...beim Blues klingt alles gleich, Punkt!

 
firebyrd
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Gepostet: 21.11.2022 - 17:46 Uhr  ·  #1
beim Blues klingt alles gleich, Punkt!

Soweit noch einmal das Zitat der eindringlichen Worte von LESLIE! :D

Fast schon sehe ich mich genötigt, das zu glauben, und darum auch entsprechende unterstützende Beispiele für diese Theorie:

1) John Lee Hooker Boogie Chillen original 1948 version

https://www.youtube.com/watch?v=G4pp02_GN9A

2) Magic Sam - My Love Will Never Die 1968

https://www.youtube.com/watch?…MH&index=9

3) T-Bone Walker - Papa Ain't Salty

https://www.youtube.com/watch?v=6QjhOhROP58

4) Son House - Death Letter Blues

https://www.youtube.com/watch?…SY&index=4

5) Robert Nighthawk - Black Angel Blues

https://www.youtube.com/watch?v=nOuIwYyOeos

6) B.B. King - The Thrill Is Gone

https://www.youtube.com/watch?v=kpC69qIe02E


Und? Klingt doch alles gleich, oder? 8)


Oder was meinen die Anderen*innen dazu?
Trurl
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Re: ...beim Blues klingt alles gleich, Punkt!

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Gepostet: 21.11.2022 - 17:58 Uhr  ·  #2
ich stimme Leslie zu (und schnell wegduck)

trurl
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Re: ...beim Blues klingt alles gleich, Punkt!

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Gepostet: 21.11.2022 - 17:59 Uhr  ·  #3
Zitat geschrieben von Trurl

ich stimme Leslie zu (und schnell wegduck)

trurl


Hast Du Dir denn alles brav angehört?

UND TROTZDEM BIST DU DER MEINUNG?

(so, jetzt darfst Du Dich wegducken!)

Ach ja, im Prog Rock klingt übrigens auch alles gleich, oder? :devil: :happy:
Mr. Upduff
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Re: ...beim Blues klingt alles gleich, Punkt!

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Gepostet: 21.11.2022 - 18:09 Uhr  ·  #4
... die Bluser waren in Punker schon Jahrzehnte voraus... drei Akkorde reichten... dazu eine Gitarre... und sauschlechte Laune weil das Leben einen doch permanent runterzieht...beim letzten sind sogar noch heulende Streicher dabei...

... hört sich nicht aber fühlt sich alles gleich an.... dieser schwarze Blues ist nicht meine Welt ...den translozierte weiße schon ab und wann eher ...
Trurl
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Re: ...beim Blues klingt alles gleich, Punkt!

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Gepostet: 21.11.2022 - 18:09 Uhr  ·  #5
Zitat geschrieben von firebyrd

Zitat geschrieben von Trurl

ich stimme Leslie zu (und schnell wegduck)

trurl


Hast Du Dir denn alles brav angehört?

UND TROTZDEM BIST DU DER MEINUNG?

(so, jetzt darfst Du Dich wegducken!)

Ach ja, im Prog Rock klingt übrigens auch alles gleich, oder? :devil: :happy:


ja, alles brav angehört, so fair bin ich, aber das Bluesschema schimmert halt immer so stark durch, sorry, ich und der Blues werden einfach keine Freunde :-) Ich empfinde die Unterschiede als marginal.

Deine Aussage zum Progrock: Für die neueren Sachen muss ich Dir leider Recht geben , für die alten Zeiten nicht. Aber nimm einfach die Elektronikbands, da wirst Du eher fündig für Deine Ohren, da höre ich aber die Unterschiede. Liegt halt alles in den Ohren des Beschallten ;-)

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Re: ...beim Blues klingt alles gleich, Punkt!

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Gepostet: 21.11.2022 - 18:25 Uhr  ·  #6
Klar, das Blues-Schema als solches wird immer durchdringen, daher ist es ja ein Schema...

Ist halt wie im Tango, im Samba, bei der Salsa usw usw.....

Dennoch hören sich die verschiedenen Interpreten der gerade genannten Stile doch schließlich auch anders an...
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Re: ...beim Blues klingt alles gleich, Punkt!

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Gepostet: 21.11.2022 - 22:24 Uhr  ·  #7
Bei deinen Beispiele, bin ich deiner Meinung. Jedes einzige hat seinen eigenen Charme.
Klar das Schema bleibt.
That's Blues

Anders seh ich das beim typischen Bluesrock der Gitarreroes.
Das nervt mit der Zeit, da ist vieles gleich bzw ähnlich aufgebaut. Und das wichtigste, es fehlt dem meisten den Charme.
firebyrd
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Gepostet: 21.11.2022 - 23:10 Uhr  ·  #8
Zitat geschrieben von xanadu

Bei deinen Beispiele, bin ich deiner Meinung. Jedes einzige hat seinen eigenen Charme.
Klar das Schema bleibt.
That's Blues

Anders seh ich das beim typischen Bluesrock der Gitarreroes.
Das nervt mit der Zeit
, da ist vieles gleich bzw ähnlich aufgebaut. Und das wichtigste, es fehlt dem meisten den Charme.


Da bin ich ganz bei Dir.
Leider wird das heute oft als Blues verkauft, und auch dafür gehalten. Beim Bluesrock gibt es wirklich Anlaß dazu, obige These aufrecht zu erhalten...
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Re: ...beim Blues klingt alles gleich, Punkt!

