Fredrick Whiteface - Mato Hota
Neben dem ohnehin nicht so bekannten Jazzsaxofonisten indianischer Abstammung, Jim Pepper, gab es noch Fredrick Whiteface, der sich auch dem Spiel des Saxofons zugewandt hatte.
Den Ausdruck „gab“ habe ich gewählt, weil Whiteface(oder auch Grey Bear) wie Pepper bereits in die „ewigen Jagdgründe“ entschwunden ist.
Der 1922 geborene verstarb am 19.5.2002.
Aufgewachsen in einem Reservat in South Dakota, beschäftigte er sich seit dem Alter von 7 mit der Musik; er spielte Gitarre, Trompete, Klarinette, Posaune und Saxofon, das sein Hauptinstrument blieb.
Aus der Enge des Reservats entfloh er , indem er als Soldat im 2. Weltkrieg diente.
Danach gründete er seine erste Gruppe, THE FLAMINGOS..
Darüber hinaus spielte er mit einigen Jazzmusikern in diversen Formationen, sowohl in Big Bands als auch mit eigenen Bands.
Erst 1997 kam es zur ersten Plattenaufnahme, und das ist die hier vorgestellte.
Mit der Musik und den Traditionen seiner Vorfahren aufgewachsen und der Leidenschaft für Jazz musste es zwangsläufig zu einer Fusion der besonderen Art kommen.
Anders als Pepper, der zwar auch stets versuchte, indianische Elemente zu integrieren, war das bei Whiteface wesentlich ausgeprägter.
Hintergrund der Musik bleibt letztlich die traditionelle Musik der Lakota Sioux und darüber legt Whiteface seinen stets swingenden Jazz, teilweise mit recht freien Elementen.
Hier die Besetzung:
Fredrick Whiteface (sax),
Chuck Childs (percussion),
Billy Van Leuven (keyboards),
Bob Shaw (keyboards),
Lowell Sterling (bass),
Stringbean Svensen (bass ,studio engineer).
Dazu dann indianische Gesänge und Rhythmen, wobei auch 2 der 6 Kinder Whiteface’s dabei sind.
Die Titel, alle von Whiteface komponiert:
Ikpazo Time Hiyupi (Grand Entry) ... (6:16)
Wakte Gli Wacipi (Sneak up Dance) ... (5:58)
Kohomni Wacipi (Round Dance) ... (7:21)
Nape O Kiciyuspa Wacipi (49er Dance) ... (5:53)
Wicagnayan Wacipi (Trick Dance) ... (5:44)
Mastincala Wacipi (Rabbit Dance) ... (5:34)
O Maha Wacipi (Omaha Dance) ... (5:10)
Mato Hota (Gray Bear) ... (9:02)
Diese Platte nimmt für mich eine absolute Sonderstellung im Jazz ein.
Wie leider zu erwarten, wurde ihr, trotz zahlreicher Auszeichnungen, der internationale Erfolg versagt.
Aber – und schnell noch zupacken – sie ist noch zu bekommen, ganz im Gegenteil zu der Nachfolgescheibe, „Fred by request“.
Whiteface erlebte auch noch die eine oder andere Ehrung,
1995 Aufnahme in die Dakota Musicians Hall of Fame
1998 Best Jazz Artist – Native American Music Award
1998 Lifetime Achievement Award
sowie wurde der 20.4.1995 zum Fredrick Whiteface Day ernannt!
Jazzfreunde sollten sich die Chance nicht entgehen lassen, die Musik einer der ungewöhnlichsten Platten der Jazzgeschichte zu erleben.
Wolfgang
P.S.: Im Rahmen der Ehrung 1998 sagte Whiteface: „I got an opportunity to express what I was hearing from the wind”…
Dieser hat ihm viel Gutes zugeflüstert!
Neben dem ohnehin nicht so bekannten Jazzsaxofonisten indianischer Abstammung, Jim Pepper, gab es noch Fredrick Whiteface, der sich auch dem Spiel des Saxofons zugewandt hatte.
Den Ausdruck „gab“ habe ich gewählt, weil Whiteface(oder auch Grey Bear) wie Pepper bereits in die „ewigen Jagdgründe“ entschwunden ist.
Der 1922 geborene verstarb am 19.5.2002.
Aufgewachsen in einem Reservat in South Dakota, beschäftigte er sich seit dem Alter von 7 mit der Musik; er spielte Gitarre, Trompete, Klarinette, Posaune und Saxofon, das sein Hauptinstrument blieb.
Aus der Enge des Reservats entfloh er , indem er als Soldat im 2. Weltkrieg diente.
Danach gründete er seine erste Gruppe, THE FLAMINGOS..
Darüber hinaus spielte er mit einigen Jazzmusikern in diversen Formationen, sowohl in Big Bands als auch mit eigenen Bands.
Erst 1997 kam es zur ersten Plattenaufnahme, und das ist die hier vorgestellte.
Mit der Musik und den Traditionen seiner Vorfahren aufgewachsen und der Leidenschaft für Jazz musste es zwangsläufig zu einer Fusion der besonderen Art kommen.
Anders als Pepper, der zwar auch stets versuchte, indianische Elemente zu integrieren, war das bei Whiteface wesentlich ausgeprägter.
Hintergrund der Musik bleibt letztlich die traditionelle Musik der Lakota Sioux und darüber legt Whiteface seinen stets swingenden Jazz, teilweise mit recht freien Elementen.
Hier die Besetzung:
Fredrick Whiteface (sax),
Chuck Childs (percussion),
Billy Van Leuven (keyboards),
Bob Shaw (keyboards),
Lowell Sterling (bass),
Stringbean Svensen (bass ,studio engineer).
Dazu dann indianische Gesänge und Rhythmen, wobei auch 2 der 6 Kinder Whiteface’s dabei sind.
Die Titel, alle von Whiteface komponiert:
Ikpazo Time Hiyupi (Grand Entry) ... (6:16)
Wakte Gli Wacipi (Sneak up Dance) ... (5:58)
Kohomni Wacipi (Round Dance) ... (7:21)
Nape O Kiciyuspa Wacipi (49er Dance) ... (5:53)
Wicagnayan Wacipi (Trick Dance) ... (5:44)
Mastincala Wacipi (Rabbit Dance) ... (5:34)
O Maha Wacipi (Omaha Dance) ... (5:10)
Mato Hota (Gray Bear) ... (9:02)
Diese Platte nimmt für mich eine absolute Sonderstellung im Jazz ein.
Wie leider zu erwarten, wurde ihr, trotz zahlreicher Auszeichnungen, der internationale Erfolg versagt.
Aber – und schnell noch zupacken – sie ist noch zu bekommen, ganz im Gegenteil zu der Nachfolgescheibe, „Fred by request“.
Whiteface erlebte auch noch die eine oder andere Ehrung,
1995 Aufnahme in die Dakota Musicians Hall of Fame
1998 Best Jazz Artist – Native American Music Award
1998 Lifetime Achievement Award
sowie wurde der 20.4.1995 zum Fredrick Whiteface Day ernannt!
Jazzfreunde sollten sich die Chance nicht entgehen lassen, die Musik einer der ungewöhnlichsten Platten der Jazzgeschichte zu erleben.
Wolfgang
P.S.: Im Rahmen der Ehrung 1998 sagte Whiteface: „I got an opportunity to express what I was hearing from the wind”…
Dieser hat ihm viel Gutes zugeflüstert!