Johnny Winter – same

toller "albinowhite Blues"

 
firebyrd
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Johnny Winter – same

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Gepostet: 18.07.2008 - 10:16 Uhr  ·  #1
Johnny Winter – same

Mein „Einstieg“ zu Johnny.

Da lief doch im Radio einige Male ein Stück, das uns Gitarren- und Bluesfreaks „kirre machte“.

Und keiner wusste, wer das war, weil es wurde nicht angesagt.

Das große Raten begann also, bis wir dann erlöst wurden- Johnny Winter und „Be careful with a fool“, ein Stück mit einer absolut flüssigen Gitarre, mit einem Solo, daß sich steigerte und so manchen Wechsel bot und sich um Stile scherte, faszinierend damals, und auch noch heute zähle ich dieses Stück, nicht nur aus nostalgischen Gründen, zu einem der besten des Blues-Albinos.
Winter „quält hier seinen Blues aus den Saiten“ , singt dazu abgedreht und wird schleppend und intensiv von Bass und Schlagzeug unterstützt. Für mich noch immer ein „Killer-Stück“; im Original von B.B.King!

Hier die Besetzung der Platte aus 1969:


Johnny Winter - Guitar, Vocals
"Uncle" John Turner - percussion
Tommy Shannon - bass
Willie Dixon - acoustic bass
Walter "Shakey" Horton - harp
Karl Garin - trumpets
Stephen Ralph Sefsik - alt sax
A.Wynn Butler - tenor sax
Norman Ray - bariton sax
Edgar Winter - piano
Carrie Hossel, Peggy Bowers, Elsie Senter - background vocals


Für mich ist diese Platte ein Klassiker des weißen Blues, Musik, die dabei tief in der Tradition des Blues wurzelt und die nicht den Eindruck erweckt, als würde sie einfach nachgespielt.
Nein, Winter verpasst dem Blues hier ein eigenes Etikett, das ist der „Winter Blues“!

2 akustische Nummern zielen deutlich auf die Tradition des Delta-Blues ab, „Dallas“ und „When you got a good friend“, sehr empfindsam ,ausdrucksstark und beeindruckend!

„I’m yours and I’m hers“ ist der “Rocker” der Platte, „Mean Mistreater“ und „Back door friend“ kommen als schwer schleppende Südstaatenblues mit toller Harp von Shakey Horton, „I’ll drown in my own tears“ kommt schwer-schmachtend als soulvolle Ballade und der Rest ist halt „typisch Winter“, hervorzuheben noch einmal „Be careful with a fool“, sehr gefühlsintensiv , und Winter mit einem Gitarrenvortrag, der einen schon so richtig „packen“ kann!

Texas Blues vom Feinsten, in dieser Art von Winter später nicht mehr vorgelegt.
Johnny zeigt hier sein enormes Verständnis und Gefühl für den Blues, später leider oft zur Selbstkopie verkümmert und nicht immer so ehrlich klingend, wie es auf diesen Aufnahmen garantiert ist.

„Blues with a feeling“ – hier trifft es zu.

Die Titel:


1 I'm Yours and I'm Hers (Winter ) 4:33
2 Be Careful with a Fool (Josea, King) 5:17
3 Dallas (Winter ) 2:48
4 Mean Mistreater (Gordon ) 3:54
5 Leland Mississippi Blues (Winter ) 3:32
6 Good Morning Little Schoolgirl (Williamson) 2:45
7 When You Got a Good Friend (Johnson ) 3:41
8 I'll Drown in My Tears (Glover ) 4:46
9 Back Door Friend (Hopkins, Lewis) 2:55


Dieses ist die Originaltitelfolge.

Später gab es noch Veröffentlichungen mit verschiedenen(bis zu 5 ) Bonusstücken.

Wolfgang
firebyrd
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Re: Johnny Winter – same

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Gepostet: 03.07.2023 - 17:11 Uhr  ·  #2
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