Zitat geschrieben von firebyrd
Zitat geschrieben von badMoon
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Steve Miller Band - Children of the Future
"In My First Mind", eine tolle Melodie, herrlich leierndes Mellotron und klasse Keyboardpassagen.
Meiner Meinung nach der beste Track des Albums - einige andere Stücke dieses Longplayers, ...naja. Dennoch,
nach meinem Geschmack gleichwohl das beste Album der Steve Miller Band, viel später wurde er sehr, sehr mainstreamkonform. Noch ein "naja".
Jetzt hol ich mir 'n Kaffee. Und damit - zurück ins Studio
Ankündigung: Dazu werde ich mich später noch näher äußern...
Prima, ich freue mich darauf und -
ich werde das beobachten.
jetzt kannste kucken:
Ehrlich gesagt, haben mich hinsichtlich der Steve Miller Band damals eigentlich nur jene Songs interessiert und wirklich begeistern können, mit denen man in Richtung Blues ging.
Das waren auf dem erwähnten Debüt halt die Songs "Fanny Mae" und "Key To The Highway", und auch "Junior Saw It Happen" fand mein uneingeschränktes Wohlwollen. Viel später erst entdeckte ich die psychedelischen und verspielten Varianten in der Musik. Damals jedoch gab es andere Bands jener Richtung, die ich diesbezüglich klar bevorzugte, und so geht es mir noch heute.
Die genannten Songs auf Kassette/Tonband, das reichte. Mit dem Nachfolger "Sailor" kam ich eigentlich schon ein wenig eher auf den Geschmack. Die Musik erschien/erscheint mir ausgereifter und bot neben meinen (erneut) bluesbetonten Lieblingsnummern wie dem coolen "Gangster Of Love" (das leider nur über 1:24 lief), Jimmy Reed's "You're So Fine" einen nunmehr eher "Miller-typischen" Sound als der Vorgänger, der sich mit "Brave New World" noch vertiefen sollte, nur mir fehlte damals der Blues....(am dichtesten ist "Brave New World" d.E. dennoch und das vielleicht beste Album in dieser Hinsicht)
Mein damals, und auch heute noch, liebstes Album von Steve, bevor er dem Kommerz zum Opfer fiel, ist dann das von der Kritik oft recht verrissene "Rock Love" aus 1971. Eine Seite war live, die ersten beiden Songs davon wieder feiner Blues, der dritte, "Love Shock", war ein elfeinhalbminütiger Jam-Song, bei dem Miller sich so richtig frei machte. Vier Songs im Studio runden das Bild ab, und auch hier wieder ein toller Jam-Track mit dem 9:17 Minuten langen "Deliverance"... (das Teil läuft gerade, ich bleibe dabei, das ist das mir liebste Miller-Album)
Erst viel später kehrte ich kurz zum Steve zurück, seine sicher niveauvolle kommerzielle Phase ausgelassen, mit dem Album "Living In The 20th Century", wo er sich wieder dem Blues widmete. Aber das Album gefällt mir heute eigentlich dann doch nicht mehr so gut.
interessante aussagen, auch in bezug, daß Steve Miller hier nicht (wie sonst üblich) über den
grünen klee gepriesen wird.
er selbst sah sich ja immer als das nonplusultra überhaupt (hab irgendwo ein interview aus dem
Beat Club, wo er ziemlich arrogant rüberkommt; ungefähr nach dem motto; ich bin der einzige, der
in der gesamten San Francisco-szene von wichtigkeit ist... dabei gehörte er nicht mal dazu....).
allerdings erhielt er immer viel unterstützung der kritiker; da trauten sich die fans nicht, eine andere
meinung zu haben.
überraschenderweise war er aber in seinen ganz frühen tagen (noch als Steve Miller Blues Band
firmierend) richtig gut. aufnahmen von '67, die nie wieder offiziell eingewspielt wurden, belegen
das.
die 'legendären' ersten 5 lps, (von 'Children' - 'Number 5', die man laut der experten unbedingt haben muss...
nun, ich mach jetzt mal einen spagat....
sie gefallen mir ja alle(!), nur so absolut sen-sa-ti-o-nell möchte ich sie nicht einschätzen.
seine eigenen blues-stücke sind durchaus klasse, seine blues-kopien sind nur deshalb zu ertragen,
weil es in den späten 60ern noch nicht (gefühlte) 10 milliarden kopien eines
jeden blues-originals gab. auch die psychedelischen ideen sind durchaus gelungen, nur war er eben
nicht der selbsternannte erfinder der ganzen chose.
und dann der wechsel ins kommerzielle.... nun, ich gestehe, daß mir 'Joker' sehr gut gefallen hat;
zumindest mit den meisten stücken. man braucht gelegentlich mucke, die die tanzfläche füllt.
trotz seines riesenbaggers.... die musik kann sich hören lassen.
jedenfalls ein bursche, über den man durchaus etwas diskutieren könnte.
vielleicht nächste woche, denn zur zeit sitze ich auf den Faröern rum und hab meistens kein
internet.
noch'n nachtrag nur für Firebyrd's verständnis:
Stephen Miller solo oder mit Earl Hooker.....
DAS sind wahrscheinlich deine scheiben.... oder...?