Harp - Albion
Szenekenner werden wissen, wer hinter dem Bandnamen Harp steckt. Zunächst ist das der Mann, der einst Frontmann der Band Midlake, bis 2012, war, Tim Smith. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Kathi Zung hat er nun das Debütalbum "Albion" veröffentlicht. Auf drei Songs werden die Beiden vom Bassisten Paul Alexander (Midlake) und vom Gitarristen Max Klinghorn-Mills (Hollow Hand) begleitet, ansonsten haben sie das ganze Album gemeinsam eingespielt.
"Albion", das ist der antike Name für Großbritannien, und offensichtlich scheinen die Protagonisten eine Liebe für dieses Land in die Gestaltung ihrer Musik integriert zu haben. Denn Einflüsse britischen Folks sind unüberhörbar, eingebettet in dahinschwebende und wabernde Soundscapes, eine verträumte und sanfte Stimmung mit einem Ausdruck hin zum Dream Pop und ganz sanfter Hinwendung zu Soft Prog vielleicht. Sollte ich beim ersten Hördurchgang assoziieren wollen, so fallen mir dann noch spontan Acts wie Crosby, Stills & Nash, Matthews Southern Comfort, The Cure, The Cocteau Twins und Barclay James Harvest ein, letztere besonders bei "Country Cathedral Drive".
Smith selbst soll als Inspirationsquellen Bands wie The Cure, Depeche Mode und Tears For Fears genannt haben. Ja, und so ganz typisch akustisch-folkig ist es dann auch nicht, werden doch akustische und elektrische Gitarren ebenfalls von wabernden Keyboards und programmierten Rhythmen umrahmt. Alles das formt sich zu oft wunderschönen, auch melancholischen Melodienfolgen, fast durchgehend in einem langsamen Tempo vorgeführt, und mit viel Hall ausgestattet. Von dieser Musik kann man sich wunderbar treiben lassen.
Zum Mitsingen oder Mitlesen sind alle Texte beigelegt, zwei Songs ("The Pleasant Grey" und "Moon" sind instrumental). Bei "Throne Of Amber" bediente man sich für den Chorus beim englischen Dichter William Blake. Nun, warum es nun über zehn Jahre nach dem Ausstieg bei Midlake gedauert hat, dieses Album aufzunehmen? Wie auch immer, ich denke, es hat sich gelohnt, denn man hat etwas geschaffen, dass einen Hauch Zeitlosigkeit atmet mit diesem Mix atmosphärischen alten Folks mit modernen Soundbearbeitungen. Dennoch wirkt die Musik eher alt als modern, aber angenehm ruhig, beschaulich und dazu verleitend, sich zu konzentrieren und fallen zu lassen. Sicher mag das für Einige zu weich und wattig sein, denn eigentlich geschieht ja auch im Verlauf der zwölf Songs nicht wirklich viel, die Musik ist wie aus einem Guss, offensichtlich ohne Höhepunkte, so weht sie irgendwie dahin, aber genau das birgt auch viel Schönheit und Gelassenheit.
Tim Smith (songs, instruments and vocals)
Kathi Zung (drums)
Paul Alexander (bass - #8, 11)
Max Klinghorn-Mills (electric guitar - #9)
1 The Pleasant Grey
2 I Am The Seed
3 A Fountain
4 Daughters Of Albion
5 Chrystals
6 Country Cathedral Drive
7 Shining Spires
8 Silver Wings
9 Seven Long Suns
10 Moon
11 Throne Of Amber
12 Herstmonceux
https://harpband.com/
Szenekenner werden wissen, wer hinter dem Bandnamen Harp steckt. Zunächst ist das der Mann, der einst Frontmann der Band Midlake, bis 2012, war, Tim Smith. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Kathi Zung hat er nun das Debütalbum "Albion" veröffentlicht. Auf drei Songs werden die Beiden vom Bassisten Paul Alexander (Midlake) und vom Gitarristen Max Klinghorn-Mills (Hollow Hand) begleitet, ansonsten haben sie das ganze Album gemeinsam eingespielt.
"Albion", das ist der antike Name für Großbritannien, und offensichtlich scheinen die Protagonisten eine Liebe für dieses Land in die Gestaltung ihrer Musik integriert zu haben. Denn Einflüsse britischen Folks sind unüberhörbar, eingebettet in dahinschwebende und wabernde Soundscapes, eine verträumte und sanfte Stimmung mit einem Ausdruck hin zum Dream Pop und ganz sanfter Hinwendung zu Soft Prog vielleicht. Sollte ich beim ersten Hördurchgang assoziieren wollen, so fallen mir dann noch spontan Acts wie Crosby, Stills & Nash, Matthews Southern Comfort, The Cure, The Cocteau Twins und Barclay James Harvest ein, letztere besonders bei "Country Cathedral Drive".
Smith selbst soll als Inspirationsquellen Bands wie The Cure, Depeche Mode und Tears For Fears genannt haben. Ja, und so ganz typisch akustisch-folkig ist es dann auch nicht, werden doch akustische und elektrische Gitarren ebenfalls von wabernden Keyboards und programmierten Rhythmen umrahmt. Alles das formt sich zu oft wunderschönen, auch melancholischen Melodienfolgen, fast durchgehend in einem langsamen Tempo vorgeführt, und mit viel Hall ausgestattet. Von dieser Musik kann man sich wunderbar treiben lassen.
Zum Mitsingen oder Mitlesen sind alle Texte beigelegt, zwei Songs ("The Pleasant Grey" und "Moon" sind instrumental). Bei "Throne Of Amber" bediente man sich für den Chorus beim englischen Dichter William Blake. Nun, warum es nun über zehn Jahre nach dem Ausstieg bei Midlake gedauert hat, dieses Album aufzunehmen? Wie auch immer, ich denke, es hat sich gelohnt, denn man hat etwas geschaffen, dass einen Hauch Zeitlosigkeit atmet mit diesem Mix atmosphärischen alten Folks mit modernen Soundbearbeitungen. Dennoch wirkt die Musik eher alt als modern, aber angenehm ruhig, beschaulich und dazu verleitend, sich zu konzentrieren und fallen zu lassen. Sicher mag das für Einige zu weich und wattig sein, denn eigentlich geschieht ja auch im Verlauf der zwölf Songs nicht wirklich viel, die Musik ist wie aus einem Guss, offensichtlich ohne Höhepunkte, so weht sie irgendwie dahin, aber genau das birgt auch viel Schönheit und Gelassenheit.
Tim Smith (songs, instruments and vocals)
Kathi Zung (drums)
Paul Alexander (bass - #8, 11)
Max Klinghorn-Mills (electric guitar - #9)
1 The Pleasant Grey
2 I Am The Seed
3 A Fountain
4 Daughters Of Albion
5 Chrystals
6 Country Cathedral Drive
7 Shining Spires
8 Silver Wings
9 Seven Long Suns
10 Moon
11 Throne Of Amber
12 Herstmonceux
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