Surensemble and Friends - Stay Together
Surensemble, das ist Pablo Sáez, ein Schlagzeuger/Perkussionist aus Chile, heute in Köln lebend. Mit "Stay Together" hat er ein Album vorgelegt, das er mit vielen Musikern aufgenommen hat, dem Titel entsprechend, mit Freunden, eingespielt in den Riverside Studios in Köln.
Kurz zusammengefasst, hier verbinden sich Elemente südamerikanischer Folklore mit Jazz und entsprechenden Fusion-Einschüben. In diesem Sinne fließt der Eröffnungssong "Deconstruido" sehr leichtgängig dahin, mit diesem unwiderstehlichem flexiblen Rhythmus Südamerikas und den beherzten Soli einiger Mitwirkender, die im improvisierten Jazz fußen, das ist ein Auftakt nach Maß, sowohl hinsichtlich des Ausdrucks, des Arrangements, der Lebendigkeit, der Güte der Improvisationen, des treibenden Rhythmus' und dieser mitreißenden positiv strahlenden Wirkung, und dann auch noch gut zehn Minuten lang. Bei diesem wie auch bei einigen anderen Songs erfolgt eine gesprochene Einleitung, es finden sich keine Hinweise darauf, wer im Einzelnen spricht. "Wie ist diese Weltordnung entstanden?", so wird unter anderem gefragt. Es finden sich lediglich Hinweise auf sogenannte "Voice-Overs", siehe Line-up. So mag das im Zusammenhang stehen mit der Absicht dieser Aufnahmen, wie man lesen kann: "Das Album ist inspiriert von der Schwerkraft im Universum und der Liebe in uns."
Mithin, eine offensichtliche Freude am Musizieren ist es, die spontan auf Hörer*innen überspringen kann, bei mir jedenfalls hat es geklappt! Als ganz hervorragend muss ich diese Arrangements hervorheben, denn Sáez hat wirklich ganze Arbeit geleistet, diese komplexen Strukturen mit der Leichtigkeit der Improvisations-Parts zu verknüpfen. Tradition und Moderne bilden eine vorbildliche Einheit, die mühelos verschmolzen wurden zu einem faszinierenden Schulterschluss. Kreativität ist es, die jeden Song auszeichnet, ob es einzelne Soli sind wie beispielsweise jene auf "Diasporizacíon" vom Trompeter Matthias Schriefl und Gitarrist Álvaro Severino.
Und natürlich spielt auch Pablo Sáez eine wichtige Rolle, wenngleich er sich nie in den Vordergrund spielt, gleichwohl er auch beim soeben genannten Song einen schwungvollen Auftritt vorlegt. Solche Musik ist heute trotz der Vielfältigkeit und Fülle von Veröffentlichungen selten geworden, weil es grundsätzlich auch viele verschiedene Hörerscharen beeindrucken könnte. Denn das ist kein reiner Jazz, auch keine übliche Verbindung zwischen Jazz und Folklore, sondern darüber hinaus noch mit einem breiten Ausdruck von Elementen des Fusion-Jazz, der auch den einen oder anderen Wink zurück in die Siebziger zu erkennen gibt, sei es hin zu Chick Corea, Joe Zawinul, Herbie Hancock oder einigen Veröffentlichungen auf dem Label CTI Records, oder so manche Spur könnte hinführen zu Musik solcher damalig bekannter Acts wie Lonnie Liston Smith oder Charles Earland.
Mithin kann ich nicht umhin, der Musik dieses Albums zu bescheinigen, dass sie mitten aus der Seele des Komponisten heraus in die Arrangements geflossen zu sein scheint und mittels Umsetzung in die ausführenden Musiker. So ist dann auch wohl die Absicht umgesetzt worden, die der Komponist im Sinn hatte, schreibt er in den Liner Notes doch etwa wie folgt: "Die Musik soll das Publikum dazu ermutigen, trotz unserer Unterschiede unsere gemeinsame Verbindung zu diesem kleinen Planeten bewusst anzuerkennen. Unsere Gemeinschaft ist wie ein Universum, in dem sich Galaxien und Quantenwelten trotz großer Entfernungen gegenseitig beeinflussen. In unseren engsten Beziehungen können wir Harmonie schaffen, indem wir Respekt, Empathie und Solidarität zeigen." Ja, dieses Gefühl vermittelt die Musik für mich nachvollziehbar!
Pablo Sáez (drums, electronics, arranger and composer)
Norman Peplow (piano)
André de Cayres (double bass, e-bass)
Álvaro Severino (guitars)
Jaime Gamero (Latin percussion)
Andy Hunter (trombone)
Daniel Manrique-Smith (flute)
Jens Böckamp (tenor saxophone, soprano saxophone, clarinet)
Matthias Schriefl (trumpet, winds arrangement -#6, 7)
Nano Angel (tuba and charango - #11)
Neil deGrasse Tyson, Donatella di Cesare (voice-overs)
1 Deconstruido
2 Terra Firma
3 Atopía 1
4 Atopía 2
5 Diasporización
6 Exégesis 1
7 Exégesis 2
8 Himno
9 Himno (post Coda)
10 Requiem
https://pablosaezmusic.com/
Surensemble, das ist Pablo Sáez, ein Schlagzeuger/Perkussionist aus Chile, heute in Köln lebend. Mit "Stay Together" hat er ein Album vorgelegt, das er mit vielen Musikern aufgenommen hat, dem Titel entsprechend, mit Freunden, eingespielt in den Riverside Studios in Köln.
