Fabian M. Mueller Berg - Schimmer
Der 1983 in St. Gallen geborene Fabian M. Mueller ist ein Schweizer Jazzmusiker. Im Alter von sechs Jahren erfolgte der erste Musikunterricht mit der Violine, doch seit dem neunten Lebensjahr erfolgte letztlich die Konzentration auf das Piano. Klassische Musik als auch Jazz waren Lehrinhalte.
Seit 2007 spielte er mit einer eigenen Formation, dem FM-Trio, mehrere Alben ein. Auch die Veröffentlichung eines Soloprojektes gab es, als Debüt im Jahre 2010, unter dem Namen "Monolog". Aber auch mit diversen Formationen war der Protagonist musikalisch viel unterwegs. Und nun als Formation mit dem Zusatz Berg. Der Leader spielt auf "Schimmer" nicht nur Piano, sondern neben weiteren Tasteninstrumenten ist er auch als Gitarrist und Perkussionist zu hören. Er und weitere Bandmitglieder bringen Gesangsparts in die Musik ein sowie sogenannte Field Recordings fanden Anwendung.
Mit dem ersten Song, "Brod", wird man sogleich in eine klangliche Fusionslandschaft entführt. Jedoch nicht an St.Gallen erinnert mich der Sound, sondern eher fühle ich mich nach Skandinavien versetzt, sind mir ähnliche Stimmungen doch von jener Musikszene geläufig. Doch bereits "Elani" läßt mich anderweitig assoziieren, hin zur Band Weather Report.
Und schon wieder nimmt die Musik eine andere Wendung, die Sängerin Corin Curschellas übernimmt die Regie bei "Ova Da Muntagna", es wird wahrscheinlich rätoromanisch gesungen. Ja, es ist in der Tat erstaunlich, welche Vielfalt sich bereits nach drei Songs offenbart. "Tal" zum Beispiel wirkt bedrohlich und düster, so als würde im Tal sogleich ein Unwetter heranziehen, und nun erscheint wohl noch ein alteingesessener Bergbewohner mit Noldi Alder mit jodelähnlichen Tönen, auf 2 Songs hört man den sogenannten Erneuerer der Volksmusik. Die Musik ist dann wohl mittlerweile in der Schweiz angekommen.
Doch bereits mit "Gamal Springer" präsentiert man einen traditionellen Song aus Norwegen, der allerdings fusioniert mit dem erneuten Gesang von Noldi Alder mit der Schweiz. Herrlich, wie bunt diese Musik erschallt, eine ganz besondere und eigenartige Stimmung breitet sich durchgehend aus, herrlich, wie man sich dabei ertappt, gefangen genommen zu sein von diesem Ausdruck dieses Ergebnisses von Experimenten mit ästhetisch geprägten Klangformen, die vom Protagonisten zu diesem stimmigen und ungewöhnlichen Gesamtergebnis zusammengetragen wurden. "Shen" klingt wie ein Sonntagmorgen, die Kirchenglocken erklingen, bevor die Musik sich dann gleichzeitig "unchristlich" zu entwickeln scheint, gleichwohl ein Chor mit sakralem Klange dieses vielleicht aufzuhalten versucht.
Ja, Fabian M. Mueller Berg präsentiert die Entwicklung ständigen "Kopfkinos", ein sehr ungewöhnliches Album, dem man unbedingt Gehör schenken sollte!
Fabian M. Mueller (piano, synths, harmonium, fender rhodes, guitar, percussion, vocals, field recording)
Kaspar von Grünigen (double bass, guitar, mandoline)
Emanuel Künzi (drums, guitar, percussion)
Corin Curschellas (vocals, dulcimer - #3, 4, 9)
Noldi Alder (vocals, hammered dulcimer - #7, 10)
1 Brod
2 Elani
3 Ova Da Muntagna
4 Dialas
5 Tal
6 Vech
7 Vorbei
8 Rausch
9 Temp
10 Gamal Springer
11 Shen
12 Schimmer
https://fmsounds.ch/
Der 1983 in St. Gallen geborene Fabian M. Mueller ist ein Schweizer Jazzmusiker. Im Alter von sechs Jahren erfolgte der erste Musikunterricht mit der Violine, doch seit dem neunten Lebensjahr erfolgte letztlich die Konzentration auf das Piano. Klassische Musik als auch Jazz waren Lehrinhalte.