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Gepostet: 22.11.2022 - 06:31 Uhr  ·  #9
Da gibt es aber auch welche, die „den Blues haben“, auch wenn Bluesrock halt nichts für Puristen ist.
Joe Bonamassa ist vielleicht zu steril, wohingegen für mich Walter Trout verdammt guten Bluesrock spielen kann. Auch finde ich Stevie Ray Vaughan oder seinen Bruder mit den Fabulous Thunderbirds klasse.
Gegen Langeweile hilft auch Vielfalt. Für mich klingt John Lee Hooker auch fast immer gleich, ow how how how.
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Re: ...beim Blues klingt alles gleich, Punkt!

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Gepostet: 22.11.2022 - 07:09 Uhr  ·  #10
Zitat geschrieben von firebyrd

Zitat geschrieben von xanadu

Bei deinen Beispiele, bin ich deiner Meinung. Jedes einzige hat seinen eigenen Charme.
Klar das Schema bleibt.
That's Blues

Anders seh ich das beim typischen Bluesrock der Gitarreroes.
Das nervt mit der Zeit
, da ist vieles gleich bzw ähnlich aufgebaut. Und das wichtigste, es fehlt dem meisten den Charme.


Da bin ich ganz bei Dir.
Leider wird das heute oft als Blues verkauft, und auch dafür gehalten. Beim Bluesrock gibt es wirklich Anlaß dazu, obige These aufrecht zu erhalten...


Würde mich dem weitgehend anschließen. Viele der neuzeitlichen Gniedler langweilen nur.


Der ganz trockene, puristische Blues aus dem Süden ist nicht so meines. Chicago schon eher.
Am liebsten, wenn das Ganze in bischen aufgeweitet wird, beschwingte elemente reinkommen, die Instrumentierung breiter wird.
Gerne auch in der Ausprägung der spät-sechziger Toastbrot Jungs.
Nebenan wurde ja aus gegebenem Anlass an Dany Kalb erinnert, Die eingedoste Hitze hat in ihrer besten Phase auch einen ganz eigenen, sicher nicht puristischen, aber für mich ansprechenden Blues fabriziert. Eine Albert King welcher anfang 70 sagte: "i wanna get funky" höre ich mit großem Vergnügen. und so weiter und so fort.

Aber wie so oft: hangt halt viel mehr vom Hörer als von der Musik ab.

Generell: viele Stile basieren auf einem Schema, auf einer Grundidee. Wenn man von diesem grundsätzlich angesprochen wird,
höhrt und differenziert man automatisch mehr, als bei einem Sound den mal halt so als Lala empfindet.

Hab ich z.B. mit Stoner erlebt. Mir liegt dieser Sound am Herzen und ich finde für mich da eine ganze musikalische Welt, für andere klngt´s halt nur wie ein aufguss von Black sabbath.

thats live.............
firebyrd
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Gepostet: 22.11.2022 - 14:13 Uhr  ·  #11
Zitat geschrieben von frimp

Da gibt es aber auch welche, die „den Blues haben“, auch wenn Bluesrock halt nichts für Puristen ist.
Joe Bonamassa ist vielleicht zu steril, wohingegen für mich Walter Trout verdammt guten Bluesrock spielen kann. Auch finde ich Stevie Ray Vaughan oder seinen Bruder mit den Fabulous Thunderbirds klasse.
Gegen Langeweile hilft auch Vielfalt. Für mich klingt John Lee Hooker auch fast immer gleich, ow how how how.


Da stimme ich Dir selbstverständlich zu. Aber das war nicht das Thema. Denn, um bei JLH zu bleiben, müssten Magic Sam oder Little Walter oder B.B.King ja auch, wie behauptet wurde, alle gleich klingen...


Stevie Ray Vaughan war für mich auf keinen Fall ein Gniedler im Sinner der massiv erschienenen Gitarren-Blues-Rocker. Der Mann hatte Stil, Eleganz und Individualität....Trout hat auch etwas Eigenes, und dem Herrn Bonamassa kann ich auch so gar nichts abgewinnen....

Ansonsten gibt es im Genre der bleichgesichtigen Retro-Bewegung mit Rock-Anteilen auch solch hervorragende Gitarristen wie zum Beispiel Monster Mike Welch...
xanadu
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Gepostet: 22.11.2022 - 21:56 Uhr  ·  #12
Für mich hat Binamassa keinen eigen Ton !!!
Man erkennt in nicht.

Natürlich gibt es auch im Bluesrock Ausnahmen, Gott sei Dank 😄
Walter Trout (seine letzte, richtig stark) , Ray Vaughan oder die Gebrüder Winter
Klasse
Wenn ich gern höre ist Ronny Baker Brooks
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Gepostet: 23.11.2022 - 07:40 Uhr  ·  #13
Zitat geschrieben von frimp

Da gibt es aber auch welche, die „den Blues haben“, auch wenn Bluesrock halt nichts für Puristen ist.
Joe Bonamassa ist vielleicht zu steril, wohingegen für mich Walter Trout verdammt guten Bluesrock spielen kann. Auch finde ich Stevie Ray Vaughan oder seinen Bruder mit den Fabulous Thunderbirds klasse.
Gegen Langeweile hilft auch Vielfalt. Für mich klingt John Lee Hooker auch fast immer gleich, ow how how how.


Mit Bonamassa kann ich auch nichts anfangen. Steril trifft es gut.

Vor einigen Jahren habe ich zufällig Walter Trout live erlebt. Er ist für Gregg Allman eingesprungen, der erkrankt war. Vorher hatte ich Walter Trout überhaupt nicht auf dem Schirm. Er war fantastisch! Mitreißend! Ein Gitarrenmonster voller Energie und Seele.
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