten "guten" Geschmack und Feingeist einfach mal für eine Stunde vergißt. Wer es nicht kann, dem wird "Peace Among The Ruins" wohl nur peinlich sein, vielleicht mag man dann auch nur nicht zugeben, so eine Musik zu mögen. Alle anderen können eine ausschweifende 70er Jahre Nostalgieparty feiern und ordentlich mit rocken.
TO - 11 Punkte
(2005 - Albright, Cokeley, Lake, Vanderhoof, Wade)

Hurra, die 70er Jahre sind wieder da! Schon nach wenigen Augenblicken ist klar, wo bei Presto Ballet der Hammer hängt, nämlich im analogen Hard Rock Schrank der glorreichen 70er. Kurdt Vanderhoof, hauptberuflich Gitarrist bei der amerikanischen Band Metal Church, hat für sein neues Soloprojekt die 70er Jahre neu auferstehen lassen.
Er hat einige Freunde um sich geschart, allerlei analoges Equipment hervorgekramt, was sogar bis hin zur analogen Bandmaschine reicht, auf der "Peace Among The Ruins" aufgenommen wurde, und frönt hemmungslos dem Hard Rock alter Schule.
Es vermögen sich bei einem Album wie "Peace Among The Ruins" nur zwei Reaktionen einstellen: entweder man reibt sich verwundert die Augen und fragt sich, ob Uriah Heep nicht bereits vor dreißig Jahren peinlich genug waren, oder aber man mochte schon immer den üppig-schwülstigen Stil Uriah Heeps aus den glorreichen 70ern, läßt sich einfach auf die Zeitreise ein und hat seinen Mordsspaß mit den Stücken.
Letztlich muß das natürlich jeder Zuhörer für sich selbst entscheiden, Fakt ist, daß man Subtilität auf "Peace Among The Ruins" vergeblich suchen wird. Der Sänger Scott Albright intoniert mit Inbrunst seine Zeilen, ohne dabei jemals zu aufdringlich zu werden, das Mellotron jault und wummert, daß es eine Pracht ist, die Hammondorgel röhrt dazu und analoge Synthesizer jubilieren zu schwülstig-schönen Melodien - ja, es ist großer Kitsch, aber eben auch wirklich guter Kitsch, der Spaß macht, wenn man seinen sorgsam antrainierten "guten" Geschmack und Feingeist einfach mal für eine Stunde vergißt. Wer es nicht kann, dem wird "Peace Among The Ruins" wohl nur peinlich sein, vielleicht mag man dann auch nur nicht zugeben, so eine Musik zu mögen. Alle anderen können eine ausschweifende 70er Jahre Nostalgieparty feiern und ordentlich mit rocken.
TO - 11 Punkte