Seit 2007 spielte er mit einer eigenen Formation, dem FM-Trio, mehrere Alben ein. Auch die Veröffentlichung eines Soloprojektes gab es, als Debüt im Jahre 2010, unter dem Namen "Monolog". Aber auch mit diversen Formationen war der Protagonist musikalisch viel unterwegs. Und nun als Formation mit dem Zusatz Berg. Der Leader spielt auf "Schimmer" nicht nur Piano, sondern neben weiteren Tasteninstrumenten ist er auch als Gitarrist und Perkussionist zu hören. Er und weitere Bandmitglieder bringen Gesangsparts in die Musik ein sowie sogenannte Field Recordings fanden Anwendung.
Mit dem ersten Song, "Brod", wird man sogleich in eine klangliche Fusionslandschaft entführt. Jedoch nicht an St.Gallen erinnert mich der Sound, sondern eher fühle ich mich nach Skandinavien versetzt, sind mir ähnliche Stimmungen doch von jener Musikszene geläufig. Doch bereits "Elani" läßt mich anderweitig assoziieren, hin zur Band Weather Report.
Und schon wieder nimmt die Musik eine andere Wendung, die Sängerin Corin Curschellas übernimmt die Regie bei "Ova Da Muntagna", es wird wahrscheinlich rätoromanisch gesungen. Ja, es ist in der Tat erstaunlich, welche Vielfalt sich bereits nach drei Songs offenbart. "Tal" zum Beispiel wirkt bedrohlich und düster, so als würde im Tal sogleich ein Unwetter heranziehen, und nun erscheint wohl noch ein alteingesessener Bergbewohner mit Noldi Alder mit jodelähnlichen Tönen, auf 2 Songs hört man den sogenannten Erneuerer der Volksmusik. Die Musik ist dann wohl mittlerweile in der Schweiz angekommen.
Doch bereits mit "Gamal Springer" präsentiert man einen traditionellen Song aus Norwegen, der allerdings fusioniert mit dem erneuten Gesang von Noldi Alder mit der Schweiz. Herrlich, wie bunt diese Musik erschallt, eine ganz besondere und eigenartige Stimmung breitet sich durchgehend aus, herrlich, wie man sich dabei ertappt, gefangen genommen zu sein von diesem Ausdruck dieses Ergebnisses von Experimenten mit ästhetisch geprägten Klangformen, die vom Protagonisten zu diesem stimmigen und ungewöhnlichen Gesamtergebnis zusammengetragen wurden. "Shen" klingt wie ein Sonntagmorgen, die Kirchenglocken erklingen, bevor die Musik sich dann gleichzeitig "unchristlich" zu entwickeln scheint, gleichwohl ein Chor mit sakralem Klange dieses vielleicht aufzuhalten versucht.
Ja, Fabian M. Mueller Berg präsentiert die Entwicklung ständigen "Kopfkinos", ein sehr ungewöhnliches Album, dem man unbedingt Gehör schenken sollte!
Fabian M. Mueller (piano, synths, harmonium, fender rhodes, guitar, percussion, vocals, field recording)
Kaspar von Grünigen (double bass, guitar, mandoline)
Emanuel Künzi (drums, guitar, percussion)
Corin Curschellas (vocals, dulcimer - #3, 4, 9)
Noldi Alder (vocals, hammered dulcimer - #7, 10)
1 Brod
2 Elani
3 Ova Da Muntagna
4 Dialas
5 Tal
6 Vech
7 Vorbei
8 Rausch
9 Temp
10 Gamal Springer
11 Shen
12 Schimmer
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