Als ich am Freitag erfuhr, dass Bernie Marsden nach kurzer Krankheit in den Rockhimmel aufgestiegen ist, dachte ich zwar natürlich zuerst an die Band Whitesnake, wo er für den typischen Sound mit verantwortlich war und ihn geprägt hatte. Aber auch an eine CD, die schon lange im Keller schlummerte und nun wieder das Licht des CD Players spüren durfte.
The Moody Marsden Band – Unplugged Live in Hell, Norway
Musikkenner wissen, dass Hell nicht die Hölle ist, sondern ein kleines Städtchen in Norwegen, wo sich die bekannten Blueser der Szene die Klinke in die Hand geben, wenn Sie zum The Hell Blues Festival rufen und das dieses Jahr schon zum 32. Mal. 1993 haben Micky Moody und Bernie Marsden mit Ihrer Band die Ehre.
Eine swingend fetzige Robert Johnson Komposition „ From four until Late“ eröffnet das Acoustic Fest und da spürte man gleich, sie hatten einfach Bock zu spielen, und da jeder, weiß mit wem man es zu tun hat. wurden gleich die Mitstreiter Peter Stroud
am Bass und John Trotter an den Drums vorgestellt. „The Time is right for Love“ und ja, das war sie für der erste Whitesnake Song des Abends, wo die beiden beteiligt waren.
Was viele auch nicht so richtig auf dem Schirm hatten, Bernie Marsden hatte bis zu seinem Ausstieg 1981 viele der Hits (sogar den bekanntesten!!) Songs geschrieben, dadurch folgen noch einige an diesem Abend.
Nun kam viel Spaß in die Halle mit der Eigenkomposition „The Hell Square Dance“, wie es der Titel vermuten lässt, wurde die Moodys Mandoline heiß gespielt und ich nehm an, da hielt es keinen mehr auf den Sitzen.
Mein erster Gänsehautmoment auf dem Album kam, als sie einen Song ankündigten, den Sie tatsächlich noch nie live gespielt hatten. Die Western Romantic „Till the Day I Die“ vom ‘81er Album „Come an`get it“ trifft voll ins Schwarze und es geht gleich mit dem schönen „Trouble“ weiter. Durch die Akustikgitarren nehmen sie etwas von der Härte und dem Boogie des Originals, dadurch strahlen diese unheimlich viel Wärme aus und geben so ihren eigenen Charakter wieder.
Die Stimmung ist auf jeden Fall auf dem Siedepunkt und da kommt Willi Dixon’s „Spoonful“ perfekt um diese überkochen zu lassen, ob auf oder vor der Bühne. Ein best eingespieltes Duo mit ihren 2 Mitstreiter zeigen hier was sie drauf haben.
Moody slidet wie ein Besessener und Bernie traktiert seine Gitarre bis zum Äußersten um sich zu duellieren und danach wieder zusammen zu finden.
Der Spaß ist hoch angesagt, ob spielerisch oder auch verbal, werfen die beiden sich die Bälle gegenseitig zu. Sie duellierten sich und kamen doch wieder zum Finale zusammen und das Publikum wurde gekonnt mit eingebunden. Welch ein heißer Ritt !!!
Kleine Anekdote, bei „Last Fair Deal“. Moody sang einfach eine spontane Strophe:“… Mr. Marsden has broken a string…“
da Bernie kurz vorher eine Saite kaputt ging.
Mit „2000 Miles to Hell“ würdigten sie diese Stadt und das Hell Blues Festival in Norway , mit einer kleinen Hymne. „….I travelled 2000 Miles to Muddy Water, to get back to Hell…“ singen Sie und spielen einen reinen warmen Blues mit schönen Gitarrensolo, als ein würdiges und aufrichtiges Dankeschön.
Die Schönheit und Reinheit eines Song für die Ewigkeit, zeigt sich erst, wenn man ihn komplett auszieht und in danach ohne Filter so spielt, wie er eigentlich sein sollte.
„Here I go again“ tausend mal gespielt und millionenfach gehört.
Kam nie schöner daher im geschmeidige 4/4 Takt, zweistimmigen Gesang und mit voller Ehrfurcht wurde dieser Hit von Marsden und Moody regelrecht zelebriert.
Eine wunderbare Aufnahme, die mal wieder zeigt. wie wichtig Spaß, Spielfreude und die pure Lust am Spielen ist, sowie die richtige Chemie, die dies alles zusammen kommen lässt um die Hölle noch heißer zu machen !!!
„What a guitarmagic in Hell“ schrieb der regionale Music Magazin, besser kann man es nicht beschreiben.
Mit diesem Beitrag würdige ich seinen Beitrag für die Musikwelt und den Gitarristen dieser Welt.
Es geht wieder ein ganz Großer !!
Rock in Peace Bernie
Musiker:
Micky Moody: Gitarre, Slide Gitarre, Mandoline, Vocals
Bernie Marsden: Gitarre, noch ne Gitarre, Vocals
Peter Stroud: Bass, Vocals
John Trotter: Drums, Percussion, Vocals
Songs:
1.) From four until late 6.07
2.) The time is right for love 4.43
3.) The Hell Square Dance 2.16
4.) Last fair deal 3.14
5.) Worrying you off of my mind 3.39
6.) Till the day I die 3.32
7.) Trouble 3.29
8.) Spoonful 8.22
9.) 2000 Miles to hell 4.58
10.) Rock and roll shoes 5.14
11.) Here I go again 7.31
Leider gibt es hier auf YT keine Aufnahme, aber so kann man sich dies vorstellen.
