Schön, von Firebyrd und Tom Cody von den Move zu hören, die ab Mitte der 60er zu den herausragendsten und erfolgreichsten UK-Bands zählten; so ca. gleich nach Beatles, Stones, Kinks und auf selber Höhe mit Small Faces oder Who.
Leider (und wenn überhaupt) kennt man meistens nur "Blackberry Way", aber da hatten sie schon jede Menge
Signatur-Nummern hingelegt, oft auch in den Charts: I Can Hear The Grass Grow, Night Of Fear, Flowers In The
Rain, Fire Brigade, Wild Tiger Woman. Omnibus, Hello Susie.... und später noch Ella James, California Man,
Chinatown...
Die Riffs von Brontosaurus und When Alice Comes Back To The Farm inspirierten Black Sabbath (junge Kollegen
aus der selben Heimatstadt Birmingham) zu ihrem Heavy Rock (allerdings mit völlig anderen Texten).
Die Move selber ließen sich u.a. vom Rock'n'Roll der 50er (Buddy Holly, Chuck Berry, Eddie Cochran) und
den Byrds oder Love inspirieren, aber sie konnten auch im Fillmore, San Francisco mit den Dead oder
Airplane jammen...
Stilistisch also sehr, sehr vielfältig, wie viele Bands jener Tage. Und, ich sags nicht gerne, weil es zu Protesten
führen wird, aber sie hatten mehr und bessere Knaller im Programm, als Pretty Things und Yardbirds und wer
sonst noch, zusammen (aber nicht falsch verstehen, natürlich finden sich die Pretties und Yardbirds auch auf
meiner Bestenliste, nur eben hinter The Move).
Ihr Manager Tony Secunda veranstaltete damals den wohl ersten Skandal-aus-Werbegründen (Veröffentlichung
eine getürkten Postkarte, die Premierminister Wilson in delikater Stellung mit seiner Sekretärin zeigte) und
regte auch an, auf der Bühne Fernseher kurz- und kleinzuschlagen; eigentlich ganz gegen den Willen der Band.
So waren sie überhaupt nicht drauf...
Trotzdem: für die Postkartenaktion mußten sie Strafe zahlen.
Bassist Ace Kefford war das vielleicht erste Drogenopfer der 60s; eine Art Brian Jones, der seine Ideen nur
selten umsetzen durfte. Anders als Brian hatte er aber noch Glück; er starb nicht, sondern fand sich im
mentalen Keller wieder und schaffte es unglaublicherweise vor einigen Jahren wieder zu gesunden.
Nach einigen Umbesetzungen und schon mit Jeff Lynne wurden die Move zu ELO, aber das war vielleicht
der übelste Schwenk, den man machen konnte: Roy Wood, der primäre Songschreiber der Move, hielt es
mit der Orchestriererei nicht lange aus. Und alte Fans wollen sicher diese Verbindung zu ELO nicht als Grund
sehen, sich an die Move zu erinnern. (hier stehen die ersten beiden ELO-Alben, aber das reicht dann auch).
Die 4-CD-Box enthält nicht nur jede Menge schon bekannter Highlights, sondern auch eine Menge
Unveröffentlichtes dazu, inkl. Auftritt im Fillmore West. Natürlich un-ver-zicht-bar für Move-isten der
ersten Stunde, so wie mich.
Leider (und wenn überhaupt) kennt man meistens nur "Blackberry Way", aber da hatten sie schon jede Menge
Signatur-Nummern hingelegt, oft auch in den Charts: I Can Hear The Grass Grow, Night Of Fear, Flowers In The
Rain, Fire Brigade, Wild Tiger Woman. Omnibus, Hello Susie.... und später noch Ella James, California Man,
Chinatown...
Die Riffs von Brontosaurus und When Alice Comes Back To The Farm inspirierten Black Sabbath (junge Kollegen
aus der selben Heimatstadt Birmingham) zu ihrem Heavy Rock (allerdings mit völlig anderen Texten).
Die Move selber ließen sich u.a. vom Rock'n'Roll der 50er (Buddy Holly, Chuck Berry, Eddie Cochran) und
den Byrds oder Love inspirieren, aber sie konnten auch im Fillmore, San Francisco mit den Dead oder
Airplane jammen...
Stilistisch also sehr, sehr vielfältig, wie viele Bands jener Tage. Und, ich sags nicht gerne, weil es zu Protesten
führen wird, aber sie hatten mehr und bessere Knaller im Programm, als Pretty Things und Yardbirds und wer
sonst noch, zusammen (aber nicht falsch verstehen, natürlich finden sich die Pretties und Yardbirds auch auf
meiner Bestenliste, nur eben hinter The Move).
Ihr Manager Tony Secunda veranstaltete damals den wohl ersten Skandal-aus-Werbegründen (Veröffentlichung
eine getürkten Postkarte, die Premierminister Wilson in delikater Stellung mit seiner Sekretärin zeigte) und
regte auch an, auf der Bühne Fernseher kurz- und kleinzuschlagen; eigentlich ganz gegen den Willen der Band.
So waren sie überhaupt nicht drauf...
Trotzdem: für die Postkartenaktion mußten sie Strafe zahlen.
Bassist Ace Kefford war das vielleicht erste Drogenopfer der 60s; eine Art Brian Jones, der seine Ideen nur
selten umsetzen durfte. Anders als Brian hatte er aber noch Glück; er starb nicht, sondern fand sich im
mentalen Keller wieder und schaffte es unglaublicherweise vor einigen Jahren wieder zu gesunden.
Nach einigen Umbesetzungen und schon mit Jeff Lynne wurden die Move zu ELO, aber das war vielleicht
der übelste Schwenk, den man machen konnte: Roy Wood, der primäre Songschreiber der Move, hielt es
mit der Orchestriererei nicht lange aus. Und alte Fans wollen sicher diese Verbindung zu ELO nicht als Grund
sehen, sich an die Move zu erinnern. (hier stehen die ersten beiden ELO-Alben, aber das reicht dann auch).
Die 4-CD-Box enthält nicht nur jede Menge schon bekannter Highlights, sondern auch eine Menge
Unveröffentlichtes dazu, inkl. Auftritt im Fillmore West. Natürlich un-ver-zicht-bar für Move-isten der
ersten Stunde, so wie mich.
