ich stecke das einmal in diesen Thread:
Robert Plant / Alison Krauss – Raising Sand
Eigentlich treffen hier 2 Welten aufeinander.
Plant, der Allgemeinheit ja wohl eher bekannt, für jene, die es noch nicht mitbekommen haben – ehemaliger Led Zeppelin-Sänger, und eher mit hartem Rock in Verbindung zu bringen, und Alison Krauss aus dem Umfeld der Country-Musik, oder besser, als Bluegrass-Fiddlerin bekannt.
Und hier nicht gerade unbekannt, hat sie doch bereits eine Menge Auszeichnungen eingeheimst.
23 Jahre Altersunterschied zwischen beiden Interpreten, könnte als Vater/Tochter-Gespann durchgehen...
Eigentlich ist es weder Musik für alle, die sich Robert Plant und seinem Schaffen zugeneigt fühlen noch ist es Musik für alle Bluegrass-Liebhaber und Freunde akustisch-zarter Töne.
Denn das, was Produzent T-Bone Burnett hier geschaffen hat mit den anderen Musikern, ist von einer anderen Welt.
Neben dem Sänger Plant singt Alison Krauss und spielt Fiddle.
Weiter dabei:
T-Bone Burnett, guitars, bass
Marc Ribot, guitars, banjo
Gregory Leisz, pedal steel
Dennis Crouch, acoustic bass
Patrick Warren, keyb
Riley Baugus, banjo
Mike Seeger, autoharp
Norman Blake, acoustic guitars
Jay Bellerose, drums
Auf folgenden Titeln tobt sich die Meute aus:
1 Rich Woman (Millet, LaBostrie) (4:05
2 Killing the Blues (Salley) (4:17
3 Sister Rosetta Goes Before Us (Phillips) (3:25
4 Polly Come Home (Clark) (5:39
5 Gone Gone Gone (Done Moved On) (Everly, Everly) (3:33
6 Through the Morning, Through the Night (Clark) (4:02
7 Please Read the Letter (Jones, Lee, Page, Plant) (5:55
8 Trampled Rose (Waits, Brennan) (5:33
9 Fortune Teller (Neville) (4:31
10 Stick with Me Baby (Tillis) (2:51
11 Nothin' (VanZandt) (5:34
12 Let Your Loss Be Your Lesson (Campbell) (4:01
13 Your Long Journey (Watson, Watson) (3:54
Wie gesagt, es ist weder das eine noch das andere, sondern etwas ganz anderes ist es, was hier geschaffen wurde.
Insofern denke ich, ist es Burnett gewesen, der der Produktion seinen ganz eigenen Stempel aufgedrückt hat und Plant und Krauss fügen sich brav ein, Plant macht hier den ruhigen und verschwindet mitunter hinter der glasklaren Stimme Krauss’ und Alison im Gegenzug kommt mitunter recht kraftvoll hervor und wirkt dann recht energisch.
So kann man alles getrost in die Schublade „Americana“ packen und Einflüsse von Country, Blues, Rock und Folk vernehmen.
Nun ist es nicht so, wie andernorts mitunter, dass eine durchgehend gleiche Stimmung beibehalten wird, sondern das Wort „Abwechslung“ ist hier kein Fremdwort.
So rockt es dann auch wohl mal(Nothin`) und die Country-Schublade wird auch mal aufgezogen, wenn dann einmal die pedal steel ergreifend schluchzt.
Wunderbar für mich die Coverversion Gene Clarks’ „Through the morning through the night“.
Gegner und Kritiker mögen das alles vielleicht für langweilig halten.
Mag sein, denn die Musik erschließt sich auch nicht gleich, sie ist nicht oberflächlich, das ist schon fein gesponnen mit vielen Nuancen, die man schließlich erst entdecken muß.
Und dazu sollte man sich in der Tat die Zeit und Ruhe nehmen.
Für mich ein sehr feines Album mit hochinteressanter Musik.
Die beiden Stimmen ergänzen sich auch auf ganz besondere Weise.
Well done, Alison & Robert! Spagat gelungen!
