Robert Randolph & The Family Band - We Walk This Road
Pedal Steel - ganz klar, ein Inbegriff hinsichtlich der Nutzung dieses Instruments im Bereich Country.
Nicht so bei Robert Randolph!
Nun, er ist nicht der erste Musiker, der die Pedal Steel außerhalb des genannten Genres nutzt.
Denn bereits in den dreißiger Jahren, unter dem 'Projektnamen' „Sacred Steel“ wurde sie genutzt, ausgiebig und bekannter geworden in diesem Rahmen in den Siebzigern.
Kennen gelernt habe ich den Mann als Mitspieler auf einer Platte namens The Word, das war 2001.
Dort wurde eine Gospelbotschaft verbreitet unter Beteiligung namhafter Musiker.
So aufmerksam geworden, war der Griff zur CD Live At The Wetlands von Robert Randolph & The Family Band eine klare Sache.
Jene Aufnahmen stammen aus August 2001 und haben neben dem Livecharakter der Session einen weiteren wichtigen Unterschied, nämlich den Jamcharakter der Titel und damit verbunden, die jeweilige Spiellänge.
5 der 6 Stücke überschreiten die Zehn-Minuten-Grenze bis hin zu 13:52!
Auffällig war die Ähnlichkeit zur Atmosphäre der Allman Brothers. Diese Platte ist bis heute meine Lieblingsplatte des Musikers geblieben.
Daran ändert auch die neue Scheibe nichts. Nebenbei bemerkt, ist der längste Titel hier gut 6 Minuten lang.
Produziert hat diese Platte T-Bone Burnett, auf einigen Stücken zusammen mit Larry Waronker und er als fundierter Kenner und Fachmann der amerikanischen Musikgeschichte hat wohl auch dafür gesorgt, dass viele Stile unter einen Hut kamen, neben der Gospelvariante eben auch Rhythm 'n' Blues, Blues und Rock.
Einige Fremdkompositionen erfahren so eine individuelle Bearbeitung, zum Beispiel der Titel von John Lennon „I Don't Wanna Be A Soldier Mama“, das sehr funky orientiert vorgetragen wird, das könnte ich mir auch gut von den Neville Brothers vorstellen in dieser Art, oder der alte Country Blues-Titel „If I Had My Way“ von Blind Willie Johnson, der kräftig modernisiert wurde.
Sehr satt und modern klingen einige Stücke, so das mit fettem Saitenklang bestückte „Don't Change“.
Bei den eingestreuten Segues handelt es sich offensichtlich um historische Aufnahmen, die allerdings den Zweck, möglicherweise wie ein 'roter Faden' zu dienen, aus meiner Sicht verfehlen.
Gäste wie Ben Harper, Leon Russell oder Doyle Bramhall III tragen zur abwechslungsreichen Gestaltung der Platte dabei.
Insgesamt eine gelungene Arbeit, die aber im Verhältnis zur eingangs erwähnten Liveplatte sicher etwas limitiert im Ausdruck erscheint und insofern keine eindeutig klare Ausrichtung aufweist, sondern eher mit viel Gefühl und Abwechslung punkten kann.
Alle Titel:
01.Segue 1
02.Traveling Shoes
03.Segue 2
04.Back To The Wall
05.Shot Of Love
06.I Still Belong To Jesus
07.Segue 3
08.If I Had My Way
09.Segue 4
10.Don't Change
11.I Don't Want To Be A Soldier Mama
12.Walk Don't Walk
13.Segue 5
14.Dry Bones
15.Segue 6
16.I'm Not Listening
17.Salvation
http://www.robertrandolph.net/
Wolfgang
Pedal Steel - ganz klar, ein Inbegriff hinsichtlich der Nutzung dieses Instruments im Bereich Country.
Nicht so bei Robert Randolph!
Nun, er ist nicht der erste Musiker, der die Pedal Steel außerhalb des genannten Genres nutzt.
Denn bereits in den dreißiger Jahren, unter dem 'Projektnamen' „Sacred Steel“ wurde sie genutzt, ausgiebig und bekannter geworden in diesem Rahmen in den Siebzigern.
Kennen gelernt habe ich den Mann als Mitspieler auf einer Platte namens The Word, das war 2001.
Dort wurde eine Gospelbotschaft verbreitet unter Beteiligung namhafter Musiker.
So aufmerksam geworden, war der Griff zur CD Live At The Wetlands von Robert Randolph & The Family Band eine klare Sache.
Jene Aufnahmen stammen aus August 2001 und haben neben dem Livecharakter der Session einen weiteren wichtigen Unterschied, nämlich den Jamcharakter der Titel und damit verbunden, die jeweilige Spiellänge.
5 der 6 Stücke überschreiten die Zehn-Minuten-Grenze bis hin zu 13:52!
Auffällig war die Ähnlichkeit zur Atmosphäre der Allman Brothers. Diese Platte ist bis heute meine Lieblingsplatte des Musikers geblieben.
Daran ändert auch die neue Scheibe nichts. Nebenbei bemerkt, ist der längste Titel hier gut 6 Minuten lang.
Produziert hat diese Platte T-Bone Burnett, auf einigen Stücken zusammen mit Larry Waronker und er als fundierter Kenner und Fachmann der amerikanischen Musikgeschichte hat wohl auch dafür gesorgt, dass viele Stile unter einen Hut kamen, neben der Gospelvariante eben auch Rhythm 'n' Blues, Blues und Rock.
Einige Fremdkompositionen erfahren so eine individuelle Bearbeitung, zum Beispiel der Titel von John Lennon „I Don't Wanna Be A Soldier Mama“, das sehr funky orientiert vorgetragen wird, das könnte ich mir auch gut von den Neville Brothers vorstellen in dieser Art, oder der alte Country Blues-Titel „If I Had My Way“ von Blind Willie Johnson, der kräftig modernisiert wurde.
Sehr satt und modern klingen einige Stücke, so das mit fettem Saitenklang bestückte „Don't Change“.
Bei den eingestreuten Segues handelt es sich offensichtlich um historische Aufnahmen, die allerdings den Zweck, möglicherweise wie ein 'roter Faden' zu dienen, aus meiner Sicht verfehlen.
Gäste wie Ben Harper, Leon Russell oder Doyle Bramhall III tragen zur abwechslungsreichen Gestaltung der Platte dabei.
Insgesamt eine gelungene Arbeit, die aber im Verhältnis zur eingangs erwähnten Liveplatte sicher etwas limitiert im Ausdruck erscheint und insofern keine eindeutig klare Ausrichtung aufweist, sondern eher mit viel Gefühl und Abwechslung punkten kann.
Alle Titel:
01.Segue 1
02.Traveling Shoes
03.Segue 2
04.Back To The Wall
05.Shot Of Love
06.I Still Belong To Jesus
07.Segue 3
08.If I Had My Way
09.Segue 4
10.Don't Change
11.I Don't Want To Be A Soldier Mama
12.Walk Don't Walk
13.Segue 5
14.Dry Bones
15.Segue 6
16.I'm Not Listening
17.Salvation
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Wolfgang
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