Til the Day I Die
https://www.youtube.com/watch?v=byRoosbUoaQ
oder so
https://youtu.be/yGx9YbrdHTw?feature=shared
obwohl sich hier nicht im entferntesten die Stimmung aufkommt.
Hier noch zum Gedenken sein letztes Interview
https://youtu.be/M7hI05KamsE?feature=shared
The Moody Marsden Band – Unplugged Live in Hell, Norway
Musikkenner wissen, dass Hell nicht die Hölle ist, sondern ein kleines Städtchen in Norwegen, wo sich die bekannten Blueser der Szene die Klinke in die Hand geben, wenn Sie zum The Hell Blues Festival rufen und das dieses Jahr schon zum 32. Mal. 1993 haben Micky Moody und Bernie Marsden mit Ihrer Band die Ehre.
Eine swingend fetzige Robert Johnson Komposition „ From four until Late“ eröffnet das Acoustic Fest und da spürte man gleich, sie hatten einfach Bock zu spielen, und da jeder, weiß mit wem man es zu tun hat. wurden gleich die Mitstreiter Peter Stroud

Was viele auch nicht so richtig auf dem Schirm hatten, Bernie Marsden hatte bis zu seinem Ausstieg 1981 viele der Hits (sogar den bekanntesten!!) Songs geschrieben, dadurch folgen noch einige an diesem Abend.
Nun kam viel Spaß in die Halle mit der Eigenkomposition „The Hell Square Dance“, wie es der Titel vermuten lässt, wurde die Moodys Mandoline heiß gespielt und ich nehm an, da hielt es keinen mehr auf den Sitzen.
Mein erster Gänsehautmoment auf dem Album kam, als sie einen Song ankündigten, den Sie tatsächlich noch nie live gespielt hatten. Die Western Romantic „Till the Day I Die“ vom ‘81er Album „Come an`get it“ trifft voll ins Schwarze und es geht gleich mit dem schönen „Trouble“ weiter. Durch die Akustikgitarren nehmen sie etwas von der Härte und dem Boogie des Originals, dadurch strahlen diese unheimlich viel Wärme aus und geben so ihren eigenen Charakter wieder.
Die Stimmung ist auf jeden Fall auf dem Siedepunkt und da kommt Willi Dixon’s „Spoonful“ perfekt um diese überkochen zu lassen, ob auf oder vor der Bühne. Ein best eingespieltes Duo mit ihren 2 Mitstreiter zeigen hier was sie drauf haben.
Moody slidet wie ein Besessener und Bernie traktiert seine Gitarre bis zum Äußersten um sich zu duellieren und danach wieder zusammen zu finden.
Der Spaß ist hoch angesagt, ob spielerisch oder auch verbal, werfen die beiden sich die Bälle gegenseitig zu. Sie duellierten sich und kamen doch wieder zum Finale zusammen und das Publikum wurde gekonnt mit eingebunden. Welch ein heißer Ritt !!!
Kleine Anekdote, bei „Last Fair Deal“. Moody sang einfach eine spontane Strophe:“… Mr. Marsden has broken a string…“

Mit „2000 Miles to Hell“ würdigten sie diese Stadt und das Hell Blues Festival in Norway , mit einer kleinen Hymne. „….I travelled 2000 Miles to Muddy Water, to get back to Hell…“ singen Sie und spielen einen reinen warmen Blues mit schönen Gitarrensolo, als ein würdiges und aufrichtiges Dankeschön.
Die Schönheit und Reinheit eines Song für die Ewigkeit, zeigt sich erst, wenn man ihn komplett auszieht und in danach ohne Filter so spielt, wie er eigentlich sein sollte.
„Here I go again“ tausend mal gespielt und millionenfach gehört.
Kam nie schöner daher im geschmeidige 4/4 Takt, zweistimmigen Gesang und mit voller Ehrfurcht wurde dieser Hit von Marsden und Moody regelrecht zelebriert.
Eine wunderbare Aufnahme, die mal wieder zeigt. wie wichtig Spaß, Spielfreude und die pure Lust am Spielen ist, sowie die richtige Chemie, die dies alles zusammen kommen lässt um die Hölle noch heißer zu machen !!!
„What a guitarmagic in Hell“ schrieb der regionale Music Magazin, besser kann man es nicht beschreiben.
Mit diesem Beitrag würdige ich seinen Beitrag für die Musikwelt und den Gitarristen dieser Welt.
Es geht wieder ein ganz Großer !!
Rock in Peace Bernie
Musiker:
Micky Moody: Gitarre, Slide Gitarre, Mandoline, Vocals
Bernie Marsden: Gitarre, noch ne Gitarre, Vocals
Peter Stroud: Bass, Vocals
John Trotter: Drums, Percussion, Vocals
Songs:
1.) From four until late 6.07
2.) The time is right for love 4.43
3.) The Hell Square Dance 2.16
4.) Last fair deal 3.14
5.) Worrying you off of my mind 3.39
6.) Till the day I die 3.32
7.) Trouble 3.29
8.) Spoonful 8.22
9.) 2000 Miles to hell 4.58
10.) Rock and roll shoes 5.14
11.) Here I go again 7.31
Leider gibt es hier auf YT keine Aufnahme, aber so kann man sich dies vorstellen.
Til the Day I Die
https://www.youtube.com/watch?v=byRoosbUoaQ
oder so
https://youtu.be/yGx9YbrdHTw?feature=shared
obwohl sich hier nicht im entferntesten die Stimmung aufkommt.
Hier noch zum Gedenken sein letztes Interview
https://youtu.be/M7hI05KamsE?feature=shared