Wolfgang
Robert Plant / Alison Krauss – Raising Sand
Eigentlich treffen hier 2 Welten aufeinander.
Plant, der Allgemeinheit ja wohl eher bekannt, für jene, die es noch nicht mitbekommen haben – ehemaliger Led Zeppelin-Sänger, und eher mit hartem Rock in Verbindung zu bringen, und Alison Krauss aus dem Umfeld der Country-Musik, oder besser, als Bluegrass-Fiddlerin bekannt.
Und hier nicht gerade unbekannt, hat sie doch bereits eine Menge Auszeichnungen eingeheimst.
23 Jahre Altersunterschied zwischen beiden Interpreten, könnte als Vater/Tochter-Gespann durchgehen...
Eigentlich ist es weder Musik für alle, die sich Robert Plant und seinem Schaffen zugeneigt fühlen noch ist es Musik für alle Bluegrass-Liebhaber und Freunde akustisch-zarter Töne.
Denn das, was Produzent T-Bone Burnett hier geschaffen hat mit den anderen Musikern, ist von einer anderen Welt.
Neben dem Sänger Plant singt Alison Krauss und spielt Fiddle.
Weiter dabei:
T-Bone Burnett, guitars, bass
Marc Ribot, guitars, banjo
Gregory Leisz, pedal steel
Dennis Crouch, acoustic bass
Patrick Warren, keyb
Riley Baugus, banjo
Mike Seeger, autoharp
Norman Blake, acoustic guitars
Jay Bellerose, drums
Auf folgenden Titeln tobt sich die Meute aus:
1 Rich Woman (Millet, LaBostrie) (4:05
2 Killing the Blues (Salley) (4:17
3 Sister Rosetta Goes Before Us (Phillips) (3:25
4 Polly Come Home (Clark) (5:39
5 Gone Gone Gone (Done Moved On) (Everly, Everly) (3:33
6 Through the Morning, Through the Night (Clark) (4:02
7 Please Read the Letter (Jones, Lee, Page, Plant) (5:55
8 Trampled Rose (Waits, Brennan) (5:33
9 Fortune Teller (Neville) (4:31
10 Stick with Me Baby (Tillis) (2:51
11 Nothin' (VanZandt) (5:34
12 Let Your Loss Be Your Lesson (Campbell) (4:01
13 Your Long Journey (Watson, Watson) (3:54
Wie gesagt, es ist weder das eine noch das andere, sondern etwas ganz anderes ist es, was hier geschaffen wurde.
Insofern denke ich, ist es Burnett gewesen, der der Produktion seinen ganz eigenen Stempel aufgedrückt hat und Plant und Krauss fügen sich brav ein, Plant macht hier den ruhigen und verschwindet mitunter hinter der glasklaren Stimme Krauss’ und Alison im Gegenzug kommt mitunter recht kraftvoll hervor und wirkt dann recht energisch.
So kann man alles getrost in die Schublade „Americana“ packen und Einflüsse von Country, Blues, Rock und Folk vernehmen.
Nun ist es nicht so, wie andernorts mitunter, dass eine durchgehend gleiche Stimmung beibehalten wird, sondern das Wort „Abwechslung“ ist hier kein Fremdwort.
So rockt es dann auch wohl mal(Nothin`) und die Country-Schublade wird auch mal aufgezogen, wenn dann einmal die pedal steel ergreifend schluchzt.
Wunderbar für mich die Coverversion Gene Clarks’ „Through the morning through the night“.
Gegner und Kritiker mögen das alles vielleicht für langweilig halten.
Mag sein, denn die Musik erschließt sich auch nicht gleich, sie ist nicht oberflächlich, das ist schon fein gesponnen mit vielen Nuancen, die man schließlich erst entdecken muß.
Und dazu sollte man sich in der Tat die Zeit und Ruhe nehmen.
Für mich ein sehr feines Album mit hochinteressanter Musik.
Die beiden Stimmen ergänzen sich auch auf ganz besondere Weise.
Well done, Alison & Robert! Spagat gelungen!
Wolfgang