Kurz zusammengefasst, hier verbinden sich Elemente südamerikanischer Folklore mit Jazz und entsprechenden Fusion-Einschüben. In diesem Sinne fließt der Eröffnungssong "Deconstruido" sehr leichtgängig dahin, mit diesem unwiderstehlichem flexiblen Rhythmus Südamerikas und den beherzten Soli einiger Mitwirkender, die im improvisierten Jazz fußen, das ist ein Auftakt nach Maß, sowohl hinsichtlich des Ausdrucks, des Arrangements, der Lebendigkeit, der Güte der Improvisationen, des treibenden Rhythmus' und dieser mitreißenden positiv strahlenden Wirkung, und dann auch noch gut zehn Minuten lang. Bei diesem wie auch bei einigen anderen Songs erfolgt eine gesprochene Einleitung, es finden sich keine Hinweise darauf, wer im Einzelnen spricht. "Wie ist diese Weltordnung entstanden?", so wird unter anderem gefragt. Es finden sich lediglich Hinweise auf sogenannte "Voice-Overs", siehe Line-up. So mag das im Zusammenhang stehen mit der Absicht dieser Aufnahmen, wie man lesen kann: "Das Album ist inspiriert von der Schwerkraft im Universum und der Liebe in uns."
Mithin, eine offensichtliche Freude am Musizieren ist es, die spontan auf Hörer*innen überspringen kann, bei mir jedenfalls hat es geklappt! Als ganz hervorragend muss ich diese Arrangements hervorheben, denn Sáez hat wirklich ganze Arbeit geleistet, diese komplexen Strukturen mit der Leichtigkeit der Improvisations-Parts zu verknüpfen. Tradition und Moderne bilden eine vorbildliche Einheit, die mühelos verschmolzen wurden zu einem faszinierenden Schulterschluss. Kreativität ist es, die jeden Song auszeichnet, ob es einzelne Soli sind wie beispielsweise jene auf "Diasporizacíon" vom Trompeter Matthias Schriefl und Gitarrist Álvaro Severino.
Und natürlich spielt auch Pablo Sáez eine wichtige Rolle, wenngleich er sich nie in den Vordergrund spielt, gleichwohl er auch beim soeben genannten Song einen schwungvollen Auftritt vorlegt. Solche Musik ist heute trotz der Vielfältigkeit und Fülle von Veröffentlichungen selten geworden, weil es grundsätzlich auch viele verschiedene Hörerscharen beeindrucken könnte. Denn das ist kein reiner Jazz, auch keine übliche Verbindung zwischen Jazz und Folklore, sondern darüber hinaus noch mit einem breiten Ausdruck von Elementen des Fusion-Jazz, der auch den einen oder anderen Wink zurück in die Siebziger zu erkennen gibt, sei es hin zu Chick Corea, Joe Zawinul, Herbie Hancock oder einigen Veröffentlichungen auf dem Label CTI Records, oder so manche Spur könnte hinführen zu Musik solcher damalig bekannter Acts wie Lonnie Liston Smith oder Charles Earland.
Mithin kann ich nicht umhin, der Musik dieses Albums zu bescheinigen, dass sie mitten aus der Seele des Komponisten heraus in die Arrangements geflossen zu sein scheint und mittels Umsetzung in die ausführenden Musiker. So ist dann auch wohl die Absicht umgesetzt worden, die der Komponist im Sinn hatte, schreibt er in den Liner Notes doch etwa wie folgt: "Die Musik soll das Publikum dazu ermutigen, trotz unserer Unterschiede unsere gemeinsame Verbindung zu diesem kleinen Planeten bewusst anzuerkennen. Unsere Gemeinschaft ist wie ein Universum, in dem sich Galaxien und Quantenwelten trotz großer Entfernungen gegenseitig beeinflussen. In unseren engsten Beziehungen können wir Harmonie schaffen, indem wir Respekt, Empathie und Solidarität zeigen." Ja, dieses Gefühl vermittelt die Musik für mich nachvollziehbar!
Pablo Sáez (drums, electronics, arranger and composer)
Norman Peplow (piano)
André de Cayres (double bass, e-bass)
Álvaro Severino (guitars)
Jaime Gamero (Latin percussion)
Andy Hunter (trombone)
Daniel Manrique-Smith (flute)
Jens Böckamp (tenor saxophone, soprano saxophone, clarinet)
Matthias Schriefl (trumpet, winds arrangement -#6, 7)
Nano Angel (tuba and charango - #11)
Neil deGrasse Tyson, Donatella di Cesare (voice-overs)
1 Deconstruido
2 Terra Firma
3 Atopía 1
4 Atopía 2
5 Diasporización
6 Exégesis 1
7 Exégesis 2
8 Himno
9 Himno (post Coda)
10 Requiem
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